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Fragenübersicht Wie sehr hast Du bis heute psychisch wegen der Corona-Pandemie gelitten?
1 - 20 / 29 Meinungen+20Ende
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15.01.2021 21:30 Uhr
Psychisch gelitten habe ich bisher nicht, wohl aber bin ich darüber entsetzt, dass wie mit dem Rasenmäher überall alles auf das gleiche Maß zurückgedreht wird. Es wäre sicher im Ergenis ein Flickenteppich an Vorschriften, aber es müssen ja nicht überall die gleichen Einschränkungen gelten, wenn die Infektionsraten in einigen Gebieten niedrig und in anderen hoch sind,
15.01.2021 21:30 Uhr
Allenfalls ein wenig, Tendenz steigend, aber sehr langsam.
15.01.2021 21:31 Uhr
Eine sehr gute Frage. Ich glaube, dass die psychischen Folgen enorm sind.

Ich persönlich bin krisenerprobt und lebe noch.
15.01.2021 21:35 Uhr
Ich bin zumindest inzwischen etwas angekratzt.
Mir fehlt der Sport im Verein und die gemütlichen Runden im Freundeskreis.

Aber sonst komme ich noch gut klar.

Da gibt es nebenbei ganz andere Probleme...
15.01.2021 21:37 Uhr
Auf den ersten Blick würde ich sagen: gar nicht. Auf den zweiten: vermutlich machen sich die permanenten Negativnachrichtung doch im Unterbewußtsein bemerkbar.
Insbesondere habe ich - was allerdings schon weit vor Corona anfing - im Hinblick auf unsere Demokratie ein ziemlich ungutes Gesamtgefühl. In Anbetracht der doppelt totalitären Vergangenheit Deutschlands macht mir die Regierung Merkel seit langem Angst. Es ist relativ klar, daß die Politik der letzten Jahre übel enden wird. Und die moderne Technik würde einen neuen Totalitarismus erlauben, der alles bisher Dagewesene noch weit in den Schatten stellen wird.
15.01.2021 21:42 Uhr
Zitat:
In Anbetracht der doppelt totalitären Vergangenheit Deutschlands macht mir die Regierung Merkel seit langem Angst. Es ist relativ klar, daß die Politik der letzten Jahre übel enden wird. Und die moderne Technik würde einen neuen Totalitarismus erlauben, der alles bisher Dagewesene noch weit in den Schatten stellen wird.


Das ist in der Tat ein psychisches Problem.

Ganz ehrlich, diese Denke macht mir langsam Sorgen. Hast du dich mal in der Welt umgeguckt?

Angela Merkel kann man vieles vorwerfen, aber ihr Totalitarismus-Phantasien zu unterstellen, ist einfach absurd.
15.01.2021 21:43 Uhr
Zitat:
Angela Merkel kann man vieles vorwerfen, aber ihr Totalitarismus-Phantasien zu unterstellen, ist einfach absurd.


Die ist nicht mehr in der FDJ. Du musst sie nicht verteidigen. ;)

Wie war das nochmal mit der "marktkonformen Demokratie"?
15.01.2021 21:44 Uhr
Vielleicht kommen diese absurden Vorwürfe an Merkel auch daher, dass sie als ausgebildete Wissenschaftlerin die Themen sehr analytisch kühl angeht und die Menschen gelegentlich emotional vor den Kopf stößt.
15.01.2021 21:45 Uhr
Zitat:
Vielleicht kommen diese absurden Vorwürfe an Merkel auch daher, dass sie als ausgebildete Wissenschaftlerin die Themen sehr analytisch kühl angeht und die Menschen gelegentlich emotional vor den Kopf stößt.


Eine Physikerin die erst Fukushima brauchte, um zu erkennen, dass Atomenergie problematisch sein könnte...
15.01.2021 21:50 Uhr
Zitat:
Vielleicht kommen diese absurden Vorwürfe an Merkel auch daher, dass sie als ausgebildete Wissenschaftlerin die Themen sehr analytisch kühl angeht


