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Was macht für Dich eine "rechte" Gesinnung aus? Welche politischen Ansichten zählen dazu? |
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17.12.2020 14:54 Uhr |
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Ich glaube man muss "rechte Gesinnung" von konservativer politischer Einstellung unterscheiden.
Oft setzt man das gleich - das wäre aber im Sinne des Gebrauchs des zur Diskussion stehenden Ausdrucks ziemlich daneben.
Für mich sind zur Definition mehrere Aspekte zu beachten. Insbesondere an Faschismus angelehnte oder offen faschistische Einstellungen gepaart mit populistischen Elementen dürften zentrale Parameter sein, die zur Einschätzung "rechte Gesinnung" für mich dazugehören.
Die Wertung des Menschen als "nicht gleichwertig" durch Geburt ist ein weiteres Merkmal rechter Gesinnung.
Wenn ich z.B. kollektivistische Einschätzungen a la: "Der Schwarze ist per se faul" höre - sind meine Rezeptoren eher geneigt eine rechte Gesinnung zu vermuten.
Weiterhin sind Elemente wie eine inhumane politische Grundhaltung und die Verweigerung gegenüber demokratischen Prozessen Indikatoren. |
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17.12.2020 15:03 Uhr |
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@Anteros:
Interessant, dass Du so strikt zwischen "rechts" und "konservativ" unterscheidest. Wo ist dann aber der Unterschied zwischen "rechtsextrem" oder "rechtsradikal" und "rechts"? Das scheint in Deinen Ausführungen ja deckungsgleich zu sein.
Da wundert mich die Bezeichnung "Kampf gegen Rechts" anstatt "Kampf gegen Rechtsextremismus" nicht mehr wirklich...
Ich selbst halte z.B. Konservative, genauso wie Nationalliberale für dem rechten Spektrum zugehörig. Daraus ergibt sich natürlich eine sehr viel weniger einheitliche Definition. Einige der aus meiner Sicht recht überschaubaren gemeinsamen Merkmale aller rechter Gesinnungen sind wohl die Verteidigung des Nationalstaats (ggfs. aus unterschiedlichsten Gründen), die mehr oder weniger strikte Begrenzung bzw. Regulierung von Einwanderung sowie eine gewisse wertkonservative Grundhaltung.
Das sind womöglich nicht die einzigen Kriterien, weshalb ich auf den Diskussionsverlauf gespannt bin. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.12.2020 15:04 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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17.12.2020 15:15 Uhr |
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Durch die im Zentrum stehende Anschauung, es gebe gruppenbezogene Merkmale - meist ist das sowas wie "Nation", "Vaterland", "Rasse", auch wenn viele die Verwendung des letzteren Begriffs nicht mehr zugeben wollen - die anderen gruppenbezogenen Merkmalen gegenüber überlegen, deshalb in besonderem Maße schützenswert sind und es erlauben, Angehöriger anderer (freilich selbst definierter Gruppen) auszuschließen. |
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17.12.2020 15:31 Uhr |
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Zitat:Zitat:Da wundert mich die Bezeichnung "Kampf gegen Rechts" anstatt "Kampf gegen Rechtsextremismus" nicht mehr wirklich...
Es gibt inzwischen einige Ausdrücke, die sich im politischen Verortungsjargon eingebürgert haben. Spricht man z.B. vom "Kampf gegen Rechts" meint man weniger das politische Koordinatensystem, sondern eben die extremen Ausprägungen desselben.
Daher auch meine eingangs klar dargelegte Differenzierung zwischen konservativ (durchaus rechts im Koordinatensystem) und rechter Gesinnung (den extremen Ausprägungen)
So ist in der Tat der Sprachgebrauch in der deutschen Öffentlichkeit. Ich halte das aber für irreführend. |
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17.12.2020 15:33 Uhr |
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@Mystic
Dein beschriebenes Phänomen ließe sich genauso auf die Aussagen von dem rechten Spektrum angehörigen Accounts hier bei dol2day anwenden.
Wie oft höre ich da:
Kampf gegen die Linken oder überhaupt die Verallgemeinerung "Linke" - und das nicht im positiven Kontext.
