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Fragenübersicht Ist es "undemokratisch", wenn überzeugte Christen eine AFD-Veranstaltung in ihren Räumlichkeiten nicht zulassen?
1 - 20 / 97 Meinungen+20Ende
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12.07.2019 09:03 Uhr
Im Gegenteil, es zeugt von einer klaren demokratischen Grundhaltung, wenn man eine AfD-Veranstaltung in seinen Räumlichkeiten nicht zulässt.
12.07.2019 09:03 Uhr
Die Stadtmission kann ihre Räume ja nach eigenen Maßstäben vermieten. Das Problem ist in meinen Augen in diesem Fall die kurzfristige Absage nachdem man vorher zugesagt hat.
12.07.2019 09:03 Uhr
Ja natürlich ist es undemokratisch sich der politischen Diskussion zu verweigern und Vorverurteilungen zu fällen, ohne dass der Betroffene die Möglichkeit hat, sich zu verteidigen.

In diesem Falle gilt zwar das Hausrecht, aber die Begründung wirkt schon sehr konstruiert.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.07.2019 09:19 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.07.2019 09:05 Uhr
Man hätte es dann halt gleich ganz sein lassen können. Die AfD hat sich ja nicht plötzlich gewandelt.

Aber im Grundsatz, so lange der Vermieter kein staatlicher Akteur ist, ist diese Entscheidung völlig frei. Für mich ist das dann auch erstmal kein Demokratieproblem. Zum Diskurs gehört halt sich zu entscheiden, ob man ihn bei sich zulassen will.
12.07.2019 09:07 Uhr
Zitat:
Im Gegenteil, es zeugt von einer klaren demokratischen Grundhaltung, wenn man eine AfD-Veranstaltung in seinen Räumlichkeiten nicht zulässt.



Vielleicht solltest du dich noch etwas mehr mit dem Begriff Demokratie beschäftigen, denn in einer Demokratie ist nicht nur die Meinungsfreiheit, das Recht der freien Rede und die Möglichkeit einer freien politischen Willensbildung klar verankert, vor allem soll sich hier der Willen des Bürgers widerspiegeln.


Wenn man also eine Partei ausgrenzt, die 10-20 Prozent der Wähler repräsentiert, ist dies vieles, aber auf keinen Fall demokratisch, egal wie man zu den Leitlinien dieser Partei steht.
12.07.2019 09:08 Uhr
Zitat:
Man hätte es dann halt gleich ganz sein lassen können. Die AfD hat sich ja nicht plötzlich gewandelt.

Aber im Grundsatz, so lange der Vermieter kein staatlicher Akteur ist, ist diese Entscheidung völlig frei. Für mich ist das dann auch erstmal kein Demokratieproblem. Zum Diskurs gehört halt sich zu entscheiden, ob man ihn bei sich zulassen will.


Da stimme ich Dir zu. Problematisch und undemokratisch wird es, wenn es Boykottaufrufe oder Drohungen gegen Hotels, Wirte oder sonstige Personen und Einrichtungen gibt, die der AfD Räume vermieten. Und das passiert leider regelmäßig.
12.07.2019 09:11 Uhr
Zitat:
Für mich ist das dann auch erstmal kein Demokratieproblem. Zum Diskurs gehört halt sich zu entscheiden, ob man ihn bei sich zulassen will.


Die Verweigerung einer Debatte ist immer ein demokratisches Defizit, zumal es sich hier beim Gegenüber um eine Partei handelt, die von etwa 6 Millionen Bürgern gewählt wurde.

Wer glaubt, die AfD und ihre Positionen durch eine solche Vorgehensweise begegnen zu können, macht sie nur stärker.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.07.2019 09:15 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.07.2019 09:18 Uhr
@Poebeljoe

Ich glaube nicht, dass ich mir gerade von dir erklären lassen muss, was eine Demokratie ausmacht. Die AfD ist eine Partei, die in weiten Teilen ein Problem mit der demokratischen Grundordnung und demokratischen Institutionen hat.

