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Fragenübersicht Kann Sport beim Herausbilden einer nationalen Identität hilfreich sein?
1 - 20 / 20 Meinungen
09.02.2021 13:11 Uhr
Die Geschichte lehrt uns, dass diese Frage aus meiner Sicht mit einem eindeutigen Ja zu beantworten ist.

Nicht nur die hier genannten Beispiele, wie die Olympischen Spiele 1956, wo das kleine Österreich mittels Toni Sailer auftanzte, sondern auch Beispiele wie gewisse Spiele zwischen der UdSSR und CSSR im Eishockey zeigen, dass man als kleiner durchaus eine nationale Bildung durch Sport erlangen kann.

Ich denke Sport kann im positiven ein nationales Einigungsinstrument sein.

Nicht umsonst sahen viele die WM 2006 als Chance, hätte Schröder solange durchgehalten. Ein gutes Abschneiden hilft den Machtinhabern. Ist so.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.02.2021 13:14 Uhr. Frühere Versionen ansehen
09.02.2021 13:14 Uhr
Zitat:
mit einem eindeutigen Jahr zu beantworten ist.


Welches denn? 1933?
09.02.2021 13:16 Uhr
Zitat:
Zitat:
mit einem eindeutigen Jahr zu beantworten ist.


Welches denn? 1933?


1956 in Österreich

1998 für Kroatien

2018 nochmals für Kroatien

1969 für die CSSR.

Machen wir aus dem Jahr ein Ja, dann ist es für Dich auch ok

09.02.2021 13:18 Uhr
Ja, es leistet zumindest einen Beitrag in schwierigen Zeiten.

Aus dem Hintergrund müsste Rahn schießen. Rahn schießt. Und Tor! Tor für Deutschland!
09.02.2021 13:19 Uhr
Nationenbildung ist mir beim Sport völlig unwichtig. Meine Beine bekomme ich auch ohne den Gedanken an ein Land vorwärts gesetzt.
09.02.2021 13:20 Uhr
Zitat:
Ja, es leistet zumindest einen Beitrag in schwierigen Zeiten.

Aus dem Hintergrund müsste Rahn schießen. Rahn schießt. Und Tor! Tor für Deutschland!


1954 war sicher ein gutes Beispiel. Deutschland nach dem Krieg geächtet und aus der Gemeinschaft verstoßen, von internationalen Sportereignissen verbannt und ausgeladen, darf bei der WM wieder mitspielen und wird Weltmeister.

Ganz großes Kino im Sinne der Umfrage.
09.02.2021 13:27 Uhr
Auf jeden Fall. Beispiele hast du ja dafür bereits genannt. Ich kann daran auch nichts negatives finden.
09.02.2021 13:29 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ja, es leistet zumindest einen Beitrag in schwierigen Zeiten.

Aus dem Hintergrund müsste Rahn schießen. Rahn schießt. Und Tor! Tor für Deutschland!


1954 war sicher ein gutes Beispiel. Deutschland nach dem Krieg geächtet und aus der Gemeinschaft verstoßen, von internationalen Sportereignissen verbannt und ausgeladen, darf bei der WM wieder mitspielen und wird Weltmeister.

Ganz großes Kino im Sinne der Umfrage.


Bundesrepublik Deutschland, so viel Zeit sollte sein. Interessant ist die Frage - darüber weiß ich bisher nichts - wie das Ereignis in der DDR wahrgenommen wurde.
09.02.2021 14:06 Uhr
Eindeutig ja. Der DDR haben ihre Olympiamedaillien jedenfalls nicht geschadet. Zumal Westdeutschland dagegen immer abgekackt ist...
09.02.2021 14:15 Uhr
Zitat:
Eindeutig ja. Der DDR haben ihre Olympiamedaillien jedenfalls nicht geschadet. Zumal Westdeutschland dagegen immer abgekackt ist...


Jürgen Sparwasser!°
09.02.2021 14:17 Uhr
Zitat:
Zitat:
Eindeutig ja. Der DDR haben ihre Olympiamedaillien jedenfalls nicht geschadet. Zumal Westdeutschland dagegen immer abgekackt ist...


Jürgen Sparwasser!°


Die DDR hat 1974 eine durchaus gute WM abgelegt.

Wie wurde das dort wahrgenommen?

