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Fragenübersicht Diskriminierung von LGBTI-Personen in Polen weitet sich aus. Erste EU-Partnerstädte lösen deshalb ihre Verbindungen auf. Richtig so?
1 - 19 / 19 Meinungen
28.02.2020 12:24 Uhr
Gibt es da eine Quelle auch dazu?
28.02.2020 12:25 Uhr
Zitat:
Gibt es da eine Quelle auch dazu?


Sorry - hatte ich vergessen einzufügen.

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-02/polen-lgbt-zone-pis-diskriminierung-eu-kritik
28.02.2020 12:28 Uhr
Zitat:
Zitat:
Gibt es da eine Quelle auch dazu?


Sorry - hatte ich vergessen einzufügen.

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-02/polen-lgbt-zone-pis-diskriminierung-eu-kritik


Herbert, was stört dich an dieser Quelle?

Lehnst Du dieses Medium ab?
28.02.2020 12:34 Uhr
Zitat:
Zitat:
Gibt es da eine Quelle auch dazu?


Sorry - hatte ich vergessen einzufügen.

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-02/polen-lgbt-zone-pis-diskriminierung-eu-kritik


Ich habe sie Dir auch durchgelassen.

Korrektur durch Nachreichung nenne ich das. Reparierbare Fehler. In meinen Augen.
28.02.2020 12:59 Uhr
Habe ich das richtig verstanden? In Polen werden Organisationen von Homosexuellen nicht mehr besonders gefördert. Ob das ein Skandal ist oder nicht würde davon abhängen, wie in Polen sonst die Modalitäten der Förderung gesellschaftlicher Gruppen sind, also ob in Polen die Sonderbehandlung in der Förderung oder Nichtförderung bestünde.
28.02.2020 13:07 Uhr
Werde aus dem Artikel nicht so richtig schlau.
Werden LGBTI-Personen jetzt ausdrücklich als unerwünschte Personen behandelt, also im Alltag permanent öffentlich diskriminiert, oder unterstützt man einfach "nur" keine LGBTI-Projekte mehr?

28.02.2020 13:15 Uhr
Zitat:
Werde aus dem Artikel nicht so richtig schlau.
Werden LGBTI-Personen jetzt ausdrücklich als unerwünschte Personen behandelt, also im Alltag permanent öffentlich diskriminiert, oder unterstützt man einfach "nur" keine LGBTI-Projekte mehr?



Weiterführende Lektüre hier:
https://www.heise.de/tp/features/Polen-Erweiterung-der-LGBT-freien-Zonen-4667542.html
28.02.2020 13:18 Uhr
Zitat:
https://www.heise.de/tp/features/Polen-Erweiterung-der-LGBT-freien-Zonen-4667542.html



Bei Heise würde ich auch nur die Technikrubrik lesen. Alles andere fällt unter die Rubrik: Gibt den Linken ihren Schrott zurück.
28.02.2020 14:48 Uhr
Zitat:
Habe ich das richtig verstanden? In Polen werden Organisationen von Homosexuellen nicht mehr besonders gefördert. Ob das ein Skandal ist oder nicht würde davon abhängen, wie in Polen sonst die Modalitäten der Förderung gesellschaftlicher Gruppen sind, also ob in Polen die Sonderbehandlung in der Förderung oder Nichtförderung bestünde.



> Wenn eine Kommune öffentlich erklärt, sie sei LGBT-freie Zone - und das tun die jeweiligen Kommunen, mit öffentlichen Erklärungen, Aushängen etc. -, dann liegt hier eindeutig eine Diskriminierung von Minderheiten vor. Und sie schüren Vorurteile und Hass. Es geht nicht nur um irgendwelche Fördertöpfe. Es geht darum, dass Menschen, die nicht der heterosexuellen Norm entsprechen, Angst haben müssen, auf die Straße zu gehen. Das widerspricht allen europäischen Werten. Im übrigen auch allen christlichen.
28.02.2020 15:19 Uhr
Zitat:
Bei Heise würde ich auch nur die Technikrubrik lesen. Alles andere fällt unter die Rubrik: Gibt den Linken ihren Schrott zurück.



