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Fragenübersicht Würdest Du es für sinnvoll halten, wenn man auf Bundestagswahlebene 3 Ebenen bei der Zweitstimmenmandatsvergabe hätte?
1 - 7 / 7 Meinungen
05.01.2021 11:52 Uhr
Fände ich zu kompliziert. Ich wäre sogar für die Abschaffung der Zweitstimme. Damit habe ich gute Erfahrungen gemacht, auch wenn mir das Ergebnis nicht gepasst hat. Aber shit happens.
05.01.2021 12:03 Uhr
@Compadre

Wieso kompliziert?

Du könntest dann Deiner Partei auf 3 Ebenen einen Vorzugsstimme vergeben.

Zum Ausrechnen ist das gar nicht schwer.

Es wird halt von unten nach oben durchgerechnet.

Gültige Stimmen/Mandate = Wahlzahl aufgerundet

Die nimmst Du dann von der Landesebene und kannst sie auf jeden Wahlkreis umlegen.

Das heißt z.b

Bayern hatte 2017 ein Sitzkontigent von 93 Mandaten

Es wurden 2017 7.393.210 gültige Stimmen abgegeben. Diese Zahl dividierst Du mit 93 und rundest sie auf. 79497

Wenn es Bayern dann eine Anzahl von Regionalwahlkreisen gibt, dann wird dort einfach diese Zahl angewendet.

Dann rechnest Du von unten los.

Die CSU hatte 2.869.688 Stimmen

Das sind also 36 Mandate.

Davor hättest Du Regionalwahlkreise. Das kannst Du dann ja aufteilen.

Die Wahlkreise darunter vergibst Du nach der Bevölkerungsgröße und teilst dort auf.

Mit der Wahlzahl von oben vergibst Du die Mandate.

Und auf Bundesebene rechnest Du mittels Hondt den Anspruch aus. Fehlt was, dann wird über die Bundesliste nochmal nachgereicht.

CSU vllt ein schlechtes Beispiel, weil nur in Bayern kandidierend. Aber ok, es ändert ja nichts ander Sache.

Hat eine Partei was selten passiert, durch regionale Dellen einen höheren Anspruch, bekommen die anderen Parteien weniger Mandate und gut ist es.


05.01.2021 12:22 Uhr
Halte ich nicht für zielführend.
Die Zweitstimme sollte abgeschafft werden. Stattdessen führt man 5 Erststimmen ein, die man kummulieren oder panaschieren kann.

Die Gewinner der Wahlkreise ziehen in jedem Fall ins Parlament ein. Die zweite Hälfte wird nach den Erststimmenergebnissen umgerechnet in Anteile besetzt.

Überhang- und Ausgleichsmandate würden abgeschafft, die Zahl der Sitze absolut festgelegt (für den Bundestag derzeit 598, was ich absolut für ausreichend halte).

So verlören die Parteien an Bedeutung und es gewönnen die Einzelkandidaten.
05.01.2021 14:58 Uhr
Dann würde ich in meinen 9.Klassen statt einer drei Stunden zum Verständnis des Systems brauchen. Das ist alles schon recht kompliziert.
05.01.2021 19:31 Uhr
Ich hab den Eindruck, dass es genügend Leute gibt, die das mit den 2 Stimmen nicht verstehen. Das wird mit einer dritten Stimme kaum besser.
05.01.2021 19:41 Uhr
Zitat:
Ich hab den Eindruck, dass es genügend Leute gibt, die das mit den 2 Stimmen nicht verstehen. Das wird mit einer dritten Stimme kaum besser.


Es redet keiner von 3 Stimmen. Es geht um eine Listenstimme und es geht um eine Mandatsverteilungsverfahren mit 3 Ebenen.

Z.b 100 Mandate von 8 in diesem Bundesland 9 in diesem.

von diesem 8 Mandaten dann 3 in Regionalwahlkreis A, 3 in Regionalwahlkreis B und 2 in Regionalwahlkreis C.

Es soll durch ein auf 3 Ebenen gegliedertes Verteilungsverfahren auch eine gerechte Verteilung, aber auch eine regionale Aufteilung erreicht werden.

Die Vorzugsstimmen verzehren nicht die Mandate, sondern können nur Kandidaten auf den jeweiligen Ebenen bevorzugen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.01.2021 19:46 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.01.2021 19:45 Uhr
Zitat:
Es redet keiner von 3 Stimmen. Es geht um eine Listenstimme und es geht um eine Mandatsverteilungsverfahren mit 3 Ebenen.
In BaWü gibt es bei Landtagswahlen nur 1 Stimme. Über die werden aber Wahlkreissieger und mögliche Zweitmandate aus den Wahlkreisen ermittelt. Das finde ich noch komplizierter als die 2 Stimmen für den Bundestag.
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