Besonders faktenorientiert wirkte sie auf mich bisher nicht, ganz im Gegenteil.
15.01.2021 21:59 Uhr
Hatte gerade ein paar Tests gemacht. Während mir zwei von vier Shizophrenie-Tests, wovon einer negativ war, den Arzt empfohlen haben, lag der vierte bei 50%. Der anschließende Borderline-Test hatte einen Ausschlag bis weit in den roten Bereich, fast am Ende der Skala. Dem Ergebnis nach zu urteilen hätte ich bis heute keine Fortschritte gemacht. Denn während ich vor 20 Jahren die psychischen Belastungen kompensiert habe, indem ich mir fast täglich die Arme aufgeschnitten hatte bis zu einem Punkt, wo das Blut schon fontänenartig rausschoss, müsste ich dem Test nach das später durch massiven Drogenkonsum und nach weglassen dieser mit Geldausgeben kompensiert haben, was mich oft in Existenznot brachte. Das würde heißen es hätte sich in den letzten 20 Jahren nichts verändert. Es gäbe nur Phasen die steigen und wieder fallen, in das eine oder jeweils in das andere Extrem. Für Menschen mit psychischen Problemen kann Corona zu einem ernsten Problem werden. Hier könnte man sich ansehen wie der Zusammenhang zwischen Lockdown, Konaktbeschränkungen einerseits, Zunahme von Suiziden und Patienten mit Psychosen anderseits aussehen.
15.01.2021 21:59 Uhr
Och geht so, ich bin da hart im Nehmen.

Anfangs kam mir die Pandemie sogar sehr gelegen. Ich hatte eh immer 2 Tage Homeoffice, aber dann brach Mutter sich die Schulter. Also OP, dann einige Sachen für nach dem Krankenhaus koordinieren, Reha anleiern und einige mehr. Ich hatte mündlich mit meinem Teamleiter besprochen, dass ich auf 3 Homeofficetage vorübergehend erhöhe. Und wie das dann so ist: ich bin dann selbst 6 Arbeitstage arbeitsunfähig geworden, das war Mitte März und meine Krankschreibung ging bis einschließlich Montag. Da Montag und Freitag meine Homeofficetage sind, hatte ich das Laptop zu Hause und rief meinen Teamleiter an, dsas ich am Dienstag wieder komme und ob Teamtalk sei und son Gedöns. Da meinte der "Nee, du bleibst schön zu Hause. Wegen Corona soll jeder, der schon Homeoffice hat 5 Tage Homeoffice machen und für die anderen organisieren wir das gerade." Ich dachte: jo, auch schön. Und da wir auch verkürzte Telefoniezeiten hatten bin ich dann jeden Tag mit Mutter spazieren gegangen, denn allein traute die sich ja nicht und ich wollte, dass sie zumindest etwas aufgebaut in die Reha fährt. In der Zeit hatte ich auch so ne Art Reha, weil sie war in dieser und ich hatte meine Ruhe und genoss mein Homeoffice.

Eigentlich war das richtig angenehm und es ist mir dann geglückt, über Pfingsten sowie im Sommer wegzufahren. Pfingsten hatte ich Mutter am Rhein noch mit, im Sommer war ich 2 Wochen allein op Jöck und habe mich prächig erholt.

Und so ging das Verlängerung Homeoffice um Verlängerung Homeoffice weiter. Zwischendurch lebte man ja ganz normal und es ist mir auch noch geglückt, mit meinen Freunden meinen Geburtstag Anfang Oktober in Köln zu feiern. So weit so gut.

Wir hatten dann von der Arbeit aus noch die Idee, ein Teamtreffen zu machen, da bekommen wir jedes Jahr 25 EUR Zuschuss vom Arbeitgeber pro Kopf für. Bis wir das geplant hatten, waren wir aber bei steigenden Zahlen angekommen und haben das dann gelassen. Dabei hätten wir uns alle gerne wieder gesehen, aber: richtigen Zeitpunkt leider verpasst. Naja, die 25 EUR pro Kopf hat mein Teamleiter dann in Rewe-Gutscheine für jeden investiert und uns die zugeschickt, damit das Geld nicht verfällt. Es gibt auch privatwirschaftliche Behörden, wo Geld im nächsten Jahr nicht mehr da ist, wenn es im Vorjahr nicht verbraucht wurde.

Und die Homeofficerei habe ich dann auch mal ausgiebig für Vorsorgeuntersuchen und so nen Kram genutzt- hatte dafür ja jede Menge Zeit und konnte das gut planen. Die waren auch alle am Ort. Alles bestens.

So langsam allerdings dreht sich das ganze so ein bißchen in Richtung Decke auf den Kopf fallen, auch vor dem Hintergrund, dass die 5 Tage Homeoffice bis 30.06. verlängert sind. Das war zwar zum einen gut vom Betriebsrat, das so zu vereinbaren, weil dann alle Planungssicherheit haben, aber das zieht sich natürlich schon.

