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Fragenübersicht Nach dem Wahlerfolg der europatreuen schottischen Nationalpartei will SNP-Chefin Sturgeon so schnell wie möglich ein neues Unabhängigkeitsreferendum - Johnson hätte kein Recht Schottland aus der EU zu führen - befürwortest Du das?
1 - 7 / 7 Meinungen
14.12.2019 20:27 Uhr
Nun, wenn es die rechtlichen Bedingungen zu lassen, dass Teile des Vereinigten Königreiches von Großbritannien sich aus diesem Staatenverbund lösen können, dann sollte Schottland schon das Recht in Anspruch nehmen.
14.12.2019 21:20 Uhr
Das werde ich nicht bewerten. Nicht in die eine, nicht in die andere Richtung. Warum? Unabhängigkeitsbestrebungen sind ein sehr sensibles Thema und zwar für diejenigen, die davon betroffen sind. Ich behaupte, dass wir als Menschen, die nicht dauerhaft im UK/in Schottland leben oder gelebt haben und die wir auch nicht durch das Band der Staatsbürgerschaft mit UK/Schottland verbunden sind, nicht im Stande sind, diese Angelegenheit authentisch zu bewerten.
15.12.2019 11:16 Uhr
Zitat:
Ich behaupte, dass wir als Menschen, die nicht dauerhaft im UK/in Schottland leben oder gelebt haben und die wir auch nicht durch das Band der Staatsbürgerschaft mit UK/Schottland verbunden sind, nicht im Stande sind, diese Angelegenheit authentisch zu bewerten.


Zunächst mal bin ich selbst betroffen, da britischer Staatsbürger.

Zudem widerspreche ich dieser These, denn sonst könnten wir uns hier nie mehr über internationale Politik unterhalten, wenn wir nicht selbst in dem jeweiligen Land leben oder irgendwie "betroffen" sind.

Insofern läuft hier mal (ausnahmsweise) Deine Argumentation ins Leere.
15.12.2019 11:29 Uhr
Zu Schottland. Der Wille der Bevölkerung im Norden der britischen Insel ist eindeutig pro-europäisch ausgerichtet. Jetzt könnte man auch argumentieren, dass dies in London und einigen anderen Metropolen südlich des Hadrianwalls auch der Fall ist und man sich ja auch keine Gedanken darüber machen würde, Liverpool, Birmingham und London von UK abzuspalten. Dennoch ist der Fall der durch Edinburgh administrierten Schotten ein anderer. Schottland hat bereits weitgehende Selbstverwaltungsvorrechte. Und die Voraussetzungen, sich aus dem UK zu lösen haben jetzt eine ganz andere Grundlage, als noch zu Zeiten des letzten Referendums. Wenn man ehrlich ist, ist Boris Johnson und die zuvor von ihm mitgeprägte Brexit-Kampagne auf Tatsachenverdrehungen und Lügen aufgebaut, die - folgt man der Argumentation der SNP - gerade auch für Schottland in der dann erfolgenden Austrittsvariante eklatante Nachteile hätten.

Im Übrigen könnte sich Schottland auch nach Änderung der politischen Einsichten im Rest Großbritanniens auch wieder der Union anschließen.

Ich glaube, der Wille des schottischen Volkes sollte respektiert werden und die Kritiker eines Unabhängigkeitsbegehrens sollten schlicht den Ausgang abwarten.
15.12.2019 12:33 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich behaupte, dass wir als Menschen, die nicht dauerhaft im UK/in Schottland leben oder gelebt haben und die wir auch nicht durch das Band der Staatsbürgerschaft mit UK/Schottland verbunden sind, nicht im Stande sind, diese Angelegenheit authentisch zu bewerten.


Zunächst mal bin ich selbst betroffen, da britischer Staatsbürger.

Zudem widerspreche ich dieser These, denn sonst könnten wir uns hier nie mehr über internationale Politik unterhalten, wenn wir nicht selbst in dem jeweiligen Land leben oder irgendwie "betroffen" sind.

Insofern läuft hier mal (ausnahmsweise) Deine Argumentation ins Leere.


Du wirst allerdings selbst zugeben müssen, dass deine britische Staatsangehörigkeit hier die Ausnahme darstellt.

Und auch ansonsten läuft die Argumentation nicht ins Leere. Im Gegensatz zu allen anderen Fragen der internationalen Politik ist die Frage staatlicher Unabhängigkeit keine einfache Sachfrage, sondern eine existenzielle Grundfrage. Es ist schon ein Unterschied ob es um die Wahl eines Parlaments oder ein einfaches Gesetz oder um staatliche Unabhängigkeit geht. Da kann es eigentlich keine andere Antwort geben als das zu beobachten und zu respektieren, wenn es eine Sezession gibt.

Sich jetzt von außerhalb auf die ein oder andere Sache zu schlagen, ist einfach sinnlos! Das müssen Briten und Schotten mit sich selbst ausmachen.
15.12.2019 12:38 Uhr
Zitat:
Sich jetzt von außerhalb auf die ein oder andere Sache zu schlagen


Es geht nicht darum, sich "auf eine Seite zu schlagen" - in der Diskussion des Sachverhaltes kann man sich auch ohne Sympathiebekundungen oder rein emotionale Gewogenheiten mit dem Thema sachlich befassen und ein Für-und-Wider diskutieren.
15.12.2019 12:41 Uhr
Zitat:
Zitat:
Sich jetzt von außerhalb auf die ein oder andere Sache zu schlagen


Es geht nicht darum, sich "auf eine Seite zu schlagen" - in der Diskussion des Sachverhaltes kann man sich auch ohne Sympathiebekundungen oder rein emotionale Gewogenheiten mit dem Thema sachlich befassen und ein Für-und-Wider diskutieren.


Ich erinnere dich mal an die Fragestellung der Umfrage, die lautet: „Befürwortest du das?“ Die Antwort auf diese Frage enthält also ganz explizit ein Element des Dafür- oder Dagegenhaltens und damit nimmt man ganz bewusst eine Position in einer Frage ein, mit der man - es sei denn, man ist dort Staatsbürger - gar nichts zu tun hat.
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