Die Gefahr besteht immer im "über den Kamm scheren" von Gruppierungen und in der Fehlkonstruktion der Schublade, in die man sie (im übertragenen Sinn) hineinstopft. |
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17.12.2020 15:37 Uhr |
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Sie ist die Voraussetzung für Anstand, Sittlichkeit und ein gesundes Selbstverständnis.
Das Gegenteil des Socialisten, der sein Leben lang damit beschäftigt ist, auf andere neidisch zu sein.
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17.12.2020 16:42 Uhr |
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Ich halte das rechts-links-Schema in der Tat für überholt. Zumindest sollte man nicht einfach von rechts und links sprechen, sondern das inhaltlich füllen (wobei auch ich immer wieder zur Verkürzung neige).
Die Definition 'Rechte definieren den Menschen nach Gruppenzugehörigkeit und leiten davon deren rechtliche Stellung ab' trifft z.B. längst nicht mehr zu. Zum einen gibt es einen guten Teil Rechter, die das längst nicht mehr so sehen - zum anderen gibt es einen guten Teil Linker, die gerade aus dem Geschlecht, der sexuellen Orientierung oder sogar der Rasse die Rechte des Menschen ableiten. Stichworte: Quotenregelungen, Black Live Maters. |
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17.12.2020 16:53 Uhr |
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Das ist eine sehr schwere Frage und ich versuche mal, mich anzunähern.
Bei der Antifa ist Rechts ein Synonym für Faschistisch. Das aber ist teilweise Denkfaulheit, teilweise der Versuch, alles rechts von Schröder (linke Mitte) und Merkel (rechte Mitte) als faschistisch hinzustellen, ohne den Faschismus nachweisen zu müssen. (Man hat ja gar nicht den Faschismus vorgeworfen sondern das Rechtssein. Nur lustig, dass in diesem Zusammenhang dann selbst die NPD und die Kameradschaften einfach nur "rechts" sind. Wie Gauweiler eben auch.) Ich denke, auf diesen Blödsinn brauchen wir nicht näher eingehen, wenn wir rausfinden wollen, was rechts wirklich ist.
Ich gehe mal historisch vor, das liegt mir am besten. Im Kaiserreich waren die Rechten auf jeden Fall Monarchisten. Sie waren sicher religiös (katholisch, protestantisch oder jüdisch) und sie waren national gesinnt. Wobei es da auch schon welche gab, die sich nicht unbedingt mit der preußisch-kleindeutschen Lösung anfreunden wollten. Sie standen der kapitalistischen Industrialisierung kritisch gegenüber und vertraten vor allem die Interessen der Agrarier. In diesem Zusammenhang sahen sie durchaus auch die sozialen Nöte der Arbeiter und das unterschied sie von vielen "Mittigen" (von den Nationalliberalen vor allem, der Interessenvertretung der Industriellen). Idealtypisch waren die Rechten damals in der Deutschkonservativen Partei. Die Freikonservativen hingegen tendierten eher zu den Fabrikanten und es gab bei ihnen Überschneidungen mit den Nationalliberalen.
In der Weimarer Republik waren die Rechten zunächst in der DNVP organisiert. Der Industriekapitalismus was eine vollendete Tatsache geworden. Deshalb fand nun auch eine Öffnung der ehemals agrarischen Kreise zur Industrie statt. Dieser Prozess verlief jedoch nicht ohne Spannungen. Die eher "traditionalistischen" (monarchistisch-christlich-nationalen) Kreise sammelten sich um den Grafen Westarp. Der "moderne", auf die Großindustrie orientierte, Flügel ging mit Hugenberg, der Westarp schließlich als Parteivorsitzenden ablöste. Der Hugenbergflügel war es auch, der einer Zusammenarbeit mit der NSDAP nicht abgeneigt war. Im Konflikt darüber spalteten sich die "Traditionalisten" um Leute wie v. Westarp, Treviranus und v. Lettow-Vorbeck als Konservative Volkspartei ab. Treviranus entging später der Verhaftung durch die Nazis durch die Flucht ins Exil. War das nun eine Abspaltung nach rechts oder nach links? Wenn rechtsaußen die Nazis sind, dann nach links. Wenn rechtsaußen die Monarchisten sind, dann nach rechts. Schon hier zeigt sich, dass die Kategorisierungen, so oder so, nicht unproblematisch sind.
Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte die Gründung von CDU und CSU, wo sich viele Konservative wiederfanden. Sie mussten dort aber auch in Kauf nehmen, nun mit (ehemaligen?) Nazis und mit Wirtschaftsliberalen in einer Partei zu sein. Einige versuchten ein eigenes Profil zu bewahren, indem sie sich, zusammen mit früheren Zentrumsleuten, die nicht oder nicht mehr in der CDU waren, der Sache des Neutralismus verschrieben. Das bedeutete, nach der Katastrophe des Hitlerfaschismus, gegen den auch viele Konservative gekämpft und ihr Leben gelassen hatten, die nationalen Interessen durch eine Friedenspolitik zwischen den Blöcken zu wahren, sich damit der Spaltung Deutschlands durch die Alliierten widersetzend. Verbündete fanden sie dabei in Patrioten in SPD und sogar KPD, die sich der Spaltung Deutschlands und der Einbindung in einen Block widersetzten. Der Ausverkauf deutscher Interessen war jedoch nicht aufzuhalten und in den 60er Jahren zerfiel die neutralistische Bewegung.
So richtig als eigenständige konservative Kraft Fuß zu fassen gelang nie wieder. Es entstand der "Liberalkonservatismus", eigentlich eine Kapitulation des Konservatismus vor dem Wirtschaftsliberalismus. Einzelne soziale Elemente blieben erhalten, z.B. im CDA. Eine Hoffnung für eine neue konservative Kraft war die AfD aber da scheint der Kampf kaum gewinnbar zu sein. Zu viele Hugenbergs, zu wenige Westarps.
Zusammenfassend kann man vielleicht sagen, dass Rechts heute ein sozialer Wertekonservatismus sein könnte, sich von Wirtschaftsliberalismus und Faschismus gleichermaßen abgrenzend. Da die Linke auf einem Weg zur autoritären Verteidigung des Kapitalismus ist, könnten da neue Freiräume entstehen, die noch nicht organisatorisch definiert sind. |
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17.12.2020 16:57 Uhr |
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Zitat:Die Definition 'Rechte definieren den Menschen nach Gruppenzugehörigkeit und leiten davon deren rechtliche Stellung ab' trifft z.B. längst nicht mehr zu. Zum einen gibt es einen guten Teil Rechter, die das längst nicht mehr so sehen -
Wer sieht das denn nicht mehr so in der politischen Rechten?
Zitat:zum anderen gibt es einen guten Teil Linker, die gerade aus dem Geschlecht, der sexuellen Orientierung oder sogar der Rasse die Rechte des Menschen ableiten. Stichworte: Quotenregelungen, Black Live Maters.
Das ist allerdings unzutreffend. Die Rechte der Menschen werden nicht aus speziellen einzelnen Merkmalen hergeleitet. Es ist aber umgekehrt so, dass vielen Menschen mit speziellen Merkmalen - eben auch durch die politische Rechte - strukturell Rechte vorenthalten und es gilt die entsprechende Gleichbehandlung einzufordern. Das ist allerdings ein himmelweiter Unterschied und deine Aussage ist wohl eher als Polemik zu begreifen. |
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17.12.2020 17:30 Uhr |
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Zitat:Sie ist die Voraussetzung für Anstand, Sittlichkeit und ein gesundes Selbstverständnis.
Das Gegenteil des Socialisten, der sein Leben lang damit beschäftigt ist, auf andere neidisch zu sein.
Worauf sollen Sozialisten konkret neidisch sein, wenn deren Politik darauf basiert über ein revolutionäres Programm alles Land und alle Mittel (finanziell u. materiell) zur Sicherung des täglichen Bedarfs (nationaler Warenkorb) neu zu verteilen. Dazu dient die Rätedemokratie.
