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10 Jahre sog. Arabischer Frühling. Hat der Westen versagt? |
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17.12.2020 09:39 Uhr |
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Es kommt auf den Betrachtungswinkel an, hält man den Westen für eine Art Ordnungsmacht, die für die Entwicklung auf der Welt die Verantwortung trägt, dann gibt es hier unbestritten ein Versagen.
Setzt man hier aber die auf die Souveränität aller Staaten und die Unabhängigkeit der entsprechenden Bürger, ist die Schuldzuweisung nicht mehr ganz so einfach.
In erster Linie haben wohl die Eliten und Bürger der gescheiterten Staaten versagt, auch wenn der Einfluss und die Intervention westlicher Kräfte einen erheblichen Einfluss daran hatte. |
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17.12.2020 09:41 Uhr |
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Sobald der Westen irgendwo "helfen" will, ist die Sache schon versaut. Man hätte die Araber einfach machen lassen sollen. Dann wäre vielleicht mehr dabei herausgekommen. |
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17.12.2020 09:50 Uhr |
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Was aber wirklich bemerkenswert ist, wie man aus diesem langen aufschlußreichen Artikel ausgerechnet das Fazit ziehen will, dass der Westen versagt hat.
Es wäre hilfreich, wenn man alle Absätze liest, dann sollte diese Frage eigentlich hinreichend beantwortet sein. |
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17.12.2020 10:27 Uhr |
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Der sogenannte Arabische Frühling ist gescheitert: In Ägypten war das Ergebnis erst eine islamistische Diktatur, auf die eine neue Militärdiktatur folgte. Tunesien befindet sich auf dem Weg in den wirtschaftlichen KO und exportiert seit der Revolution v.a. islamistische Terroristen. Im Jemen, Libyen und in Syrien sind endlose brutale Bürgerkriege ausgebrochen.
Das alles "dem Westen" als Versagen anzukreiden, entbindet die Araber ihrer Verantwortung. |
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17.12.2020 10:30 Uhr |
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Ich finde die Mächte die sich als "der Westen" verstehen, habe versagt, da sie sich immer für Demokratie und Menschenrechte einsetzen sollten, v.a. wenn es von der Bevölkerung gewünscht ist. Aber Europa hat mehr oder weniger zugeschaut und heute haben wir in nur einem Land Demokratie (Tunesien) und in anderen sogar noch Bürgerkrieg. |
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17.12.2020 11:16 Uhr |
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Ich glaube, dass es immer noch den Irrglauben gibt man könnte Menschen aus anderen Kulturkreisen so einfach "unsere Werte" überstülpen.
Das empfinden die aber, nachdem sie sich sebst gerade des einen oder anderen Regimes entledigt haben, als erneute Bevormundung. Und dann haben es die Rattenfänger, die es bei denen natürlich auch gibt, relativ leicht, die Oberhand zu gewinnen. |
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17.12.2020 11:21 Uhr |
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@profondo
Das ist richtig, aber das gilt aber auch m.E z.b für Europa. Man muss die verschiedenen Entwicklungstränge auch der Räume sich anschauen.
Russland als immer autokratisch und autoritär regierter Staat mit wenigen Monaten Demokratie in seiner Geschichte ist sicher anders zu sehen als Frankreich.
Das Verhalten von Polen und Ungarn rührt sicher auch aus der Geschichte. Polen war geteilt und mehrmals Spielball der Großmächte (Österreich, Polen, Preußen - Deutschland, Sowjetunion), ebenso war
Ungarn lange unter Fremdherrschaft (Österreich, Türken, Sowjetunion). Gewisse Reflexe gegen Brüssel sind mit diesem Wissen sicher anders zu sehen. |
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17.12.2020 11:22 Uhr |
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@ Rakosuko
Wobei ich Polen und Ungarn da nicht zusammen nennen würde. Die Motivation heute erscheint mir da schon stark unterschiedlich. |
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17.12.2020 11:27 Uhr |
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@ Rakousko
Sicher muss das, was Du sagtest, mit in die Ãœberlegungen einbezoigen werden.
Jedoch ist es imho ein Unterschied, ob man - wie Polen und Ungarn - in einen Verein wie die EU eintritt (freiwillig!), der gewisse Standards hat oder ob man in einem Land, das eigentständig existiert, etwas von außen hineintragen, den Leuten etwas aufoktroyieren will. |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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