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Fragenübersicht Labour und DUP unterstützen nun ein zweites Brexit-Referendum. Wie bewertest du diese Aussicht?
1 - 12 / 12 Meinungen
20.10.2019 12:08 Uhr
Es ist zwar ein brauchbarer Ansatz, die Bevölkerung nochmal abstimmen zu lassen und hoffentlich brauchbarere Antwortoptionen anzubieten außer "leave" und "remain". V.a. das "leave" müsste differenzierter dargestellt werden.

Und außerdem muss eine qualifizierte Mehrheit vorgegeben werden, die erreicht werden muss. Das 52-48 aus dem ersten Referendum reicht für eine solch gravierende Entscheidung einfach nicht aus, da das im Rahmen der statistischen Schwankung liegt, die z.B. aufgrund des Wetters am Tag der Abstimmung zustande kommen kann.
20.10.2019 12:09 Uhr
Warum sind angesichts dieser never ending story die Transferleistungen eigentlich nicht wenigstens temporär eingefroren worden?
Ich bin sicher, dass diese Maßnahme den Brexit- oder Nobrexit- Entscheidungsprozess deutlich beschleunigt hätte.
20.10.2019 12:10 Uhr
Zitat:
Es ist zwar ein brauchbarer Ansatz, die Bevölkerung nochmal abstimmen zu lassen und hoffentlich brauchbarere Antwortoptionen anzubieten außer "leave" und "remain". V.a. das "leave" müsste differenzierter dargestellt werden.

Und außerdem muss eine qualifizierte Mehrheit vorgegeben werden, die erreicht werden muss. Das 52-48 aus dem ersten Referendum reicht für eine solch gravierende Entscheidung einfach nicht aus, da das im Rahmen der statistischen Schwankung liegt, die z.B. aufgrund des Wetters am Tag der Abstimmung zustande kommen kann.

Die Optionen sollen lauten "Leave unter dem Johnson-Deal" oder "Remain", wenn ich das richtig verstanden habe. Keine weiteren Möglichkeiten, also vor allem kein Leave ohne Deal.

Qualifizierte Mehrheiten sehe ich da nicht als Möglichkeit. Das würde eine von beiden Optionen von vornherein diskriminieren.
20.10.2019 12:11 Uhr
Wenn das den Kindergarten beenden kann, bin ich dafür. Reicht so langsam.
20.10.2019 12:14 Uhr
Zitat:
Die Optionen sollen lauten "Leave unter dem Johnson-Deal" oder "Remain", wenn ich das richtig verstanden habe.


Labour und LibDem wollen ja auch keinen Brexit ohne Deal.

Aber mit Blick auf die Abstimmenden - was sollen denn die No-deal-Befürworter dann auswählen? Wahrscheinlich den Johson-Deal als kleineres Übel...
20.10.2019 12:23 Uhr
Zitat:
Zitat:
Die Optionen sollen lauten "Leave unter dem Johnson-Deal" oder "Remain", wenn ich das richtig verstanden habe.


Labour und LibDem wollen ja auch keinen Brexit ohne Deal.

Aber mit Blick auf die Abstimmenden - was sollen denn die No-deal-Befürworter dann auswählen? Wahrscheinlich den Johson-Deal als kleineres Übel...

Sie haben ja ein Gesetz verabschiedet, dass es keinen No-Deal-Brexit geben darf, also können sie schlecht einen No-Deal-Brexit zur Volksabstimmung stellen.

Wie immer das ausgeht, ob das den Frieden im Land wieder herstellt, darf man bezweifeln. Vor allem, wenn "Remain" gewinnt, sehe ich da wütende Proteste der Leaver, die sich um ihren Brexit betrogen sehen, kommen.

Wie die Zusammenarbeit mit einem Großbritannien, das so zerstritten ist, dann aussehen würde, will ich mir lieber auch nicht vorstellen.

Das ist alles so verfahren, dass es keine gute Lösung mehr gibt.
20.10.2019 12:27 Uhr
Zitat:
Und außerdem muss eine qualifizierte Mehrheit vorgegeben werden, die erreicht werden muss. Das 52-48 aus dem ersten Referendum reicht für eine solch gravierende Entscheidung einfach nicht aus, da das im Rahmen der statistischen Schwankung liegt, die z.B. aufgrund des Wetters am Tag der Abstimmung zustande kommen kann.


Und für was soll die "qualifizierte Mehrheit" gelten?
Um aus der EU auszutreten oder um den beschlossenen Austritt zurück zu nehmen?
20.10.2019 12:31 Uhr
Zitat:
Sie haben ja ein Gesetz verabschiedet, dass es keinen No-Deal-Brexit geben darf, also können sie schlecht einen No-Deal-Brexit zur Volksabstimmung stellen.


Es gibt ja auch eine Abstimmung, die eine Mehrheit für einen Brexit ergeben hat, die evtl. wieder durch diese neue Abstimmung zurück genommen wird.

Daher würde ich nochmal komplett auf "Anfang" gehen.

Dieses Gesetz, das den No-Deal-brexit verhindern soll, war ja quasi Notwehr gegen die Tory-Hardliner.
20.10.2019 12:33 Uhr
Sie haben die Hoffnung auf ein Einhorn eben noch nicht aufgegeben und denken, wenn sie lange genug zögern wird schon eins kommen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.10.2019 14:32 Uhr. Frühere Versionen ansehen
20.10.2019 15:25 Uhr
Als Vertreter deutscher Interessen, würde man selbstverständlich alles befürworten, was GB in der EU hält. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.10.2019 15:25 Uhr. Frühere Versionen ansehen
21.10.2019 02:03 Uhr
Zitat:
Zitat:
Und außerdem muss eine qualifizierte Mehrheit vorgegeben werden, die erreicht werden muss. Das 52-48 aus dem ersten Referendum reicht für eine solch gravierende Entscheidung einfach nicht aus, da das im Rahmen der statistischen Schwankung liegt, die z.B. aufgrund des Wetters am Tag der Abstimmung zustande kommen kann.


Und für was soll die "qualifizierte Mehrheit" gelten?
Um aus der EU auszutreten oder um den beschlossenen Austritt zurück zu nehmen?


Nach meinem Verständnis, wenn nicht mindestens 55% für den Verbleib in der EU stimmen, sollte das Ergebnis des letzten Referendums in Kraft bleiben - also Brexit.

Anders ergibt es keinen Sinn, dann könnte gleich das Parlament selbst entscheiden.
21.10.2019 08:24 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Und außerdem muss eine qualifizierte Mehrheit vorgegeben werden, die erreicht werden muss. Das 52-48 aus dem ersten Referendum reicht für eine solch gravierende Entscheidung einfach nicht aus, da das im Rahmen der statistischen Schwankung liegt, die z.B. aufgrund des Wetters am Tag der Abstimmung zustande kommen kann.


Und für was soll die "qualifizierte Mehrheit" gelten?
Um aus der EU auszutreten oder um den beschlossenen Austritt zurück zu nehmen?


Nach meinem Verständnis, wenn nicht mindestens 55% für den Verbleib in der EU stimmen, sollte das Ergebnis des letzten Referendums in Kraft bleiben - also Brexit.

Anders ergibt es keinen Sinn, dann könnte gleich das Parlament selbst entscheiden.

Dieses Parlament ist nicht in der Lage, etwas zu entscheiden. Wenn sie es wären, bräuchte man sich nicht über ein zweites Referendum den Kopf zu zerbrechen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
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