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Denkst du die Türkei beabsichtigt mithilfe der unfreiwilligen Entlassungen von IS-Kämpfern die Kurden zu bekämpfen? |
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20.10.2019 22:59 Uhr |
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Klingt erstmal nach einer Verschwörungstheorie. Wundern würde ich mich darüber trotzdem nicht. |
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20.10.2019 23:34 Uhr |
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Das...
"Erdogan in Ölhandel mit IS involviert?
Laut Ahmet S. Yayla, Vizedirektor des International Center for the Study of Violent Extremism, kontrollierte die IS-Terrormiliz 2015 rund 60 Prozent der syrischen Ölproduktion. Ein Großteil dieses Öls, so Yayla, sei in die Türkei "verkauft" worden. Die türkischen Händler sollen das Öl für rund 40 Dollar pro Fass gekauft haben. Belege für einen solchen Ölhandel liefern Yayla zufolge auch russische Satellitenaufnahmen und Dokumente.
Ende 2015 behauptete der russische Verteidigungsminister, Sergei Kuschugetotitsch Schoigu, Regierungschef Erdogan und dessen Familie seien in den illegalen Ölhandel mit der IS-Terrormiliz involviert. Erdogan bestritt die Vorwürfe. Von der türkischen Hackergruppe RedHack veröffentlichte E-Mails von Erdogans Schwiegersohn Berat Albayrak belegen aber laut Yayla, dass Albayrak geschäftlich eng mit der Firma Powertrans verbandelt war, die die Ölgeschäfte mit dem IS abwickelte. Die Terrormiliz soll damals durch Geschäfte mit der Türkei täglich mehr als drei Millionen Dollar verdient haben. Belege für den Öl-Handel zwischen der Türkei und dem IS liefert auch eine Untersuchung der Consulting-Firma Rystad Energy, die diese im Auftrag der norwegischen Regierung verfasste."
...lässt doch den Schluss zu worum es geht: die Türkei fördert den IS, um die Kurden zu bekämpfen, indem der IS syrisches Öl billig in die Türkei zurückverkauft, um sich dort in Rüstungsgüter zurückzuverwandeln. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.10.2019 23:36 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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20.10.2019 23:40 Uhr |
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Über die fragwürdige rolle der Türkei im Kampf der syrischen Kurden gegen den IS reden wir ja nun auch nicht zum ersten Mal. Das die Türkei IS-Kämpfer aus aller Welt einreisen und ungehindert die Grenze nach Syrien passieren ließ ist Fakt. Das man aktive Kämpfer auch in der anderen Richtung ungehindert die Grenze passieren ließ und verletzte IS-Kämpfer in der Türkei behandelt wurden, ist wohl auch nichts neues.
Offensichtlich ist hier für Erdogan der Feind seines Feindes sein Freund. Und der Feind, das sind die Kurden. Nicht die PKK, nicht die YPG, die Kurden! Denn das Feigenblatt, das man hier die Türkei verteidigt, ist natürlich Quatsch, weder die YPG noch die syrischen Kurden haben Anlass gegeben, für eine Bedrohung der Türkei gehalten zu werden - die hatten auch ohne Türkische Invasoren genug eigene Probleme.
Aber um die Frage zu beantworten, nein, die Türkei beabsichtigt nicht wirklich, den IS wieder stark zu machen - es ist ihnen nur schlicht scheißegal, wer ihnen gegen die Kurden hilft und ob das nun plündernde, vergewaltigende Mörderbanden sind. Es kann ihnen ja auch egal sein, denn niemand klagt sie wegen der Kriegsverbrechen an.
Was war die Nato nochmal? eine "Wertegemeinschaft"? Jetzt kann man live miterleben, welche "Werte" da gemeint sind. |
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21.10.2019 10:20 Uhr |
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An diesen Spekulationen will ich mich nicht beteiligen. Gerne trage ich aber etwas zur Gesamtsituation da unten bei.
Seit Jahrzehnten wirft man den US vor allem in der EU vor, den Weltpolizisten zu spielen oder gar imperial aufzutreten. In den US wiederum gibt es schon lange Stimmen (besser eine Bewegung), v.a. im libertären/konervativen Lager, welche das ebenfalls ankreideten. Allerdings aus einer anderen Perspektive heraus. Man war derjenige, der den ganzen Bullshit finanzieren musste (entsprechend sieht die Infrastruktur in den US aus). Die europäischen Verbündeten verließen sich, allen voran Deutschland, zunehmend auf die US als Garant der globalen Sicherheit, gerierten sich also als Trittbrettfahrer im wahrsten Sinne des Wortes, ohne einen erwähnenswerten geostrategischen bzw. militärischen Beitrag zu leisten. Wohl aber niemals, ohne die Rotation des moralischen Zeigefingers in die Geschwindigkeit eines Propellers zu versetzen und gleichzeitig Bündnisinteressen diplomatisch gar zu unterlaufen bzw. zu hintergehen. In diesem Sinne ist das Handeln der US aktuell auch zu bewerten. Ohne viele Worte zu verlieren: "Wer nicht hören will, muss fühlen!"- Schaut man sich dann politische Flachpfeifen, wie einen Röttgen oder andere Vertreter des linksliberalen Mainstreams in Europa an, will einem wirklich bald die Hutschnur platzen. Als entscheide ein US-Präsident, egal, ob man sein öffentliches Auftreten mag oder nicht, mal eben über Nacht aus dem Bauch heraus, ob er Truppen irgendwo einmarschieren lässt oder abzieht. Für wie dumm und dämlich will die Politelite in der EU ihr Wahlvieh eigentlich noch verkaufen? Sich selbst mal an die Nase zu fassen und sein Handeln kritisch zu beäugen scheint diesem selbstgefälligen Haufen nicht wirklich in die Wiege gelegt worden zu sein. Man wird gerade mit dem eigenen diplomatischen und geostrategischen Totalversagen, das man über bald drei Jahrzehnte als moralische Errungenschaft versuchte zu verkaufen, konfrontiert. Das ist die Wahrheit! Die USA gehen mehr und mehr dazu über, nur noch ihre eigenen Interessen zu vertreten und sich neue Verbündete zu suchen, weil sie sich auf uns nicht mehr verlassen können. Und wir tun hier gerade so, als sei das umgekehrt... |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.10.2019 10:50 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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