Zur Umfrage: rechte Gesinnung klingt sehr abstrakt,ungenau und erklärt so ziemlich nichts. Die Herkunft des Wortes kommt aus Zeiten in der nicht die Bourgeoisie herrschte, d. h. der heutigen großen transnationalen Konzerne und Banken: Deutsche Bank, Siemens, BMW usw. die ihr Kapital bis heute auch durch den Nationalsozialismus retten konnten. Diese musste selbst erst ihre Interessen gegen den Absolutismus durchsetzen. In der Nationalversammlung gab es eine Sitzordnung und die Reformer, die das System 'verbessern' wollten saßen links. Rechts saßen wer das System beibehalten und gegen alle Widerstände verteidigen wollten. Das ist auch ein Problem der heutigen parlamentarischen Linke und Kommunistinnen, die Begriffe aus dem 19.\20. Jahrhundert auf die heutige Gesellschaft übertragen. Das hat nicht viel mit Analyse zu tun, auch wenn der Begriff Bourgeoisie mehr erklärt als Unternehmerschaft. Da stecken ja historische Zusammenhänge drin. Ein weiteres Problem ist dass Linke wie Rechte, um dabei zu bleiben zu tief in ihren Schubladen stecken. Ich denke die Lösung zu dem Problem ist die Psychoanalyse. Heute ist sich noch kaum jemand bewusst ob dieses oder jenes Argument oder Kommentar rassistisch, sexistisch oder homophob gemeint ist, kann sich nicht in andere hineinversetzen und hinterfragt insgesamt zu wenig.
Nehmen wir mal als Beispiel Ken Jebsen. Ich hatte mich dazu durchgerungen gegen alle Widerstände Solidarität mit Ken Jebsen auf Facebook zu fordern. Mit einem Mal war meine Wand voll. Kein Post auf meiner Wand der jemals mehr 'Beachtung' fand. Ken ist oft sehr vorschnell. Seine Gefühlswahrnehmung ist schneller als sein Kopf. Er hatte selbst Kritik an Staat, symphatisierte mit Lenin und Marx und hinterfragte einiges wo ich selbst staunen musste. Linken und Kommunistinnen war es aber wichtiger gegen ihn zu hetzen, weil er m. E. Marx nicht auswendig kannte. Ein Dauerthema unter Kommunistinnen. Ken konnte keine linke Veranstaltung besuchen ohne körperlich angegriffen zu werden. Nun war er aber Aktivist und wollte im Rahmen seiner Möglichkeiten etwas tun. Was tut er dann, wenn er überwiegend von Linken und Kommunistinnen abgelehnt wird? Er lief direkt in die Arme von Verschwörungstheoretikern und Menschen mit einer sehr autoritären Haltung. Das war auch meine Kritik. |
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17.12.2020 17:40 Uhr |
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Zitat:Zitat:wenn deren Politik darauf basiert über ein revolutionäres Programm alles Land und alle Mittel (finanziell u. materiell) zur Sicherung des täglichen Bedarfs (nationaler Warenkorb) neu zu verteilen
ja eben, wenn... aber tut sie das noch? oder sind es die schlägertrupps von merkel und söder?
Ohne Revolution kein revolutionäres Programm. Das ist die Grundvoraussetzung. Alle gesellschaftlichen Schichten der 'Arbeiterklasse' müssen sich in einem Zustand befinden, wo es kein weiter so mehr gibt. Man kann nie sagen wann der Moment erreicht ist. |
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17.12.2020 18:01 Uhr |
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Das kommt auf den eigenen Standort an. Rechts ist für manche Menschen ja schon jemand, der verheiratet ist, Kinder bekommt, ein Haus baut, in die Kirche geht und VW Golf fährt.
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17.12.2020 19:23 Uhr |
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Zitat:Wer sieht das denn nicht mehr so in der politischen Rechten?
Nehmen wir einmal Mystic, den die meisten wohl als Rechten einschätzen werden. Nach allem, was ich bisher von ihm mitbekommen habe, würde er einen Teufel tun, Menschen nach Geschlecht oder Rasse zu beurteilen.
