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Fragenübersicht Ist die TAZ sowas wie die Bild von links?
1 - 17 / 17 Meinungen
11.11.2020 10:58 Uhr
Nein, das ist Unsinn.

Wenn man bei der BILD die Überschrift gelesen hat, weiß man auch schon, was im Artikel steht.
Die taz ist da wesentlich tiefgründiger.

Man muss ihre Inhalte ja nicht mögen, aber ein Boulevardblatt ist die taz nun wirklich nicht.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.11.2020 11:03 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.11.2020 11:01 Uhr
PS:
Außerdem impliziert diese Aussage, die BILD sei rechts.

Das ist sie nicht, sie ist ebendas - NICHTS.
11.11.2020 11:06 Uhr
@Phettberg

Die Dame wollte die Bild nicht nach rechts rücken, sondern wollte eher sagen, dass das ein Boulevardblatt für Linke ist.
11.11.2020 11:09 Uhr
@ Rakousko

Zitat:

Die Dame wollte die Bild nicht nach rechts rücken, sondern wollte eher sagen, dass das ein Boulevardblatt für Linke ist.


Das ist sie aber nicht. Wer auch nur einen Artikel aus der BILD und der taz zum gleichen Thema vergleicht, muss zu diesem Schluss kommen -. es sei denn er/sie möchte diskreditieren.

Dann aber ist die Diskussion darüber auch obsolet.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.11.2020 11:10 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.11.2020 11:10 Uhr
@Phettberg

Es ist eine Meinungsfreiheit, die jedem zusteht.

Nachdem Dol in der Mehrzahl wohl links ist. Zumindest bei den aktiven Schreibern, hat es mich halt interessiert, ob man diese Auffassung teilt.

11.11.2020 11:11 Uhr
Zitat:
Es ist eine Meinungsfreiheit, die jedem zusteht.



Hat Dir die jemand abgesprochen?
11.11.2020 11:13 Uhr
Natürlich ist die TAZ eine Art linkes Revolverblatt ... ABER: ich lese sie in einiger (Un-)Regelmäßigkeit, und muß anerkennend sagen, daß auch immer mal richtig gute Artikel dabei sind.
11.11.2020 11:15 Uhr
Zitat:
Natürlich ist die TAZ eine Art linkes Revolverblatt ... ABER: ich lese sie in einiger (Un-)Regelmäßigkeit, und muß anerkennend sagen, daß auch immer mal richtig gute Artikel dabei sind.


Ich habe Dir zugestimmt, weil ich den Tenor der Aussage insgesamt stimmig finde.
"Revolverblatt" mag Deiner politischen Eisntellung entsprechen - journalistisch ist sie eben genau kein "Revolverblatt" wie die BILD.
11.11.2020 11:16 Uhr
In einem Punkt sehe ich eine Ähnlichkeit, und das ist der Hang, in manchen Bereich ein bisschen zu überdrehen.

Aber wahr ist auch: Die taz war in der Vergangenheit Schmiede für begabte Journalisten, die es dann zu den ganz großen Medien gezogen hat. Weil man bei der Zeitung wert auf eine gute Schreibe legt. Und das ist bei vielen anderen Zeitungen heute nicht mehr der Fall.

Was mir an der taz auch gefallen hat: Man konnte Berichterstattung zu Themen lesen, die in anderen Zeitungen nicht auftaucht.

Ich hatte die Zeitung mal zwei Jahre im Abo. Am Ende war es mir dann doch zu offen politisch-programmatisch, um es als Haupt(!)zeitung zu lesen.

