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Fragenübersicht Ist der Föderalismus in Pandemiezeiten nicht sowas wie eine Geisel?
1 - 14 / 14 Meinungen
21.12.2020 10:39 Uhr
Speziell für unseren Freund foreverdol ist diese Umfrage, der mal meinte, dass der österreichische Kanzler nicht von den Problemen der deutschen Kanzlerin geschüttelt ist und freie Hand hätte.

Die Realität und der bundesstaatliche Aufbau legen hier wohl massive Schranken.

Nicht nur der Koalitionspartner.
21.12.2020 10:41 Uhr
Das Wort "Geisel" in der Umfrage ist meines Erachtens falsch geschrieben. Es handelt es sich in diesem Zusammenhang nämlich nicht um eine von Erpressern entführte und gegen Lösegeldzahlung gefangen gehaltene "Geisel", sondern um ein Züchtigungsinstrument, welches als "Geißel" bezeichnet wird und als Sprachbild für ein entsetzliches und nicht ohne weiteres abwendbares schicksalhaftes Übel verwendet wird.

Ich habe die Umfrage nur deswegen nicht als orthographisch falsch abgelehnt, um auf diesen Umstand in der Diskussion hinweisen zu können.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.12.2020 10:42 Uhr. Frühere Versionen ansehen
21.12.2020 10:44 Uhr
@radiolyse

Ja eh. So ist es.
21.12.2020 10:46 Uhr
Zitat:
Ich habe die Umfrage nur deswegen nicht als orthographisch falsch abgelehnt, um auf diesen Umstand in der Diskussion hinweisen zu können.
Ich habe sie genau deswegen abgelehnt.
21.12.2020 10:46 Uhr
@radiolyse

Wobei man durchaus auch sagen könnte, dass die Bundesregierungen teilweise Geiseln der Interessen der Landesfürsten sind, welchen sie hier nicht auskommen.

Auch dieses Denkschema wäre anzusetzen.
21.12.2020 10:49 Uhr
Zitat:
@radiolyse

Wobei man durchaus auch sagen könnte, dass die Bundesregierungen teilweise Geiseln der Interessen der Landesfürsten sind, welchen sie hier nicht auskommen.

Auch dieses Denkschema wäre anzusetzen.



Jein. Es sei denn, der Föderalismus würde als "Geisel" von seinem Gegenspieler, nämlich dem Zentralismus, genommen werden. Dann wären also nicht die Landesfürsten die bösen Buben, sondern die Bundesregierung.
21.12.2020 10:51 Uhr
@radiolyse

Auf jeden Fall sehen wir, dass sich Merkel oder Kurz brausen gehen können, wenn der Landeshauptmann/Ministerpräsident von Tirol/Bayern/NRW etwas nicht so möchte, wie die Bundeskanzlerin/der Bundeskanzlerin.

Da ist wohl die Schnittmenge vorhanden, wie man sehen kann.
21.12.2020 10:56 Uhr
Zitat:
@radiolyse

Auf jeden Fall sehen wir, dass sich Merkel oder Kurz brausen gehen können, wenn der Landeshauptmann/Ministerpräsident von Tirol/Bayern/NRW etwas nicht so möchte, wie die Bundeskanzlerin/der Bundeskanzlerin.

Da ist wohl die Schnittmenge vorhanden, wie man sehen kann.


@Rakousko

Sowohl die Landesfürsten als auch die jeweiligen "Kaiser" belieben es ja, sich gegenseitig die Schuld in die Schuhe zu schieben und sich außerdem auch gegenseitig mit Forderungen zu erpressen. Insofern ist die Formulierung der Umfragen dann auch wieder genial! :-)
21.12.2020 10:58 Uhr
Es geht ja im Hintergrund um den Föderalismus innerhalb einer Partei. Wenn man keinen "demokratischen Zentralismus" stalinscher Prägung will, wird man den Gliederungen wohl gewisse Mitspracherechte einräumen müssen. Das nennt sich Demokratie.
21.12.2020 11:02 Uhr
@Chlodio

Es schneiden hier sich 2 Faktoren.

a) die Zugehörigkeit von verschiedenen politischen Instanz zu einer Partei

b) die politischen Interessen verschiedener Instanzen.

Tirol will die Lifte zumindest für die Einheimischen offen haben.

Tirol ist zufälligerweise halt auch Erzschwarz und pfeift auf den schwarzen Bundeskanzler.

Da greift sehr wohl die staatliche Funktion vor der Partei.

Der Landeshauptmann zeigt dem Bundeskanzler die lange Zunge.

Nicht der Tiroler Landesparteiobmann dem Bundesparteiobmann.
21.12.2020 11:06 Uhr
Zitat:
Ich habe die Umfrage nur deswegen nicht als orthographisch falsch abgelehnt


Intellektueller Hochmut kommt sich nur selbst cool vor. Ich hasse dieses Ablehnungskriterium, seit ich bei Dol bin.
21.12.2020 11:07 Uhr
Zitat:
Es geht ja im Hintergrund um den Föderalismus innerhalb einer Partei. Wenn man keinen "demokratischen Zentralismus" stalinscher Prägung will, wird man den Gliederungen wohl gewisse Mitspracherechte einräumen müssen. Das nennt sich Demokratie.


@Chlodio
Du möchtest doch, dass man dir mit Ernsthaftigkeit begegnet, oder? Könnte es sein, dass dann dein Rekurrieren auf Stalin, wenn es um das Verhältnis von Bund und Ländern geht, vollkommen sachfremd und fehl am Platze ist?


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.12.2020 11:08 Uhr. Frühere Versionen ansehen
21.12.2020 11:19 Uhr
Zitat:
stalinscher Prägung will, wird man den Gliederungen wohl gewisse Mitspracherechte einräumen müssen. Das nennt sich Demokratie.


Dann mach ma halt den nächsten Ministerrat am Schwarzenbergplatz (1945-56 Stalinplatz)

21.12.2020 11:19 Uhr
Ja, aber nicht nur in Pandemiezeiten. In Sachen Bildung oder innere Sicherheit ist er das ebenfalls.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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