Und du schreibst wiederholt, dass eine Debatte verweigert wird. Mal davon abgesehen, dass die AfD sich dazu nicht in der Lage sieht, ist es auch nicht die Aufgabe eines Hotels ihr dabei behilflich zu sein.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.07.2019 09:22 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.07.2019 09:20 Uhr
Zitat:

Wenn man also eine Partei ausgrenzt, die 10-20 Prozent der Wähler repräsentiert, ist dies vieles, aber auf keinen Fall demokratisch, egal wie man zu den Leitlinien dieser Partei steht.


Und es geht los.

12.07.2019 09:22 Uhr
Zitat:
Zitat:
Man hätte es dann halt gleich ganz sein lassen können. Die AfD hat sich ja nicht plötzlich gewandelt.

Aber im Grundsatz, so lange der Vermieter kein staatlicher Akteur ist, ist diese Entscheidung völlig frei. Für mich ist das dann auch erstmal kein Demokratieproblem. Zum Diskurs gehört halt sich zu entscheiden, ob man ihn bei sich zulassen will.


Da stimme ich Dir zu. Problematisch und undemokratisch wird es, wenn es Boykottaufrufe oder Drohungen gegen Hotels, Wirte oder sonstige Personen und Einrichtungen gibt, die der AfD Räume vermieten. Und das passiert leider regelmäßig.


Sorry - ich habe diesem Unsinn zugestimmt, weil ich mich verlesen hatte.

Die Drohszenarien, welche gegen sich der "afd" und ähnlichen Vereinen verweigernden Gastwirte aufgebaut werden, sind nämlich ungleich ekelerregender und schon kaum noch nur als faschistoid zu bezeichnen.
12.07.2019 09:29 Uhr
@Te Hiako Nui

Zitat:
@Poebeljoe

Ich glaube nicht, dass ich mir gerade von dir erklären lassen muss, was eine Demokratie ausmacht. Die AfD ist eine Partei, die in weiten Teilen ein Problem mit der demokratischen Grundordnung und demokratischen Institutionen hat.



Hier haben wir offensichtlich völlig unterschiedliche Auffassungen, auch dies gehört übrigens zu demokratischen Prozessen, nur mal nebenbei.


Eine funktionierende Demokratie zeichnet sich durch ein möglichst großes Meinungsspektrum und den politischen Ausstausch dieser Standpunkte aus.
Mit einer Debatte über diese Leitlinien generiert man Mehrheiten und hinterfragt bei der Auseinandersetzung gleichzeitig seine eigenen Positionen.


Alternativlosigkeit, Gesprächsverweigerung und der exklusive Anspruch auf die Deutungshoheit über Richtig und Falsch ist dagegen zutiefst undemokratisch, da diese Vorgehensweise zwangläufig den politischen Willen weiter Teile der Bürgerschaft negiert.


Noch bestimmen in einer Demokratie einzig die Wähler über die Machtverhältnisse und diese Mehrheiten, bzw. erreichten Stärken kann man nicht einfach verleugnen, wenn man sich tatsächlich als Demokrat versteht.


Demokratie ist mühsam, die Verweigerung des damit zwangsläufig verbundenen politischen Streites führt dann allerdings in totalitäre Systeme.
In denen ist dann fremdbestimmt, was Gut und Schlecht ist und solche Zustände sind wohl kaum erstrebenswert.


12.07.2019 09:33 Uhr
Zitat:

Eine funktionierende Demokratie zeichnet sich durch ein möglichst großes Meinungsspektrum und den politischen Ausstausch dieser Standpunkte aus.


Blödsinn - gerade in einer Demokratie kann ich mir aussuchen, mit wem ich rede oder eben nicht.

Wenn zum Beispiel 80% der Bevölkerung einer Meinung sind, macht das die Demokratie nicht schlechter - auch wenn das Gejammer der 20% etwas anderes suggerieren will.
12.07.2019 09:33 Uhr
daraus ein undemokratisch zu machen ist tendenziell lächerlich. Zumal gerade die stattküche gesagt hat, dass sie AFDler privat kommen natürlich immer bedienen,, ihnen aber keinen Raum geben möchte, als Organisation Politik zu machen. Und das ist absolut legitim. Als Sozialdemokrat z.b. wäre ich auch nicht verpflichtet einem FDP la meine Räumlichkeiten zu vermieten und andersrum.


genauso wie ein AFD wird das Recht hat einer fiktiven muslimischen Partei Deutschlands die Räume nicht zur Verfügung zu stellen. Das gehört zum politischen Diskurs dazu
12.07.2019 09:36 Uhr
Zitat:
Blödsinn - gerade in einer Demokratie kann ich mir aussuchen, mit wem ich rede oder eben nicht.


