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Fragenübersicht Die Niederlande senken das Tempolimit auf Autobahnen tagsüber auf 100 km/h, um die Stickoxidbelastung zu reduzieren. Auch ein Modell für Deutschland?
1 - 20 / 41 Meinungen+20Ende
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19.11.2019 11:11 Uhr
Ob die Akzeptanz in der Bevölkerung da wäre, weiß ich nicht genau, aber wenn entsprechende Verunreinigungen der Luft dazu führen, dass drakonische Maßnahmen greifen müssen, dann sind solche Lösungen natürlich ein Hebel. Oder sogar Fahrverbote.
19.11.2019 11:16 Uhr
Bevor man zu Fahrverboten greifen muss, ist ein Tempolimit sicher eine weit weniger schwerwiegende Einschränkung.

Daher ist alles ein guter Schritt, was Fahrverbote verhindert.
19.11.2019 11:19 Uhr
Zitat:
Bevor man zu Fahrverboten greifen muss, ist ein Tempolimit sicher eine weit weniger schwerwiegende Einschränkung.


So ist es. Das alte Gebot der Verhältnismäßigkeit, hier in der Praxis angewandt.

Ich bin kein Autofahrer und deshalb emotional wenig betroffen.

Ich bin aber grundsätzlich der Meinung dass Autofahren das Bedienen spezieller Maschinen mit speziellen Risiken ist und dass es deshalb keinen uneingeschränkten Anspruch auf jedes erdenkliche Tempo gibt.

Tempo 100 auf Autobahnen finde ich daher in Ordnung.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 19.11.2019 11:19 Uhr. Frühere Versionen ansehen
19.11.2019 12:30 Uhr
Bitte nicht. Mein Arbeitsweg ist schon lang genug, durch ein solches Limit komm ich überhaupt nicht mehr an.
19.11.2019 13:05 Uhr
Zitat:
Bitte nicht. Mein Arbeitsweg ist schon lang genug, durch ein solches Limit komm ich überhaupt nicht mehr an.


Ist die Luft erst ruiniert,

limitier ich Mystic ungeniert!


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 19.11.2019 13:06 Uhr. Frühere Versionen ansehen
19.11.2019 13:07 Uhr
Zitat:
Zitat:
Bitte nicht. Mein Arbeitsweg ist schon lang genug, durch ein solches Limit komm ich überhaupt nicht mehr an.


Ist die Luft erst ruiniert,

limitier ich Mystic ungeniert!



Hoffentlich kommst Du nicht an die Macht
19.11.2019 13:08 Uhr
Zitat:
Mein Arbeitsweg ist schon lang genug, durch ein solches Limit komm ich überhaupt nicht mehr an.


Fahr am Vorabend los - oder überleg Dir statt des spritfressenden Pendelns, ob sich ein Zimmer im Arbeitsort nicht doch lohnt.
19.11.2019 13:09 Uhr
Zitat:
Hoffentlich kommst Du nicht an die Macht


Danke, gleichfalls, zumindest mit der Einstellung gegenüber unserer Umwelt hätte ich Dich wirklich nicht gerne an den Schalthebeln derselben.
19.11.2019 13:09 Uhr
Zitat:
Zitat:
Mein Arbeitsweg ist schon lang genug, durch ein solches Limit komm ich überhaupt nicht mehr an.


Fahr am Vorabend los - oder überleg Dir statt des spritfressenden Pendelns, ob sich ein Zimmer im Arbeitsort nicht doch lohnt.


Da ist mir die Familie wichtiger. Und ein Haus ist im Umkreis meines Arbeitsplatzes unbezahlbar.
19.11.2019 13:14 Uhr
Zitat:
Da ist mir die Familie wichtiger. Und ein Haus ist im Umkreis meines Arbeitsplatzes unbezahlbar.


Ja sehe ich ja alles ein, aber rasen mit Stress auf der Autobahn ist jetzt auch keine Lösung, oder?
19.11.2019 13:15 Uhr
Zitat:
Zitat:
Mein Arbeitsweg ist schon lang genug, durch ein solches Limit komm ich überhaupt nicht mehr an.


Fahr am Vorabend los - oder überleg Dir statt des spritfressenden Pendelns, ob sich ein Zimmer im Arbeitsort nicht doch lohnt.


