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Mal angenommen, deine Tochter wurde vergewaltigt und danach getötet. Du hast nun die Chance diesen Vergewaltiger zu töten. Würdest Du es tun? |
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19.12.2020 22:26 Uhr |
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Ich bin nun mal ganz ehrlich.
Ich würde sehr lange mit mir hadern...Aber die Chance, dass ich abdrücke ist sehr hoch. |
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19.12.2020 22:27 Uhr |
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Ich würde der Versuchung widerstehen, ihn zu töten.
Wäre doch ein Treppenwitz, wenn an seiner Stelle ich in den Knast müsste.
Soweit zum rationalen Teil.
Was ich wirklich täte, weiß ich nicht. Das kann auch m.M.n. niemand wissen, bevor er in einer solchen Situation ist. |
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19.12.2020 22:45 Uhr |
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Keine Ahnung. Diese Situation ist sehr weit weg für mich. |
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19.12.2020 23:00 Uhr |
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Nein, das denke ich nicht. Zumal ich keine Tochter habe. In der Theorie würde man so vieles tun. In der Praxis entscheiden dann andere Gehirnwindungen. |
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19.12.2020 23:00 Uhr |
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Es erschiene mir unlogisch, das nicht zu tun. |
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19.12.2020 23:12 Uhr |
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Zitat:Zitat:Es erschiene mir unlogisch, das nicht zu tun.
Ein Rachemord wird sie ja nicht wieder zurückbringen. Die Versuchung ist groß. Dann lieber gesellschaftlich dafür kämpfen die Bedingungen zu ändern. Vergewaltigungen sind auch Ausdruck dieser psychisch degenerierten Gesellschaft oder wie es Arno Gruen ausdrückte, der menschlichen Destruktivität.
Das eine muss ja das andere nicht ausschließen. Ich weiß auch gar nicht, ob es ein eigentlicher Rachemord wäre. Es wäre irgendwie ein natürlicher Impuls und es spricht zu wenig dagegen, ihm nachzugeben. Der Verlust der eigenen Freiheit wäre jedenfalls ein akzeptabler Preis. |
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19.12.2020 23:12 Uhr |
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So was weiß man erst wenn man in der Situation ist. Ich vermute ich könnte ihn mit bloßen Händen erwürgen, aber wie gesagt. |
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19.12.2020 23:24 Uhr |
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Zitat:Zitat:Zitat:Es erschiene mir unlogisch, das nicht zu tun.
Ein Rachemord wird sie ja nicht wieder zurückbringen. Die Versuchung ist groß. Dann lieber gesellschaftlich dafür kämpfen die Bedingungen zu ändern. Vergewaltigungen sind auch Ausdruck dieser psychisch degenerierten Gesellschaft oder wie es Arno Gruen ausdrückte, der menschlichen Destruktivität.
Das eine muss ja das andere nicht ausschließen. Ich weiß auch gar nicht, ob es ein eigentlicher Rachemord wäre. Es wäre irgendwie ein natürlicher Impuls und es spricht zu wenig dagegen, ihm nachzugeben. Der Verlust der eigenen Freiheit wäre jedenfalls ein akzeptabler Preis.
Ich denke nicht das es den Preis für 9 Jahre Haft wert wäre. Zum einen wird man den Schmerz damit nicht verarbeiten. Knast, je nachdem wo man einsitzt, ist kein Zuckerschlecken. Die meisten, die nicht vorher schon mit Gewaltdelikten oder überhaupt mit Gewalt gegen andere Erfahrungen gemacht haben werden zugrunde gehen und psychisch gestört wieder rauskommen. In meiner Lehre hatte wir einen Lehrling der einen LKW geklaut hatte und den die Polizei durch halb Deutschland jagde. Ich weiß nicht was er dort erlebt hatte, aber die Lehre war überbetrieblich. Wir kamen alle aus gestörten Familienverhältnissen. Das hatte ihn an den Knast erinnert und er hatte schließlich gekündigt. Man schadet auch seiner Familie. Ich geb zu, ich war früher sehr rassistisch und kriminell, wollte mich aber politisch engagieren. Ich hab lange gebraucht diese negative Energie in eine positive zu verwandeln. Ich denke hier sollte man ansetzen. |
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19.12.2020 23:27 Uhr |
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Zitat:Zitat:Vergewaltigungen sind auch Ausdruck dieser psychisch degenerierten Gesellschaft
Welch ein Nonsens.
Es gab nie, und wird auch nie, eine Gesellschaft geben in der es derartige Delikte nicht gibt.
Die Gesellschaft ist für vieles verantwortlich, aber Menschen mit Fehlern in Schaltung kann sie nicht verhindern.
Es sei denn Du wünscht Dir die die Huxley-Version.
Es sind die gesellschaftlichen Voraussetzungen die soziale Probleme mit sich bringen. Die Meinung musst du nicht befürworten, aber zu sagen es ist nonsens, heißt die Glaskugel in der Hand zu halten. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 19.12.2020 23:29 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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19.12.2020 23:33 Uhr |
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Zitat:Zitat:Es sind die gesellschaftlichen Voraussetzungen die soziale Probleme mit sich bringen.
In erster Linie ist es der Mensch der soziale Probleme schafft.
Egal in welcher Gesellschaft, egal welche Probleme.
Es ist immer der Mensch. Logisch. Aber Menschen werden in diese gesellschaftlichen Verhältnisse reingeboren. Zu sagen der Mensch ist das Problem würde das Problem nicht an der Wurzel packen. |
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19.12.2020 23:54 Uhr |
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Zitat:Zitat:Zu sagen der Mensch ist das Problem würde das Problem nicht an der Wurzel packen.
Es auf die Gesellschaft zu schieben ist so unsinnig wie die Behauptung das Bier würde den Kater verursachen.
Der Mensch selbst ist die Wurzel des Übels. Alles andere ist die Bekämpfung von Symptomen, nicht der Ursachen.
Ich hab nicht geschrieben das die Gesellschaft das Problem ist. Ich schreibe von den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. |
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20.12.2020 06:22 Uhr |
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Ich kann mir vorstellen es zu tun.
Aber im vollen Bewusstsein, dass ich es nicht darf und strafrechtlich belangt werde. |
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20.12.2020 09:04 Uhr |
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Der Tod erscheint mir eine zu milde Strafe, darum würde ich das gerne der Justiz überlassen und eventuell als Nebenkläger auf Sicherheitsverwahrung hinwirken versuchen. |
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20.12.2020 10:05 Uhr |
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Oh, bestimmt. Ich bin davon überzeugt, dass die Rache einen therapeutischen Nutzen hat, und bei der Verarbeitung eines Traumas helfen kann.
Die zur Zeit moderne Rechtsphilosophie berücksichtigt das leider nicht, stattdessen wird das Dogma propagiert, Rache sei etwas Schlimmes und nicht Hilfreiches.
Vom kollektiv-rationalen Standpunkt aus gesehen ist es natürlich vonnöten, die Rache nicht einem einzelnen Individuum zu überlassen. Das betroffene Individuum ist nicht objektiv und tendiert zur Überreaktion.
In der beschriebenen Situation wären mir kollektiv-rationale Überlegungen allerdings vermutlich egal. |
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20.12.2020 10:42 Uhr |
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Das ist eine derartige psychische Ausnahmesituation, dass man wohl kaum sagen kann, wie man reagiert.
Es ist zu wünschen, dass das niemanden passiert. |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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