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Fragenübersicht Führt zu starker Nationalismus zu weitreichenden unvernünftigen Entscheidungen - ablesbar und nachvollziehbar z.B. beim Brexit?
1 - 16 / 16 Meinungen
21.08.2019 17:45 Uhr
Ich sehe das haargenau so, wie im Hintergrund beschrieben.
21.08.2019 17:50 Uhr
Beim Brexit gibt es soviele Unklarheiten das aktuell niemand objektiv sagen kann ob er vernünftig ist oder nicht.
Das gleiche gilt für den aktuellen Stand, was wirklich passiert weiss auch noch niemand.
21.08.2019 17:59 Uhr
Nationalismus ist per se unvernünftig. Je stärker er ist, desto weiter entfernt ist er von der Vernunft.

Seit annähernd drei Jahren bewegt sich politisch nichts mehr im Vereinigen Königreich, weil sich das ganze politische Leben nahezu ausschließlich um den Brexit dreht. Diesen hat - ohne Not und gegen seine eigene Überzeugung - ein selten idiotischer Premierminister per Volksabstimmung in die Welt gesetzt.

Jetzt klammern sich die Engländer an die verbliebenen Mythen: Damals, beim "Blitz", haben wir zusammengehalten und gewonnen. Aha, und was heißt das für den Brexit? Der Brexit ruiniert die britische Wirtschaft und bringt die europäische in Schieflage.

Prima.
21.08.2019 18:01 Uhr
Zitat:
Jetzt klammern sich die Engländer an die verbliebenen Mythen: Damals, beim "Blitz", haben wir zusammengehalten und gewonnen. Aha, und was heißt das für den Brexit? Der Brexit ruiniert die britische Wirtschaft und bringt die europäische in Schieflage.


Was nicht einseitig die Schuld der Brexiter ist.
Die sind ja gewillt das wirtschaftlich ordentlich über die Bühne zu bringen.
Da weigert sich die EU aber strikt dagegen weil sie versucht sich als alternativlos zu verkaufen.
21.08.2019 18:46 Uhr
Zitat:
Die sind ja gewillt das wirtschaftlich ordentlich über die Bühne zu bringen.
Da weigert sich die EU aber strikt dagegen weil sie versucht sich als alternativlos zu verkaufen.


Sorry, aber diese Sicht hast Du exklusiv. Jahrelang tanzten die Briten mit Extrawürsten den Europäern auf der Nase rum, eine gewisse Theresa May verhandelte auf Basis von nicht durchsetzbaren Vorlagen im britischen Parlament, was schließlich ja auch zu ihrem Rückzug führte. Unfähigkeit auf britischer Seite einen vernünftigen konsensorientierten Verhandlungsweg einzuschlagen nennst Du "gewillt sein, das Ganze ordentlich über die Bühne zu bringen" - Nein ein vernünftiges Herangehen an den Austritt sieht anders aus.
21.08.2019 18:46 Uhr
Die Briten hängen immer noch ihren Empire-Träumen nach.

Und generell fällt mir gerade kein Beispiel ein, in der jemals Sachargumente für Nationalismus verwendet worden wären und das was da angekündigt wurde, jemals so eingetreten ist. Johnson ist ja nicht blöd der will sein Ding durchziehen und erzählt das, was ihm dabei hilft.
21.08.2019 18:50 Uhr
Zitat:



Was nicht einseitig die Schuld der Brexiter ist.
Die sind ja gewillt das wirtschaftlich ordentlich über die Bühne zu bringen.
Da weigert sich die EU aber strikt dagegen weil sie versucht sich als alternativlos zu verkaufen.



Ach echt?
Welches Szenario hat denn eine Mehrheit im britischen Parlament?
Nach meiner Erinnerung gab es lediglich eine Mehrheit, dir einen Breit ohne Deal ausschließt.
21.08.2019 19:02 Uhr
Mitnichten. Eher führt mangelnder Nationalismus zu gutmenschlicher Vertrottelung.
21.08.2019 19:27 Uhr
Zitat:
Mitnichten. Eher führt mangelnder Nationalismus zu gutmenschlicher Vertrottelung.