Zitat:Das ist allerdings unzutreffend. Die Rechte der Menschen werden nicht aus speziellen einzelnen Merkmalen hergeleitet.
Du hast wohl noch keine Diskussionen über critical whiteness und white privilege mitbekommen? Du hast zu schweigen als weißer Mann in allen Diskussionen zu diesem Thema. Ich wünsche Dir wirklich, dass Du nicht einmal in eine Veranstaltung dieser Gruppierungen gerätst. |
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17.12.2020 19:37 Uhr |
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Zitat:Zitat:Wer sieht das denn nicht mehr so in der politischen Rechten?
Nehmen wir einmal Mystic, den die meisten wohl als Rechten einschätzen werden. Nach allem, was ich bisher von ihm mitbekommen habe, würde er einen Teufel tun, Menschen nach Geschlecht oder Rasse zu beurteilen.
Zitat:Das ist allerdings unzutreffend. Die Rechte der Menschen werden nicht aus speziellen einzelnen Merkmalen hergeleitet.
Du hast wohl noch keine Diskussionen über critical whiteness und white privilege mitbekommen? Du hast zu schweigen als weißer Mann in allen Diskussionen zu diesem Thema. Ich wünsche Dir wirklich, dass Du nicht einmal in eine Veranstaltung dieser Gruppierungen gerätst.
Zum Thema mystic: Das soll jetzt bitte keine Stellvertreterdebatte werden aber ich erinnere mich zB an die allererste Diskussion mit ihm zum Thema Freiwild und Südtirol, er möge aber bitte aufklären, wenn ich falsch liege. Mein Eindruck ist ansonsten schon, dass er in die von mir genannte Definition passt. Wichtig ist dabei aber zu sagen dass das nicht per se ablehnenswert ist, meiner persönlichen Positionierung aber eben stark widerspricht.
Zum Thema white: Ich kenne das, lehne solche Anbandlungen ganz überwiegend ab, finde aber nicht, dass diese Gruppierungen auch nur im Ansatz dazu geeignet sind, der politischen Linken insgesamt Rassismus vorzuwerfen. |
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17.12.2020 20:48 Uhr |
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Zitat:Zum Thema mystic: Das soll jetzt bitte keine Stellvertreterdebatte werden aber ich erinnere mich zB an die allererste Diskussion mit ihm zum Thema Freiwild und Südtirol, er möge aber bitte aufklären, wenn ich falsch liege. Mein Eindruck ist ansonsten schon, dass er in die von mir genannte Definition passt.
Gerne kläre ich hier auf: Ich bin ein Befürworter des Nationalstaatsgedankens, weil ich glaube, dass nur in diesem Kontext Demokratie wirklich funktioniert. Die Zugehörigkeit zu diesem Nationalstaat muss zu dessen Funktionsfähigkeit zwingend begrenzt werden und die Staatsangehörigkeit kann nicht jedem "einfach so" verliehen werden. In meinem Weltbild hat das aber nichts mit einer Rasse oder mit Ethnien zu tun, sondern mit der Integrationsbereitschaft von Zugewanderten. Eine gemeinsame Basis und eine verbindende Identität sind für das Funktionieren des Zusammenlebens wichtig. Die Zugehörigkeit zu diesem Nationalstaat steht aber nach Abschluss eines erfolgreichen Integrationsprozesses selbstverständlich jedem Menschen, egal welcher Herkunft, offen.
Ich gehe also nicht von einer grundsätzlichen Überlegenheit bestimmter Gruppen gegenüber anderen Gruppen aus und beurteile Menschen nicht nach Rassen oder Geschlecht, wie Lithrasir zurecht schreibt.
Das widerspricht auch nicht meiner Positionierung in unserer Frei.Wild-Diskussion, da ich diese Abwertung anderer Gruppen auch in deren Texten nicht erkennen kann - auch wenn ich einzelne Textpassagen inhaltlich nicht unbedingt teile. Aber ich habe Verständnis für die Besonderheiten des südtirolschen Selbstverständnisses. |
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FPi |
CKP, KDP |
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PsA |
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Volk, Sonstige |
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