Oder auch die Erfolge der Witt und die Leistungen bei Olympia?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.02.2021 14:17 Uhr. Frühere Versionen ansehen
09.02.2021 14:24 Uhr
Zitat:
Die DDR hat 1974 eine durchaus gute WM abgelegt.

Wie wurde das dort wahrgenommen?


Naja, ich war damals 12 und natürlich schwer begeistert.
Stimmt schon, dass ich mich als Jugendlicher mit den DDR-Sportler(inne)n mehr identifiziert habe als mit denen aus der Bundesrepublik.

Heute bin ich von diesem ganzen nationalen Gedöns ganz weg. meine Lieblings-Biathleten kommen z.B. aus Frankreich, Weißrussland und Österreich.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.02.2021 14:25 Uhr. Frühere Versionen ansehen
09.02.2021 14:28 Uhr
Zitat:
Zitat:
Eindeutig ja. Der DDR haben ihre Olympiamedaillien jedenfalls nicht geschadet. Zumal Westdeutschland dagegen immer abgekackt ist...


Jürgen Sparwasser!°


Ich finde, dass die DDR mit ihrer Nationalmannschaft im Fußball gegen die BRD mit 1:0 eher mager und nur einmal gewann und dass der Torschütze "Sparwasser" hieß, das war schon irgendwie symbolisch.
09.02.2021 14:29 Uhr
Zitat:
und dass der Torschütze "Sparwasser" hieß, das war schon irgendwie symbolisch.


Meine Omma sachte imma "Sparbier". Da gab's doch so'ne komische TV-Figur namens Walter Sparbier, oder?
09.02.2021 14:34 Uhr
Zitat:
Zitat:
und dass der Torschütze "Sparwasser" hieß, das war schon irgendwie symbolisch.


Meine Omma sachte imma "Sparbier". Da gab's doch so'ne komische TV-Figur namens Walter Sparbier, oder?


DDR-Sportkommentator Heinz Florian Oertel bezeichnete die von der Stasi handverlesenen Genossen mit DDR-Fahnen im Hamburger Stadion als "unsere Touristen".

:-)
09.02.2021 14:35 Uhr
Zitat:

DDR-Sportkommentator bezeichnete die von der Stasi handverlesenen Genossen mit DDR-Fahnen im Hamburger Stadion als "unsere Touristen".


Da soll noch einer sagen, dass die Kommunisten keinen Humor haben.
09.02.2021 14:37 Uhr
Zitat:
DDR-Sportkommentator bezeichnete die von der Stasi handverlesenen Genossen mit DDR-Fahnen im Hamburger Stadion als "unsere Touristen".



Jep. Oder (H.F.Oertel) Schlachtenbummler.
09.02.2021 14:50 Uhr
Zitat:
Zitat:

DDR-Sportkommentator bezeichnete die von der Stasi handverlesenen Genossen mit DDR-Fahnen im Hamburger Stadion als "unsere Touristen".


Da soll noch einer sagen, dass die Kommunisten keinen Humor haben.
)

Zur Eröffnung der Fußball-WM 1974 sang für die DDR Frank Schöbel den Schlagersong "Feunde gibt es überall", während für die BRD eine Trachtentruppe irgendeinen Schwarzwaldtanz vorführte. Die DDR war in diesem Punkt auch irgendwie hipper als der Bonner Separatstaat...
09.02.2021 16:18 Uhr
Zitat:
Die DDR hat 1974 eine durchaus gute WM abgelegt.


Als Westdeutscher muss man der DDR-Mannschaft dankbar sein, dass sie unsere Mannschaft geschlagen hat. Sonst hätte wir in der Zwischenrunde gegen die Niederländer antreten müssen - oha. Das war 1974 die beste Mannschaft des Turniers.

Die Frage selbst beantworte ich rundum mit "ja". Mit sportlichen Erfolgen kann ein Nationalbewusstsein gefördert werden. Aber auch mit bestimmten Gesten im Rahmen des Sports: So war es für die Koreaner ein ganz wichtiges Ereignis, dass ausgerechnet Sohn Kee-Chung 1988 die Fackel ins Olympiastadion von Seoul trug. Dieser Mann war Sieger im Marathon von 1936 und wurde unter dem japanisierten Namen "Kitai Son" geführt.
09.02.2021 16:23 Uhr
Zitat:
Bundesrepublik Deutschland, so viel Zeit sollte sein.
Zimmermann sagte im Kommentar "3:2 für Deutschland".

  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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