Ich glaube eher das Nationalismus dazu führt seine Identität und die eigenen Gefühle zu (ver-) leugnen und um seinem Leben einen (sozialen) Sinn/ Ausdruck zu geben nach Feindbildern sucht, die Selbsthass hervorbringen. Doch dieser Selbsthass ist weniger Hass gegen andere als das Ausblenden von Eigenschaften, die man aufgrund von Zurückgewiesenheit in der Kindheit gesammelt hat, aber in anderen wiedererkennt.
21.08.2019 20:15 Uhr
Zitat:
Zitat:



Was nicht einseitig die Schuld der Brexiter ist.
Die sind ja gewillt das wirtschaftlich ordentlich über die Bühne zu bringen.
Da weigert sich die EU aber strikt dagegen weil sie versucht sich als alternativlos zu verkaufen.



Ach echt?
Welches Szenario hat denn eine Mehrheit im britischen Parlament?
Nach meiner Erinnerung gab es lediglich eine Mehrheit, dir einen Breit ohne Deal ausschließt.


Das ist als "Rosinenpickerei" durch die Medien gegeistert.
Mir zwar unverständlich warum die Nationen sich nicht die Rosinen raus picken sollen.
Das wurde scharf abgelehnt von der EU.
Die Freizügigkeit ist das A und O.
Die EU Staaten die darauf scheissen sind noch anhänig vom Geld aus Brüssel.

Warum muss es in der EU eine Freizügigkeit geben?
21.08.2019 20:17 Uhr
Zitat:
Sorry, aber diese Sicht hast Du exklusiv. Jahrelang tanzten die Briten mit Extrawürsten den Europäern auf der Nase rum,


Jahrelang waren die Briten Nettozahler.
Sie hätten bei dem ganzen Scheiss garicht mitgemacht wenn man ihnen nicht entgegekomen wäre.
es sind nicht alle so bekloppt wie die deutschen die zahlen und zahlen.
21.08.2019 21:27 Uhr
Man darf beim Vorwurf des unvernünftigen Nationalismus nicht aus den Augen verlieren, dass der Brexit vor allem durch mangelnde Demokratie in Europa zu Stande kam. Mangelnde Mitbestimmung aber zur Kasse gebeten werden ist eine ausgesprochen ungünstige Kombination und man muss am Verstand von Leuten zweifeln, die das mit sich machen lassen. So gesehen ist der Brexit nicht durch Unvernunft, sondern durch Vernunft angetrieben. Dem Diktator zu folgen ist zumindest, anders als diese Umfrage suggeriert, selten die vernünftige Lösung.
21.08.2019 22:02 Uhr
Nationalismus ist unvernünftig.
21.08.2019 22:15 Uhr
Ich glaube, daß Großbritannien mit dem Brexit sogar sehr gut fahren wird.
Daß der Brexit für Deutschland schlecht ist, steht auf einem anderen Blatt.
21.08.2019 22:58 Uhr
Zitat:
Nationalismus ist eine Ideologie, die eine Identifizierung und Solidarisierung aller Mitglieder einer Nation anstrebt und letztere mit einem souveränen Staat verbinden will.

Das behauptet die deutsche Wikipedia.

Was in GB passiert, ist ungefähr das Gegenteil davon, nachdem das Land seit Jahrzehnten abwechselnd von zwei neoliberalen zentristischen Parteien regiert wird.
22.08.2019 11:49 Uhr
Als Nationalist würde ich bereits die Existenz des UK ablehnen, genauso wie die der EU.

Was soll "nationalistisch" daran sein, eine Insel zu schaffen, in der Leute wie Rees-Mogg, Farage & Co. es noch leichter haben, auf ihr Vermögen und ihre Einnahmen keine Steuern zu zahlen? Die EU ermöglicht es reichen Privatleuten und Unternehmen schon ausgiebig, wenig Steuern zu zahlen, aber das ist diesen Leuten immer noch zu viel.

Dieses reiche Gesindel spielt im Parlament und in den Medien die patriotische (nicht nationalistische) Flöte, weil das beim "Volk" immer gut ankommt, bei denen, die nicht mitbekommen, was tatsächlich abgeht.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.08.2019 15:22 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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