Richtig, aber dieses Recht muss ich allen anderen Bürgern ebenso zugestehen und darf es nicht aktiv einschränken.

Zitat:
Wenn zum Beispiel 80% der Bevölkerung einer Meinung sind, macht das die Demokratie nicht schlechter - auch wenn das Gejammer der 20% etwas anderes suggerieren will.


Siehe oben, nur weil ich etwas für gut befinde, generiert sich dadurch nicht gleich der Anspruch, dass es tatsächlich auch so ist.
12.07.2019 09:42 Uhr
Zitat:
nur weil ich etwas für gut befinde, generiert sich dadurch nicht gleich der Anspruch, dass es tatsächlich auch so ist.


Eben das macht das Geheule und die Unterstellungen der 20% ja nicht besser.
12.07.2019 09:54 Uhr
Zitat:

Eben das macht das Geheule und die Unterstellungen der 20% ja nicht besser.


Schon alleine der Umstand, dass du dir anmaßt über die Befindlichkeiten von etwa 6 Millionen Bürger zu urteilen, zeigt dass dir jeder objektive Maßstab verloren gegangen ist.

Die AfD wird ja nicht gewählt, weil sie undemokratisch ist, sondern weil viele Bürger die propagierte Alternavlosigkeit nicht mehr akzeptieren wollen.


Hätte sich die etablierte Politik besser bzw. ihre Entscheidungen besser dargestellt, gäbe es keine Notwendigkeit der sprichwörtlichen Alternative.
12.07.2019 09:57 Uhr
Zitat:
Zitat:

Eben das macht das Geheule und die Unterstellungen der 20% ja nicht besser.


Schon alleine der Umstand, dass du dir anmaßt über die Befindlichkeiten von etwa 6 Millionen Bürger zu urteilen, zeigt dass dir jeder objektive Maßstab verloren gegangen ist.

Die AfD wird ja nicht gewählt, weil sie undemokratisch ist, sondern weil viele Bürger die propagierte Alternavlosigkeit nicht mehr akzeptieren wollen.


Hätte sich die etablierte Politik besser bzw. ihre Entscheidungen besser dargestellt, gäbe es keine Notwendigkeit der sprichwörtlichen Alternative.


Eine Notwendigkeit der Selbstverarschung durch Wahl der "afd" erschließt sich mir ohnehin nicht.
12.07.2019 09:58 Uhr
Zitat:

Schon alleine der Umstand, dass du dir anmaßt über die Befindlichkeiten von etwa 6 Millionen Bürger zu urteilen, zeigt dass dir jeder objektive Maßstab verloren gegangen ist.


Welchem Maßstab liegen denn deine Anmaßungen zugrunde?
12.07.2019 10:01 Uhr
Zitat:
Eine Notwendigkeit der Selbstverarschung durch Wahl der "afd" erschließt sich mir ohnehin nicht.


Muss sich dir ja auch nicht, aber diese freie Entscheidung trifft jeder für sich selbst.

Du betrachtest die Wahl der AfD als Selbstverarschung, andere Bürger betrachten die Wahl einer gängigen P=artei, verbunden mit der Hoffnung das es jetzt besser wird, als Selbstverarschung.

So funktioniert halt unsere Demokratie, schwierig wird es erst, wenn der eine Teil über den Anderen bestimmen will und ihm gleichzeitig das Recht auf eine eigene Entscheidung absprechen will.
12.07.2019 10:03 Uhr
Zitat:
Welchem Maßstab liegen denn deine Anmaßungen zugrunde?


Wenn du die Anmaßung meinst, dass ich jedem Bürger das Recht zugestehe, eine eigene Entscheidung zu treffen, ohne ihn dafür gleich pauschal zu verunglimpfen, dann gilt der Maßstab den die Grundprinzipien unserer Demokratie definieren.
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