Je mehr ich über diese Vorschläge nachdenke, umso mehr ärgere ich mich. Am Vorabend losfahren, was ein Scheiß. Und der zweite Vorschlag ist vermessen, wenn man die Lebensumstände des Gegenübers nicht kennt. Man kann nur hoffen, dass diese Empathielosigkeit in Umweltschützerkreisen nicht allzu verbreitet ist.
19.11.2019 13:16 Uhr
Zitat:
Zitat:
Da ist mir die Familie wichtiger. Und ein Haus ist im Umkreis meines Arbeitsplatzes unbezahlbar.


Ja sehe ich ja alles ein, aber rasen mit Stress auf der Autobahn ist jetzt auch keine Lösung, oder?


Ok, immerhin siehst Du es noch ein. Naja, Stress empfinde ich im Stau erheblich mehr als beim Rasen. Zumal 130-150 kmh in meinen Augen gar nicht unter Rasen fällt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 19.11.2019 13:17 Uhr. Frühere Versionen ansehen
19.11.2019 13:19 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Mein Arbeitsweg ist schon lang genug, durch ein solches Limit komm ich überhaupt nicht mehr an.


Fahr am Vorabend los - oder überleg Dir statt des spritfressenden Pendelns, ob sich ein Zimmer im Arbeitsort nicht doch lohnt.


Je mehr ich über diese Vorschläge nachdenke, umso mehr ärgere ich mich. Am Vorabend losfahren, was ein Scheiß. Und der zweite Vorschlag ist vermessen, wenn man die Lebensumstände des Gegenübers nicht kennt. Man kann nur hoffen, dass diese Empathielosigkeit in Umweltschützerkreisen nicht allzu verbreitet ist.


Das ist natürlich mit Blick darauf, dass ihr euch nicht kennt, im ersten Moment natürlich ein bisschen anmaßend.

Aber ich frage mal anders: Warum muss es so sein, dass viele Beschäftigte mehr oder weniger zwingend auf ein Auto angewiesen sind? Warum wird in allen politischen Bereichen davon ausgegangen, dass es sich um diese eine, unumstößliche Lösung handelt? Warum gibt es auf deinem Arbeitsweg eine offensichtlich vernünftige Straße, auf der du fahren kannst, aber keine vernünftige Schiene?

Ich habe immer - jetzt nicht auf dich persönlich gemünzt - ein bisschen den Eindruck, dass das eigene Auto als unumstößlicher und fast schon gottgegebener Fixpunkt angesehen wird. So als wäre das völlig selbstverständlich und ohne jede (politische) Alternative, obwohl es diese in der Fläche sicher geben würde. Ordnungspolitische Maßnahmen wie Tempolimits führen in der Summe vielleicht mal dazu, dass da ein generelles Umdenken stattfindet.

Sagt übrigens einer, der mehrere Jahre lang täglich (nur) 50 km pro Strecke mit dem Auto gefahren ist und dem heute jeder leid tut, der wirklich auf sowas angewiesen ist.
19.11.2019 13:24 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Mein Arbeitsweg ist schon lang genug, durch ein solches Limit komm ich überhaupt nicht mehr an.


Fahr am Vorabend los - oder überleg Dir statt des spritfressenden Pendelns, ob sich ein Zimmer im Arbeitsort nicht doch lohnt.


Je mehr ich über diese Vorschläge nachdenke, umso mehr ärgere ich mich. Am Vorabend losfahren, was ein Scheiß. Und der zweite Vorschlag ist vermessen, wenn man die Lebensumstände des Gegenübers nicht kennt. Man kann nur hoffen, dass diese Empathielosigkeit in Umweltschützerkreisen nicht allzu verbreitet ist.


Das ist natürlich mit Blick darauf, dass ihr euch nicht kennt, im ersten Moment natürlich ein bisschen anmaßend.

Aber ich frage mal anders: Warum muss es so sein, dass viele Beschäftigte mehr oder weniger zwingend auf ein Auto angewiesen sind? Warum wird in allen politischen Bereichen davon ausgegangen, dass es sich um diese eine, unumstößliche Lösung handelt? Warum gibt es auf deinem Arbeitsweg eine offensichtlich vernünftige Straße, auf der du fahren kannst, aber keine vernünftige Schiene?

Ich habe immer - jetzt nicht auf dich persönlich gemünzt - ein bisschen den Eindruck, dass das eigene Auto als unumstößlicher und fast schon gottgegebener Fixpunkt angesehen wird. So als wäre das völlig selbstverständlich und ohne jede (politische) Alternative, obwohl es diese in der Fläche sicher geben würde. Ordnungspolitische Maßnahmen wie Tempolimits führen in der Summe vielleicht mal dazu, dass da ein generelles Umdenken stattfindet.