bei den rechten gleichgeschlechtlicher liebe stösst das ach so liberale weltbild auf einmal von festverdrahtete grenzen, ne?
28.02.2020 15:38 Uhr
Also wenn dem so sein sollte, dass LGBTI-Menschen von öffentlicher Seite tatsächlich diskriminiert haben, und diese öffentlichen Stellen sogar Werbung damit machen, dann ist das schon ziemlich pervers.
Allerdings ist das kein genuin polnisches Problem. Auch hier in Deutschland wird Homophobie wieder salonfähig.
28.02.2020 16:00 Uhr
Zitat:
Allerdings ist das kein genuin polnisches Problem. Auch hier in Deutschland wird Homophobie wieder salonfähig.


Die deutsche Salonfähigkeit von Homophobie zweifle ich an. Zumindest ist sie wohl kaum in dem Stadium, dessen sich die polnische Regierung derzeit rühmt.
28.02.2020 16:36 Uhr
Zitat:
Wenn eine Kommune öffentlich erklärt, sie sei LGBT-freie Zone - und das tun die jeweiligen Kommunen, mit öffentlichen Erklärungen, Aushängen etc. -, dann liegt hier eindeutig eine Diskriminierung von Minderheiten vor.


Wenn dies tatsächlich in diesem Ausmaß der Fall ist, dann ist dies tatsächlich nicht mehr im Rahmen des tolerierbaren. Ob jetzt eine Aufkündigung der Städtepartnerschaft gleich die richtige Reaktion ist (eventuell verbaut man sich damit auch Einflussmöglichkeiten) sei einmal dahingestellt, aber auf europäischer Ebene sollte man darauf hinwirken, dass Polen zumindest zu einem neutralen Umgang gegenüber Homosexualität findet.
28.02.2020 16:46 Uhr
Zitat:
Zitat:
Habe ich das richtig verstanden? In Polen werden Organisationen von Homosexuellen nicht mehr besonders gefördert. Ob das ein Skandal ist oder nicht würde davon abhängen, wie in Polen sonst die Modalitäten der Förderung gesellschaftlicher Gruppen sind, also ob in Polen die Sonderbehandlung in der Förderung oder Nichtförderung bestünde.



> Wenn eine Kommune öffentlich erklärt, sie sei LGBT-freie Zone - und das tun die jeweiligen Kommunen, mit öffentlichen Erklärungen, Aushängen etc. -, dann liegt hier eindeutig eine Diskriminierung von Minderheiten vor. Und sie schüren Vorurteile und Hass. Es geht nicht nur um irgendwelche Fördertöpfe. Es geht darum, dass Menschen, die nicht der heterosexuellen Norm entsprechen, Angst haben müssen, auf die Straße zu gehen. Das widerspricht allen europäischen Werten. Im übrigen auch allen christlichen.


G e n a u!
Ist ja auch nicht so, dass die Homosexuellenfeindlichkeit der PIS(ser) etwas vollkommen Neues wäre.
29.02.2020 00:27 Uhr
Es ist pure Propaganda, mehr nicht. Die meisten Leute, die ihre Städte zu "LGBT-freie Zonen" erklären, haben noch nie einen Schwulen gesehen, bzw. gesehen sicher schon, aber ohne zu wissen daß das einer ist. Sie glauben, LGBT sei eine Ideologie, die vom Teufel ist, und von der EU, und die zum Zweck habe, das polnische Volk zu demoralisieren, auf das alle schwul werden, sich nicht mehr vermehren, und Platz machen für islamische Einwanderer. Oder so ähnlich.

