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Wieso wird nur noch von Belarus und nicht mehr von Weißrußland geschrieben und gesprochen? |
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17.08.2020 17:27 Uhr |
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Weil das Land Belarus heißt.
Weißrussland galt wohl als halbherzige Übersetzung (Bela für weiß und Rus für das Gebiet des ehemaligen Russland).
Dass von Weißrußland geschrieben wurde, habe ich nie mitbekommen.
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17.08.2020 18:12 Uhr |
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Zeit online hat das letztens erklärt - die Eigenbezeichnung ist Belarus, Weißrussland sei so eine Art Abfallprodukt aus Sowjetzeiten. Steht vielleicht auch im Zusammenhang damit, dass das Regime in Belarus Distanz zu Russland zeigen wollte, keine Ahnung. Rein egoistisch finde ich Belarus schöner |
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17.08.2020 19:22 Uhr |
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[quote] Weil das Land Belarus heißt./quote]
Deutschland heisst auch Deutschland was keinen Ausländer daran hindert ihm die komischsten Namen zu geben. |
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17.08.2020 20:41 Uhr |
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In den letzten Jahren gab es immer wieder Diskussionen über die korrekte Bezeichnung, wobei im offiziellen Sprachgebrauch im deutschsprachigen Raum immer von der "Republik Belarus" die Rede war.
Seit einigen Monaten wird nun auch in den Medien die Bezeichnung "Belarus" verwendet, um die ehemaligen sowjetischen Teilrepubliken "Russland" und "Weißrussland", die jetzt eigenständige souveräne Staaten sind, deutlicher voneinander abzugrenzen. |
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17.08.2020 22:12 Uhr |
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Nach neueren Forderungen - ich finde leider gerade den entsprechenden Artikel nicht - fordern sogar Leute, es solle nicht mehr "belarussisch" sondern "belarusisch" heißen - wogegen sich wiederum Sprachwissenschaftler aussprachen, weil das eine "s" quasi stimmhaft würde, und das ganze dann nach "grusinisch" klingen würde. Wie gesagt, kein Witz!
Ich bleibe mal einfach beim guten alten "Weißrußland", da weiß wenigstens jeder, was gemeint ist. |
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17.08.2020 23:37 Uhr |
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Es ist wohl so, daß in russisch (u. auch anderen slavischen Sprachen) der Wortstamm "Rus" nich nur Russland bezeichnet, sondern generell ein ostslavisches Reich. Somit klingt "Belarus" wie "weißes Russland", wenn man es wörtlich übersetzt, bedeutet aber was anderes. |
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18.08.2020 09:08 Uhr |
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Беларусь war schon immer Weißrußland! |
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18.08.2020 09:20 Uhr |
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Unser geliebter Mod wird dann auch gleich die Übersetzung Балтийское море als Ostsee erklären. |
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18.08.2020 09:31 Uhr |
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Zitat:Zitat:Weißrussland sei so eine Art Abfallprodukt aus Sowjetzeiten.
das ist schlicht falsch und erklärt, warum man hierzulande so oft und trefflich von der Lügenpresse schreibt.
Rußland bestand seit dem Mittelalter aus Groß- Klein- und Weißrußland.
Kleinrußland ist übrigens die heutige Ukraine.
Wenn man sich jetzt vergegenwärtigt, warum der Name Kleinrußland aus dem allgemeinen Sprachgebrauch getilgt wurde, erklärt das auch die Verwendung von "Belarus" und die Umsturzversuche, die einzig das Ziel haben, die Natogrenze mal wieder nach Osten zu verschieben.
>> Buchtipp zum Thema: "Ungleiche Brüder: Russen und Ukrainer vom Mittelalter bis zur Gegenwart", von Andreas Kappeler.
Wird aber Leuten nicht gefallen, die der Ukraine und auch Belarus die Eigenständigkleit absprechen. |
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18.08.2020 09:41 Uhr |
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Mir ist noch gar nicht aufgefallen, dass es in den Medien zu einer neuen Bezeichnung gekommen wäre. Warum sollte man ein Land nicht mehr mit dem historisch gewachsenen Namen bezeichnen? Beschweren wir uns jetzt bei den Finnen, dass die uns noch immer als Sachsen bezeichnen und bei den Franzosen, dass wir bei ihnen noch immer Alemannen sind? Und erst die Briten und Amerikaner, die nicht uns sondern die Holländer als Dutch bezeichnen! |
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18.08.2020 09:55 Uhr |
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Der Name Deutschlands ist auf weißrussisch/belarusisch übrigens Германія (Germanija). Wäre ja nett, wenn die weißrussischen/belarusischen Medien uns im Gegenzug ebenfalls so nenne, wie wir uns selbst bezeichnen.
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18.08.2020 11:26 Uhr |
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@J.Bercow
Ich für meinen Teil verwende sehr wohl die deutschen und altösterreichischen Ortsnamen, wo ich sie kenne.
Einfacher Grund: Versuche mal Breslau auf polnisch auszusprechen oder Danzig. Aber auch Laibach und Stuhlweißenburg.
Viel Spaß beim Zunge entknoten. |
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18.08.2020 11:35 Uhr |
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@ratio legis
Das ist wohl wiederum dieser linke Betroffenheitstrieb der hier durchschlägt. Es gibt eine deutsche Geschichte in Danzig und in Breslau und es gibt auch eine gemeinsame deutsch-polnische Geschichte bis nach Kleinpolen hinein.
Das sind nun mal historische Fakten. Solang Du für Lodz nicht Litzmannstadt verwendest bist Du wohl vom Verdacht eines nazistisch-revisionistischen Gedankenguts freizusprechen.
Ich glaube es ist mehr ein Komplex, wenn man verzweifelt den deutschen Namen aus dem Weg geht.
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