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Fragenübersicht [Umfragenserie Libertarismus] Ist ein sicherer Straßenverkehr ohne Zwangs- oder Sanktionsmaßnahmen des Staates möglich?
1 - 15 / 15 Meinungen
25.12.2020 18:32 Uhr
Aber selbstverständlich. Gerade deutsche Autofahrer sind so vorbildlich und vorausschauend. Die würden auch ohne Ampel nachts an einer Kreuzung anhalten. Ganz sicher!
25.12.2020 18:36 Uhr
Nein, nicht mit diesen Verkehrsteilnehmern. Heute nachmittag mussten erst wieder 3 Vollasis mit ihren zweirädigen aufgebohrten Waffen mitten durch den Ort rasen. Jede Baustelle neben einer Disco, wäre selbst dann leise dagegen, wenn Baustelle und Disco gleichzeitig in Betrieb und die Disco open air wäre.
25.12.2020 18:38 Uhr
Manchmal ist es echt schade, dass wir so wenig Bäume an den Straßen stehen haben.
25.12.2020 18:40 Uhr
Zitat:
Manchmal ist es echt schade, dass wir so wenig Bäume an den Straßen stehen haben.


Ach, Du bist nun doch für die Todesstrafe?
25.12.2020 18:43 Uhr
Ich könnte mir das etwa so vorstellen: Es gibt eine Straßenverkehrsordnung, im Prinzip wie wir sie heute schon haben. Aber der Staat bzw die Polizei sanktioniert nicht deren Nichteinhaltung. Das wird den KFZ-Versicherungen überlassen. Bei Unfällen ist immer der schuld, der die Regeln übertreten hat. Die Versicherungen können unterschiedliche Modelle ausarbeiten und anbieten. Schwierig und datenschutzrechtlich problematisch würde es sicherlich bei Fragen nach einem Verhaltensbonus, wenn man z.B. die Geschwindigkeit durch GPS-Positionsverfolgung bestimmen kann.
25.12.2020 18:46 Uhr
Zitat:
Aber der Staat bzw die Polizei sanktioniert nicht deren Nichteinhaltung. Das wird den KFZ-Versicherungen überlassen. Bei Unfällen ist immer der schuld, der die Regeln übertreten hat. 


Und wer ermittelt denjenigen, der die Regeln überschritten hat?
25.12.2020 18:51 Uhr
Zitat:
Und wer ermittelt denjenigen, der die Regeln überschritten hat?


Das ist tatsächlich ein Problem. In den meisten Fällen ist es aber einfach, wenn es z.B. um die Missachtung der Vorfahrt geht. Oft kann auch ein Gutachter ermitteln.
Schwieriger wird es - wie gesagt - wenn ein Umfall wegen einer Geschwindigkeitsübertretung passiert ist. Ein Ansatz wäre da - auch wenn ich da sehr skeptisch bin - ein Monitoring der Geschwindigkeit über GPS. Wer die Option bei der Versicherung nicht zieht, zahlt eine höhere Prämie und so werden dann die zusätzlichen Kosten bei der Versicherung (wenn man eine Übertretung nicht feststellen konnte) gedeckt.
Bei Alkohol oder Drogen sehe ich aber tatsächlich keine vernünftige Möglichkeit, das ohne Polizei zu regeln.
25.12.2020 18:53 Uhr
Zitat:
Zitat:
Manchmal ist es echt schade, dass wir so wenig Bäume an den Straßen stehen haben.


Ach, Du bist nun doch für die Todesstrafe?


Nein, für Alleen. Als Anschauungsobjekt empfehle ich die Strecke zwischen Niederaußem und Rheidt. Da steht schon "gefährliche Unfallstrecke" als Dienstleistung dran- und was nützt es? Aber wenn es wen trifft, dann auch den richtigen.......man könnte ja einfach da so fahren, wie man fahren soll.......
25.12.2020 18:56 Uhr
Nein, ist nicht möglich.
Allerdings wären weniger und klarere Regeln durchaus hilfreich.
25.12.2020 18:57 Uhr
Zitat:
Manchmal ist es echt schade, dass wir so wenig Bäume an den Straßen stehen haben.


Stimmt. Das würde Sanktionen ersetzen.
25.12.2020 21:47 Uhr
Zitat:
Ein Ansatz wäre da - auch wenn ich da sehr skeptisch bin - ein Monitoring der Geschwindigkeit über GPS.


So ein Monitoring wäre natürlich außerordentlich libertär.

Da sieht man mal, was für ein unausgegorener Quatsch der libertäre Ansatz ist.
26.12.2020 12:23 Uhr
Zitat:
So ein Monitoring wäre natürlich außerordentlich libertär.


Deshalb würde ich diese Lösung auch nicht befürworten. Die Umfrage sollte nur ein kleines Brainstorming sein, wo es ohne Zwang gehen könnte und wo nicht.
26.12.2020 16:24 Uhr
Zu den elementaren Aufgaben des Staates gehört doch auch, dass dieser Leib und Leben schützt. Wenn er dies nicht tut, ist eigentliche die ganze Idee von Staatlichkeit mit Gewaltmonopol hinüber, es dürfte dann gar keinen Staat mehr geben. Und der Schutz der Verkehrsteilnehmer dürfte zu dieser Kategorie zuzuordnen sein.

Wirklich praktischen Nutzen hat es auch nicht, wenn Versicherungen sich darum kümmern, Unfälle zu ahnden. Auf welcher Grundlage wird Schuld ermittelt? Da muss sich etwas objektives, abstraktes als Rahmen herausbilden - nennt man dann Recht, dass so oder so entsteht.

Deshalb ist die Idee vom Grundsatz schon falsch gedacht, staatliche Durchsetzung würde es vielleicht nicht mehr geben, sehr wohl aber Recht. Und im Zweifel streiten sich dann zwei Versicherungen vor - na, bitte - staatlichen Gerichten davor, was gelten soll...
26.12.2020 16:25 Uhr
Mal abgesehen von meinen Ausführungen oben dürfte es überdies auch keine Versicherungspflicht mehr geben und damit bröckelt auch die Idee der Streitbeilegung über diese Institution.
26.12.2020 21:06 Uhr
Zitat:
Mal abgesehen von meinen Ausführungen oben dürfte es überdies auch keine Versicherungspflicht mehr geben und damit bröckelt auch die Idee der Streitbeilegung über diese Institution.


Das wird lustig. Wo keine Zwangsmaßnahme des Staates da auch keine KFZ-Haftpflichtversicherung nach dem Pflichtversicherungsgesetz.

Ergo darf sich dann jeder selbst mit Leuten auseinandersetzen, die zwar ein Fahrzeug, aber kein Geld für eine Versicherung haben. Denn wo keine Pflichtversicheurng, da werden die Versicherer wohl für solche Fälle kaum die Verkehrsopferhilfe, die bisher in solchen Fällen dem Geschädigten den Schaden bezahlt, aufrecht erhalten.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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