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Fragenübersicht Befürwortest du den Umgang der SPD mit Ursula von der Leyen?
1 - 19 / 19 Meinungen
11.07.2019 11:21 Uhr
Es wird sich immer darüber erregt, dass unfähige und/oder korrupte Politiker(innen) nach Brüssel "weggelobt" werden.

Ich sehe nicht, was an dem Versuch, genau dies zu verhindern schlimm wäre. Und wenn dazu noch die Ergebnisse der Brüsseler Hinterzimmerkungelei verhindert werden - umso besser.
11.07.2019 11:30 Uhr
Die unfähigiste Ministerin der letzten Jahre wird nach Brüssel befördert.

Abgesehen von ihrer nachweislichen Unfähigkeit wird hier wieder genau das gemacht, was früher lautstark kritisiert wurde und sich zuletzt gebessert hatte - Leute werden auf Versorgungsposten nach Brüssel abgeschoben.

Zudem ist die Argumentation ja auch inkonsistent. Gerade Merkel und viele andere aus der EVP haben sich nach der Wahl für das Spitzenkandidatenprinzip stark gemacht.

Offensichtlich gilt da genau das, was ich nach der Wahl sagte: Solche Prinzipien gelten besonders dann, wenn es darum geht, eigene Leute auf Posten zu bringen. Wenn der eigene Mann (Weber) aussichtslos ist, beerdigt man ganz schnell das einst so heilige Prinzip, um den Posten für die eigene Partei zu sichern.
11.07.2019 11:31 Uhr
Zitat:
Solche Prinzipien gelten besonders dann, wenn es darum geht, eigene Leute auf Posten zu bringen. Wenn der eigene Mann (Weber) aussichtslos ist, beerdigt man ganz schnell das einst so heilige Prinzip, um den Posten für die eigene Partei zu sichern.


Ich würde gerne dazu die Meinung von türkis erfahren, der im Zusammenhang mit den Diskussionen um Weber und um Macrons Ansicht zum Spitzenkandidatenprinzip zunehmende Politikverdrossenheit erkennen wollte.

Wenn die EVP ihre Position von Ende Mai/Anfang Juni ernst nimmt, darf sie von der Leyen nicht wählen.
11.07.2019 11:35 Uhr
Ja, natürlich.

Die ganze Ermittlung der Kandidaten war ein Witz und üble Wählerverarsche.

Da die SPD ohnehin nicht mehr viel zu verlieren hat, kann sie hier endlich mal wieder ein bisschen an Profil gewinnen.
11.07.2019 11:43 Uhr
Sie hat in ihren Ämtern voll versagt und ist nun nach Kräften bemüht, aus der Gefahrenzone zunehmenden "Volkszorns" zu entweichen...Prestige kann sie nicht mehr gewinnen, aber ihre wirtschaftliche Sicherheit ist ihr schon wichtig entsprechend des väterlichen Vorbildes, der z.B. die Thalenser Walzwerke für'n Appel und 'en Ei erwarb....
11.07.2019 11:47 Uhr
Zitat:
aus der Gefahrenzone zunehmenden "Volkszorns" zu entweichen


Wo siehst du "Volkszorn" gegen von der Leyen?

Ich dachte, euer Anliegen ist "Merkel muss weg"? Oder baust du schon vor, weil Merkel ihren Abschied schon angekündigt hat und dann das Feindbild weg ist?
11.07.2019 11:48 Uhr
Zitat:

Ich dachte, euer Anliegen ist "Merkel muss weg"? Oder baust du schon vor, weil Merkel ihren Abschied schon angekündigt hat und dann das Feindbild weg ist?


Irgendeinen Grund finden die immer, um pöbelnd um die Dresdner Oper zu latschen.

11.07.2019 12:54 Uhr
Zitat:
Zitat:
Solche Prinzipien gelten besonders dann, wenn es darum geht, eigene Leute auf Posten zu bringen. Wenn der eigene Mann (Weber) aussichtslos ist, beerdigt man ganz schnell das einst so heilige Prinzip, um den Posten für die eigene Partei zu sichern.


Ich würde gerne dazu die Meinung von türkis erfahren, der im Zusammenhang mit den Diskussionen um Weber und um Macrons Ansicht zum Spitzenkandidatenprinzip zunehmende Politikverdrossenheit erkennen wollte.

Wenn die EVP ihre Position von Ende Mai/Anfang Juni ernst nimmt, darf sie von der Leyen nicht wählen.


Warum nicht, Beim Spitzenkandidatenprinzip kann doch nur der "Sieger" gewählt werden.
Wenn er nicht gewählt werden kann gibt es keinen Spitzenkandidaten mehr.
11.07.2019 12:59 Uhr
Zitat:
Warum nicht, Beim Spitzenkandidatenprinzip kann doch nur der "Sieger" gewählt werden.


warum?

Es gab 2 echte Spitzenkandidaten - Timmermans und Weber. Vestager hat sich erst am Wahlabend dazu erklärt.

Es ist immer noch eine demokratische Wahl erforderlich. Wenn also Weber für die Liberalen nicht wählbar ist und keine Mehrheit erzielen kann, muss die EVP auf Timmermans setzen, wenn ihr das Prinzip heilig ist.

Es ist aber offensichtlich, dass nicht das Prinzip heilig ist, sonden die Besetzung des Postens durch einen EVPler.
11.07.2019 13:04 Uhr
Zitat:
Es ist immer noch eine demokratische Wahl erforderlich. Wenn also Weber für die Liberalen nicht wählbar ist und keine Mehrheit erzielen kann, muss die EVP auf Timmermans setzen, wenn ihr das Prinzip heilig ist.