Sagt übrigens einer, der mehrere Jahre lang täglich (nur) 50 km pro Strecke mit dem Auto gefahren ist und dem heute jeder leid tut, der wirklich auf sowas angewiesen ist.



Ich spreche jetzt mal für mystic und mich:
Bei uns funktioniert der öffentliche Nahverkehr schon nicht sonderlich gut.
Beim Fernverkehr ist es sogar echt über. Da verdoppelt sich die Fahrzeit im Vergleich zum Auto sogar.

Deshalb sind wir als landeier aufs Auto angewiesen.
19.11.2019 13:24 Uhr
@Olaf Scholz:

Deine Einwürfe sind durchaus berechtigt. Bevor man aber diejenigen mit Verboten und Gängelungen belegt die auf das Auto angewiesen sind sollte man tatsächlich für einen besseren Ausbau des Schienennetzes sorgen. Bei mir wäre der Weg zur Arbeit mit dem Zug doppelt so lang wie mit dem Auto. Und das auch nur dann, wenn ich keinen Anschlusszug verpasse, wovon man bei der Deutschen Bahn ohnehin grundsätzlich ausgehen muss.
19.11.2019 13:29 Uhr
Zitat:
Ich spreche jetzt mal für mystic und mich:
Bei uns funktioniert der öffentliche Nahverkehr schon nicht sonderlich gut.
Beim Fernverkehr ist es sogar echt über. Da verdoppelt sich die Fahrzeit im Vergleich zum Auto sogar.

Deshalb sind wir als landeier aufs Auto angewiesen.


Das kann ich mir als (ehemaliges, vielleicht ja auch bald mal wieder) Landei schon sehr gut vorstellen. Ich bin ja auch nicht aus Spaß Auto gefahren damals. Deshalb kein Vorwurf an mystic oder Kreuzeiche oder Mr. X höchstpersönlich, weil ihr das macht.

Sondern ein - wenn man es überhaupt so scharf formulieren will - Vorwurf an eine Gesellschaft, in der das Auto für viele ein Dogma ist. Für Politik, für Wirtschaft, aber auch für Menschen, die das überhaupt nicht hinterfragen.

Das ist mir schon wichtig, zwischen persönlichem Vorwurf und allgemeiner Diagnose zu unterscheiden.
19.11.2019 13:29 Uhr
Zitat:


dass das eigene Auto als unumstößlicher und fast schon gottgegebener Fixpunkt angesehen wird



Ich kenne eure Umstände nicht, aber meine. Und da sprechen 1:20 mit Bus und Bahn eine deutliche Sprache gegenüber 40 Minuten mit dem Auto. So gern ich auch den ÖPNV nutzen würde...
19.11.2019 13:33 Uhr
Zitat:
@Olaf Scholz:

Deine Einwürfe sind durchaus berechtigt. Bevor man aber diejenigen mit Verboten und Gängelungen belegt die auf das Auto angewiesen sind sollte man tatsächlich für einen besseren Ausbau des Schienennetzes sorgen. Bei mir wäre der Weg zur Arbeit mit dem Zug doppelt so lang wie mit dem Auto. Und das auch nur dann, wenn ich keinen Anschlusszug verpasse, wovon man bei der Deutschen Bahn ohnehin grundsätzlich ausgehen muss.


Ich stimme dir zu auch wenn ich dir nicht zustimme, was daran liegt, dass sich da unterschiedliche politische Weltbilder niederschlagen. Anders als du bin ich beim Tempolimit 100 km/h nämlich nicht der Meinung, dass das eine Gängelung sei. Im Kern dürfte bei uns da aber der Unterschied darin liegen, dass du da ein anderes Staatsverständnis hast als ich. Das ist aber nichts neues.
19.11.2019 13:43 Uhr
Zitat:
Im Kern dürfte bei uns da aber der Unterschied darin liegen, dass du da ein anderes Staatsverständnis hast als ich. Das ist aber nichts neues.


Da hast Du vermutlich den Nagel auf den Kopf getroffen
19.11.2019 13:46 Uhr
Zitat:


Und da sprechen 1:20 mit Bus und Bahn eine deutliche Sprache gegenüber 40 Minuten mit dem Auto. So gern ich auch den ÖPNV nutzen würde...



Und das ist übrigens nichts auf dem Land, sondern einmal quer durch Rhein-Neckar.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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