Heute lese ich hin und wieder mal ein paar Online-Artikel, die taz ist jedenfalls nichts was ich wegklicke oder ignoriere. Mach ich bei Zeitungen der "anderen Seite" aber auch nicht.
11.11.2020 11:17 Uhr
Ah, ich lese gerade, es soll eine Boulevardzeitung sein. Nee, das passt auf keinem Fall. Dann wären Medien wie Junge Freiheit etc. auch Boulevardzeitungen.
11.11.2020 11:46 Uhr
Nein - das würde voraussetzen, dass die BILD deutlich rechts zu verorten wäre. Das ist nicht der Fall.
Außerdem ist die TAZ keine Boulevardzeitung.
11.11.2020 11:48 Uhr
Die Einordnung scheitert schon an der Begrifflichkeit. War Kaiser Wilhelm, als er sich weigerte, einen Streik niederschlagen zu lassen, rechts oder links der Fabrikanten?
11.11.2020 12:48 Uhr
Man kann BILD und Taz nicht vergleichen. Die Taz ist eine Zeitung.
11.11.2020 13:03 Uhr
Zitat:
Nein - das würde voraussetzen, dass die BILD deutlich rechts zu verorten wäre. Das ist nicht der Fall.
Außerdem ist die TAZ keine Boulevardzeitung.

Ich habe in dem Zitat geschrieben: "Wir haben schon vor 30 Jahren die taz als Bild-Zeitung von links bezeichnet". Vor 30 Jahren war die Bild rechts. Das könnte man, seit Reichelt dort Amok läuft, übrigens inzwischen auch wieder behaupten.

Die Aussage bezog sich nicht auf Schriftgrößen oder bunte Bildchen, sondern auf die Art und Weise der Berichterstattung und auch der Kommentierung. Solche Kommentare wie der zur Polizei oder vor einigen Jahren über Sarrazin wären in keiner Zeitung mit einem Niveau oberhalb des Grundwasserspiegels erschienen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.11.2020 13:07 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.11.2020 16:01 Uhr
Die taz ist sowas wie die Hauszeitung der 68er, der Grünen und der Linken allgemein.

Sie richtet sich an dieses Publikum und sie schreibt entsprechend für dieses.

Eine Zeitung oft voller Hass und Häme, wenig gehaltvoll. Eigentlich nur linker Kommentar.

Die Bild ist dagegen geradezu informativ und seriös.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.11.2020 16:13 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.11.2020 17:36 Uhr
Zitat:
Eine Zeitung oft voller Hass und Häme, wenig gehaltvoll. Eigentlich nur linker Kommentar.


Im Kern nicht falsch. Aber es ja nun nicht so dass andere Sichtweisen dort komplett unterschlagen werden.
Das unterscheidet die TAZ von BILD.


Ein wunderbarer Artikel von Deniz Yücel datiert sogar schon auf das Jahr 2013.
https://taz.de/Kolumne-Besser/!5068913/

Auszug:
"Die Gruppe, die die Veranstaltung auf dem taz.lab zu sprengen versuchte, war vielleicht zur Hälfte dunkelhäutig. Die andere, besonders hysterischere Hälfte bestand aus käsebleichen Student_innen* aus Hildesheim oder Heppenheim, die etwas gefunden haben, um ihr Langweilerleben aufzupeppen und die sich lange genug in Seminaren und auf politischen Veranstaltungen in „Selbstpositionierung“ geübt haben – in stalinistischen Parteien hieß dieses Ritual „Kritik und Selbstkritik“ –, die also in endlosen Vorträgen Auskunft über sich, ihre Hautfarbe, ihre sexuelle Orientierung usw. gegeben haben, so dass sie mit noch größerer Empörung an die Sache gehen können.....


....Sie haben halt etwas gefunden, mit dem sie vorzugsweise als Dozenten für Gender Studies oder Kulturwissenschaft ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Die Integrationsindustrie hat viele Jobs zu vergeben, für gewerbliche Opfer wie für gewerbliche Kritiker."

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.11.2020 17:36 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.11.2020 00:16 Uhr
Das ist Blödsinn. Die taz hat wie jede andere Zeitung auch mal bessere und mal schlechtere Ausgaben. Im Gegensatz zu Zeitungen, die sehr viel dpa-Meldungen abdrucken oder bei denen Recherche nur noch zusammen mit NDR und noch nem anderen Medium stattfindet, was sich dann "Redaktionsnetzwerk Deutschland" nennt. recherchiert die taz selbst.

In ihr kommen auch viele Themen vor, die woanders nicht vorkommen. Das Titellayout hätte ich im Leben nicht so gemacht, mir gefiel der alte Schriftzug "die tageszeitung" besser.

Alles in allem ist sie gut gemacht. Aber halt auch nicht für jedermann geeignet.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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