Im Moment bleibt wöchentliches Fußball gucken mit 2 Kumpels. So exzessiv haben wir das das letzte Vierteljahrhundert nicht betrieben, aber was willste sonst machen? Kneipe ist nicht, Restaurant ist nicht, Konzert ist nicht, selbst der Zoo hätt zo. Im Moment ist auch nicht wirklich Wetter um mal an die Ahr oder in die Eifel zu fahren und da was die Natur platt zu treten. Gartenarbeit ist auch nicht.

Naja, ich hoffe mal auf schönes Wetter an Karneval, auch wenn der dieses Jahr recht früh ist. Frei nach Loriot lasse ich mir von einem Virus nicht vorschreiben, ob ich Karneval frei habe oder nicht, also hab ich alle Karnevalstage frei. Tut bestimmt mal wieder gut und da kein Zoch jeiht ist bestimmt auch schönes Wetter.

Das Impftempo macht auch nicht gerade Hoffnung, also einfach ist es im Moment nicht. Aber ich versuche ein guter Rheinländer zu sein und den Mut nicht sinken zu lassen, wenns auch nicht gerade leicht fällt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 16.01.2021 01:10 Uhr. Frühere Versionen ansehen
15.01.2021 22:06 Uhr
Gestern abend hat der Dummschwätzer Kekulé bei Lanz meine Stimmung übrigens noch deutlich nach unten gezogen: schwärmt der Idiot da einen von sog. Fieberkrankenhäusern in China vor, wo Leute im Pandemiefall mit Gewalt hin verschleppt werden, mit Essen für 2 Wochen eingesperrt werden und einmal am Tag dann einer fragt, wie es ihnen geht. So würde man eine Pandemie gut in den Griff bekommen.

Tut mir leid, so einen Hasser von Menschenrechten, der der Bekämpfung der Pandemie alles unterordnet und Totalitarimsus zur Pandemiebekämpfung favorisiert hätte ich lieber in der geschlossenen Psychiatrie als in der Wissenschaft und der Talkshow.
15.01.2021 22:08 Uhr
Überhaupt nicht. Ich blühe sogar psychisch auf, wenn ich zu Hause bleibe und Bücher lese. Ich bin tatsächlich ein Mensch, der nur sehr wenige soziale Kontakte benötigt.
15.01.2021 22:11 Uhr
Es geht.
Ich Habe einige Kilo zugenommen, meine Schlafqualitaet hat sich verschlechtert.
Öfter fällt mir auf das ich leicht depressiv bin und schneller gereizt reagiere und seitdem das Fitnesstudio dicht ist sportlich durchaus abgebaut habe.
Bisher is es noch halbwegs im normalen Bereich wird aber mit der Zeit zunehmend mehr.
Muss aber dazu Sagen ich bin weder Single noch halte mich sehr strikt an alles. Dennoch würde ich Lügen wen ich sage das alle spurlos an mir vorbeigeht.
15.01.2021 22:11 Uhr
Wenig bis gar nicht.

Meine Freunde und Familie sind über weite Teile des Landes verteilt. Demnach lief da schon vor Corona viel per Telefon und Messenger. Und jemanden zu besuchen war bei allen bisherigen Regelungen erlaubt, als war ich an dieser Stelle auch nicht eingeschränkt.
15.01.2021 22:11 Uhr
Gar nicht, denn ich ignoriere die meisten Corona-Anordnungen der dämlichen Bürokratie.
15.01.2021 22:12 Uhr
Zitat:
Ich bin tatsächlich ein Mensch, der nur sehr wenige soziale Kontakte benötigt.


Davon brauche ich auch relativ wenig, aber dafür ist mir persönliche Freiheit extrem wichtig. Auch und gerade die Bewegungsfreiheit.
15.01.2021 22:14 Uhr
Zitat:
Überhaupt nicht. Ich blühe sogar psychisch auf, wenn ich zu Hause bleibe und Bücher lese. Ich bin tatsächlich ein Mensch, der nur sehr wenige soziale Kontakte benötigt.


Das kenne ich nur von Autisten.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 15.01.2021 22:14 Uhr. Frühere Versionen ansehen
15.01.2021 22:20 Uhr
Zitat:
Das kenne ich nur von Autisten.


Nicht jeder Einzelgänger ist ein Autist ;-)
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