Praktische Auswirkungen hat das nicht, außer daß sie sich international lächerlich machen.
29.02.2020 09:49 Uhr
Zitat:
Praktische Auswirkungen hat das nicht


Da möchte ich doch vehement widersprechen:

Die Gewalt gegen LGBT-Organisationen und einzelne Personen nimmt zu. Zwar wird noch halbherzig sanktioniert, aber auch da wird die zunehmende Erosion des (Un-)Rechtsbewusstseins deutlich:

21.02.2020: Ein Paar, das mit Sprengkörpern auf CSD-Teilnehmer zielen wollte, erhielt ein Jahr Haft. Ein anderes polnisches Gericht wies eine Klage gegen eine Organisation ab, die mit einem Hass-Bus den Brandstifter des CSD-Sommers spielte.
29.02.2020 09:51 Uhr
Unter der Überschrift „Pogrome verhindern – Polen braucht unsere Pride-Power!“ geht Stefan Mielchen, erster Vorsitzender des Hamburg Pride, sogar noch einen Schritt weiter. In einem Kommentar für die „Mannschaft“ betont er die Einzigartigkeit der polnischen Situation („Wann hat es das in der EU schon einmal gegeben, dass sich ganze Landesteile gegen sexuelle Minderheiten stellen?“) und fordert dann in einem leidenschaftlichen Plädoyer, dass nicht nur Berlin, sonders auch andere CSDs Polen in den Fokus rücken sollten:
„Die Pride-Saison 2020 sollte zu einem bundesweiten Signal der Solidarität werden – CSD-Tourismus inklusive.“
29.02.2020 10:21 Uhr
Die CSD-Organisatoren der großen deutschen CSD´s haben einen Mehrpunkteplan auf der Agenda. Auch wir hier bei dol2day können Einfluss nehmen und uns solidarisch mit den polnischen LGBT*-Menschen zeigen, indem wir folgenden Plan unterstützen und in unseren eigenen politischen Wirkungsbereichen anregen:

– Ruft Politiker_innen dazu auf, die Einrichtung „LGBT freier Zonen“ öffentlich zu verurteilen. Sie und ihr könnt eure Regierung zu konkreten Maßnahmen auffordern, um der Institutionalisierung von LGBT+-Feindlichkeit in Polen entgegenzuwirken.

– Ruft die Europäischen Kommission dazu auf die Einrichtung „LGBT freier Zonen“ öffentlich zu verurteilen und Maßnahmen zu ergreifen, um sie zu verhindern.

– Fordert betroffene Stadträte, Mitarbeiter_innen und Kommunalverwaltungen (hier die Liste polnischer Partnerstädte), die Führungspersonen örtlicher Parteiorgane und Medien dazu auf ihre Zusammenarbeit mit ihren polnischen Partnern daraufhin zu überprüfen, ob dort Anti-LGBT-Beschlüsse gelten

– Deutsche Politiker_innen und LGBT+ können zu erstmals stattfindenden oder noch sehr jungen polnischen CSDs kommen und an ihnen teilnehmen (Mehr als 20 von den in diesem Jahr geplanten CSDs in Polen fanden in den letzten zwei Jahren zum ersten Mal statt)

– diese Form der Unterstützung hat auch eine sehr praktische Auswirkung: Dank eurer Präsenz gibt es mehr Polizei zum Schutz der CSDs.

– Unterzeichnet eine Protest-Erklärung (werden demnächst vielfach veröffentlicht) gegen die polnischen LGBT-freien Zonen
29.02.2020 10:27 Uhr
Zitat:
Unterzeichnet eine Protest-Erklärung (werden demnächst vielfach veröffentlicht) gegen die polnischen LGBT-freien Zonen


Ich glaube zwar nicht, dass solche Online-Petitionen wirklich etwas bewirken, aber unterzeichnen werde ich sie trotzdem. Kannst ja dann mal einen Link posten.

Wenn jeder Vernunftbegabte sich mal 5 Minuten Zeit nimmt und "seinem" Abgeordneten im Europa. Parlament eine entsprechende E-Mail schreibt, könnte das wirksamer sein.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.02.2020 10:28 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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