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Ist es nicht so, dass der Wertekanon eines gläubigen und ungläubigen Menschen in weiten Bereichen ident ist, da sich die Vorstellungen und Moralvorstellungen decken, nur eben die Grundlage anders betitelt wird? |
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01.10.2019 11:14 Uhr |
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Ich persönlich glaube, dass man sogar soweit gehen kann, dass man sagen kann, der Wertekanon eines nichtgläubigen Menschen ist aufgrund der gesellschaftlichen Prägung und auch trotz der Abnahme der kirchlichen Prägung stärker vom Christentum in Europa geprägt als es ihm selbst bewusst ist.
Weil selbst die philosophischen und humanistischen Ansätze der Aufklärung sind in Folge durchaus keine reine Absage. |
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01.10.2019 11:25 Uhr |
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Nun ja, die sogenannten "christlichen Werte" sind teilweise eher unchristlich. (Ich denke nur an Jesu Aufforderung, Frau und Kinder sitzen zu lassen, um das Evangelium zu verbreiten.)
Die Europäer haben das Christentum vielleicht stärker beeinflusst, als den modernen Christen bewusst ist. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.10.2019 11:25 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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01.10.2019 11:48 Uhr |
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Zitat:Nun ja, die sogenannten "christlichen Werte" sind teilweise eher unchristlich. (Ich denke nur an Jesu Aufforderung, Frau und Kinder sitzen zu lassen, um das Evangelium zu verbreiten.)
Die Europäer haben das Christentum vielleicht stärker beeinflusst, als den modernen Christen bewusst ist.
Daher muss diese Stelle der Bibel anders verstanden werden, nämlich so, wie es Jesus tatsächlich gemeint hat: Wenn Vater oder Mutter, Sohn oder Tochter usw. ein Hindernis dafür wären, dass jemand ein Jünger (Anhänger) Jesu wird, dann ist es angezeigt, Eltern und Ehegatten weniger zu lieben als Christus, oder mit anderen Worten: Sie sollen trotzt des Widerstandes der Angehörigen Jesus als Jünger nachfolgen. Pinchas Lapide, einer der profundesten Kenner der hebräischen Sprache, weist ausdrücklich auf diese Sprechweise der Juden hin. Denn die hebräische Sprache ist, wie er sagt, eine erdnahe Sprache, eine Sprache, die gerne in Kontrastpaaren denkt, die nicht wörtlich zu nehmen sind. Ohne Kenntnis der hebräischen Sprache sind solche Worte der Bibel leicht missverständlich. |
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01.10.2019 12:21 Uhr |
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Der Wertekanon ist der selbe. Aber Nichtgläubige haben ein schlechtes Gewissen, wenn sie sich nicht daran halten. Gläubige haben den Trost, dass jeder Mensch ein Sünder ist. |
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01.10.2019 12:36 Uhr |
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Das kann man wohl nicht verallgemeinern. Es gibt aber durchaus Ãœberschneidungen.
Mir fällt in diesem Zusammenhang gerade ein, dass ich "Solidarität" und "Nächstenliebe" schon immer als Synonyme gesehen habe. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.10.2019 12:41 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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01.10.2019 12:37 Uhr |
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Nun ja, bestimmte Moralvorstellungen sind für die Mehrheit der Menschen universal. Es sind die, die ein friedliches und produktives Zusammenleben ermöglichen. Allerdings gibt es - selbst innerhalb von Religionen - spezielle Deutungen des Erlaubten. Bsp.: Du sollst nicht töten. Das gilt nicht immer und für alle Zielgruppen. Manchmal werden ganzen Gruppen das Menschsein abgesprochen (nicht nur politisch-ideologisch, auch bei den Kreuzzügen gab es z.B. die religiöse "Argumentation", Nicht-Christen seien keine Menschen im Sinne des Christentums), manchmal werden Gruppen zu Feinden der Religion oder der Gesellschaft ernannt, die im Sinne des höchsten Wohls getötet werden dürfen und schließlich gibt es noch in einigen Staaten mit christlicher Prägung die Todesstrafe. |
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01.10.2019 12:41 Uhr |
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Zitat:Zitat:
Mir fällt in diesem Zusammenhang gerade ein, dass ich "Solidarität" und "Nächstenliebe" schon immer als Synonyme gesehen habe.
Ich wundere mich gerade, dass beide Begriffe in selbsternannten christlichen Parteien einen eher nachrangigen Stellenwert haben...
Ich wundere mich darüber hingegen gar nicht. :o) |
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01.10.2019 12:43 Uhr |
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"Gläubige haben den Trost, dass jeder Mensch ein Sünder ist."
> Wenn sie an die Erbsünde glauben auf jeden Fall. Ist das nicht der Fall, gibt es schon Gläubige, die an die Existenz von Südenlosen glauben (können). |
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01.10.2019 13:03 Uhr |
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Zitat:Zitat:Ohne Kenntnis der hebräischen Sprache sind solche Worte der Bibel leicht missverständlich.
OK, aber was bedeutet die Passage denn dann? Man soll nur dann Frau und Kinder sitzen lassen und Jesu Jünger werden, wenn Frau und Kinder das nicht gut finden?
Hat es irgendeine Auswirkung auf Deine Argumentation, daß dieser Teil der Bibel nicht auf hebräisch überliefert ist?
Und Dir ist bekannt, daß manche Christen die Bibel wörtlich nehmen?
Mir ist bekannt, dass es Christen gibt, die die Bibel wörtlich nehmen...und ich gehe dann keinem Streit aus dem Weg.
Und ich hatte schon einige Erfolge in diesen Diskussionen. |
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01.10.2019 13:35 Uhr |
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Wäre schön, wenn die Menschen erkennen würden, dass sie in der Regel einander ziemlich ähnlich sind.
"Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst.“ |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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