Wo gibt es denn sowas das der Spitzenkandidat der Verlierertruppe gewählt wird?
11.07.2019 13:45 Uhr
Ich kann die Verärgerung der deutschen SPD schon auch nachvollziehen, Ursula von der Leyen als Kompromisskandidatin aus dem Hut zu zaubern ist mal unabhängig von der Frage des Spitzenkandidatenprinzips noch die größtmögliche Demütigung für den Koalitionspartner der SPD.

Es gibt für mich aber auch ein sehr, sehr großes Aber an der ganzen Geschichte, für die ich meine Partei kritisieren muss: Sie ist - auf europäischer Ebene - auch sehr flexibel mit dem Spitzenkandidatenprinzip umgegangen, indem sie sich nach der Wahl nicht zum (wenn auch mit Verlusten) Wahlsieger Weber bekannt hat. Das war bei der letzten Wahl mit der Konstellation Juncker - Schulz meiner Erinnerung nach etwas anders, da hat man es irgendwann eingestanden und wenigstens den siegreichen Spitzenkandidaten unterstützt.

Man hat dieses Mal voll auf die Karte Timmermans gesetzt, was für mich dann auch nicht nachvollziehbar ist - bekennt man sich ernsthaft zu dem Prinzip und will es als solches auch retten, dann gehört für mich dazu, den siegreichen Spitzenkandidaten zu unterstützen.

Deshalb bin ich da enorm zwiegespalten. Dieses Prinzip wie es jetzt existiert funktioniert offensichtlich überhaupt nicht und das liegt unter anderem, dass fast alle Akteure - auch die SPE - es maximal zu ihren Gunsten verzerren wollten.

11.07.2019 15:09 Uhr
Zitat:
Ich kann die Verärgerung der deutschen SPD schon auch nachvollziehen, Ursula von der Leyen als Kompromisskandidatin aus dem Hut zu zaubern ist mal unabhängig von der Frage des Spitzenkandidatenprinzips noch die größtmögliche Demütigung für den Koalitionspartner der SPD.


Mit das schlimmste an ihrer Kandidatur ist meiner Meinung nach die Tatsache, dass sie nichtmal für das Europaparlament kandidiert hatte - die dort verfügbaren Ämter sollten meines Erachtens auch von dort hineingewählten Politikern bekleidet werden.
11.07.2019 15:14 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich kann die Verärgerung der deutschen SPD schon auch nachvollziehen, Ursula von der Leyen als Kompromisskandidatin aus dem Hut zu zaubern ist mal unabhängig von der Frage des Spitzenkandidatenprinzips noch die größtmögliche Demütigung für den Koalitionspartner der SPD.


Mit das schlimmste an ihrer Kandidatur ist meiner Meinung nach die Tatsache, dass sie nichtmal für das Europaparlament kandidiert hatte - die dort verfügbaren Ämter sollten meines Erachtens auch von dort hineingewählten Politikern bekleidet werden.


Da hast du recht. Sehr viel weiter weg von der der EU-Wahl könnte die jetzige Kandidatin kaum sein - da fiele mir eigentlich nur noch Horst Seehofer ein.
11.07.2019 15:21 Uhr
Zitat:
Wo gibt es denn sowas das der Spitzenkandidat der Verlierertruppe gewählt wird?


Wolfgang Schüssel 1999.
Helmut Schmidt 1976, 80.
Winfried Kretschmann 2011.
Harold Wilson, Edward Heath 1974
Donald Trump 2016

Noch mehr Beispiele gefällig?
11.07.2019 15:56 Uhr
Zitat:
Zitat:
Wo gibt es denn sowas das der Spitzenkandidat der Verlierertruppe gewählt wird?


Wolfgang Schüssel 1999.
Helmut Schmidt 1976, 80.
Winfried Kretschmann 2011.
Harold Wilson, Edward Heath 1974
Donald Trump 2016

Noch mehr Beispiele gefällig?


Und welcher von denen wurde vom kleiner Koalitionspartner gestellt und vom grösseren gewählt?
11.07.2019 17:00 Uhr
@Kettenhund

Wolfgang Schüssel landete um 415 Stimmen hinter der FPÖ.

Jörg Haider meinte aber schon am Wahlabend, wenn sich die ÖVP ihr 1966 verlorenes Kanzleramt zurückwünscht, an ihm soll es nicht liegen, dass dieser Wunsch nicht in Erfüllung geht.
11.07.2019 17:03 Uhr
Gewählt haben wir trotzdem erstmal unsere nationale Parteien und diese nationale Parteien haben im Rahmen der EVP Weber nominiert.

Was hier stattfindet, ist und bleibt in meinen Augen eine Aktion, welche die Politik schwer beschädigt.

Man kann sich natürlich billig damit wegtrösten, dass hier eine Schwarze und EVPlerin gewählt werden soll. Aber für was dann das Spitzenkandidatenspiel.

Das ist dann Wählertäuschung.

Weil man hat entweder schwarz oder rot gewählt. Weber oder den Niederländer. Aber nicht Uschi.
11.07.2019 17:03 Uhr
Zitat:
Und welcher von denen wurde vom kleiner Koalitionspartner gestellt und vom grösseren gewählt?


Schüssel. Und auch ansonsten ist "Wahlverlierer" sehr relativ. Die anderen genannten hatten auch keine relative Mehrheit hinter sich... Demnach auch eher keine Sieger...
11.07.2019 21:40 Uhr
Zitat:
Zitat:
Und welcher von denen wurde vom kleiner Koalitionspartner gestellt und vom grösseren gewählt?


Schüssel. Und auch ansonsten ist "Wahlverlierer" sehr relativ. Die anderen genannten hatten auch keine relative Mehrheit hinter sich... Demnach auch eher keine Sieger...


Nö, die FPÖ hatte nicht mehr Parlamentarier als die ÖVP.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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