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Fragenübersicht Empfindest du den Islam als Bedrohung?
1 - 19 / 19 Meinungen
11.07.2019 09:25 Uhr
Nein, ich empfinde diesen derart abstrakt gefassten Islam nicht als Bedrohung in irgendeiner Art. Ich stehe ihm schlicht neutral gegenüber, weder besonders positiv, noch negativ.
11.07.2019 09:32 Uhr
Nein, das Gebilde Islam im allgemeinen empfinde ich nicht bedrohlich.
11.07.2019 09:36 Uhr
Nein - nur die Fanatiker, die sich auf ihn berufen.
11.07.2019 09:37 Uhr
Religionen sind erst dann bedrohlich, wenn Fanatiker und Fundamentalisten Regie führen.

Das gilt für GW Bush und seinen Feldzug genauso wie für Osama bin Laden.

Beide handelten aufgrund ihrer ideologischen und religiösen Verblendung, nicht aus dem heraus, was ihre Religion vorschlägt.

Und am Ende ersetzt die Religion keinesfalls den gesunden Menschenverstand.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.07.2019 09:39 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.07.2019 09:45 Uhr
Eine schwierige Frage. Den Islam als Religion finde ich nicht bedrohlich, sobald er mit Politischem verknüpft wird allerdings schon.
11.07.2019 10:05 Uhr
Zitat:
Eine schwierige Frage. Den Islam als Religion finde ich nicht bedrohlich, sobald er mit Politischem verknüpft wird allerdings schon.



Auch das könnte man bei allen großen Religionen sagen .
christlicher Fundamentalismus als Basis US-amerikanischer Politik wurde beispielsweise schon angesprochen. Fanatische Hindus die in Indien Moslems jagen und töten. Der staatsterror seitens Israels gegen die palästinensergebiete wird unter anderem religiös begründet und so weiter und so fort (und nur um Missverständnissen vorzubeugen, ich bestreite mit keiner Silbe das existenzrecht des Staates Israels! Das einzige was ich kritisiere, ist der militärische staatsterror der auf die palästinensergebiete ausgeübt wird .
dazu gehört natürlich auch der immer weitergehende Bau von Siedlungen. Aber das ist wahrscheinlich eine eigene Diskussion)
11.07.2019 10:06 Uhr
Zur eigentlichen Frage.
"Den Islam "gibt es nicht .
Ähnlich wie im Christentum gibt es im Islam die unterschiedlichsten Strömungen .
Selig sind hier die religiösen Fanatiker. Aber auch das gilt für jede Religion.
11.07.2019 10:08 Uhr
Ja, ich empfinde den Islam als eine fundamentale Bedrohung, denn der Islam sieht für mich aus verschiedenen Gründen die Todesstrafe vor. Sei es aufgrund der sexuellen Orientierung, sei es aufgrund der atheistischen Weltanschauung - obwohl ich zustimme, dass es den Islam nicht gibt, sondern auch der Islam in zahlreiche Sekten, Konfessionen und politische Strömungen geteilt ist, sind sich eigentlich alle Strömungen darin einig, wie mit mir zu verfahren sei.
11.07.2019 10:21 Uhr
Schaut man sich die Regionen an, in denen es eine islamisch geprägte Werteordnung gibt, ist zumindest etwas Skepis angebracht.


Der im Westen bekannte Wohlfühlismal ist ja nicht den religiösen Vorgaben geschuldet, sondern den hier geltenden Regeln, wo der Koran und seine Gelehrten das öffentliche Leben bestimmen, herrschen andere Zustände.


Dem Islam fehlt noch die Phase der Aufklärung, der Sprung in die Moderne und solange dieser Paradigmenwechsel nicht vollzogen ist, muss man ihn offen einfordern.


Das es diesbezüglich akuten Handlungsbedarf gibt, zeigt der teilweise nötige Polizeischutz für Menschen die versuchen den Islam zu reformieren, wie Seyran Ateş, Necla Kelek, Ahmad Mansour, oder Hamed Abdel-Samad.
11.07.2019 10:22 Uhr
Zitat:
Eine schwierige Frage. Den Islam als Religion finde ich nicht bedrohlich, sobald er mit Politischem verknüpft wird allerdings schon.


Auch dann nicht generell. Es gibt wahrscheinlich keine einzige politische Richtung, die in islamischen Ländern nicht mit Religion verknüpft wird. Ob Faschismus, Konservativismus, Liberalismus, Sozialdemokratie oder Kommunismus.
11.07.2019 10:30 Uhr
Zitat:
Dem Islam fehlt noch die Phase der Aufklärung, der Sprung in die Moderne und solange dieser Paradigmenwechsel nicht vollzogen ist, muss man ihn offen einfordern.


Genau genommen hat es so etwas wie Aufklärung im Islam bereits gegeben und es gab einmal eine Strömung im Islam, die sich an der Ratio orientiert hat und religiöse Schriften und Überlieferungen als sekundär ansah. In der innerislamischen Auseinandersetzung wurde diese Strömung aber als unislamisch bekämpft und vollkommen ausgelöscht.

Wiki als Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Muʿtazila
11.07.2019 10:36 Uhr
Zitat:

Genau genommen hat es so etwas wie Aufklärung im Islam bereits gegeben und es gab einmal eine Strömung im Islam, die sich an der Ratio orientiert hat und religiöse Schriften und Überlieferungen als sekundär ansah.


Es gibt immer wieder liberale Bestrebungen die verfestigten, religiösen Vorgaben zu reformieren, aber bisher konnten sich die Hardliner eher durchsetzen.

Selbst im Westen überwiegt diese Auslegung:

"Religiöser Fundamentalismus unter Muslimen ist in Westeuropa kein Randphänomen. Zu diesem Ergebnis kommt Migrationsforscher Ruud Koopmans vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) in seiner Auswertung einer repräsentativen Befragung von Einwanderern und Einheimischen in sechs europäischen Ländern. Zwei Drittel der befragten Muslime halten demnach religiöse Gesetze für wichtiger als die Gesetze des Landes, in dem sie leben. Drei Viertel von ihnen finden, es gebe nur eine mögliche Auslegung des Korans."





https://www.wzb.eu/de/pressemitteilung/islamischer-religioeser-fundamentalismus-ist-weit-verbreitet



"Inside Islam": "Gott allein ist der Gesetzgeber"
Antidemokratisch und konservativ: Mehrere Monate lang hat unser Autor Freitagspredigten in deutschen Moscheen besucht. Sein Fazit ist ernüchternd. "

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-03/inside-islam-constantin-schreiber-moscheen-freitagspredigten







11.07.2019 10:45 Uhr
Zitat:
Es gibt immer wieder liberale Bestrebungen die verfestigten, religiösen Vorgaben zu reformieren, aber bisher konnten sich die Hardliner eher durchsetzen.


Diese Formulierung würde ich mir nicht zu eigen machen. Denn alle Richtungen gleichermaßen nehmen ja für sich in Anspruch, den "eigentlichen, ursprünglichen" Islam zu vertreten, von IS bis hin zu Liberalen oder Sozialisten. Als Nichtmoslem würde ich mich da eines Urteils enthalten, wer von ihnen recht hat und wer nicht. Vielleicht sind ja in Wahrheit die Liberalen die wirklich traditionellen und die Islamisten die Häretiker.
11.07.2019 11:01 Uhr
Schaust du mal hier:


https://philosophia-perennis.com/2016/09/11/tuerkenabwehr-wien/
11.07.2019 11:15 Uhr
Zitat:
Eine schwierige Frage. Den Islam als Religion finde ich nicht bedrohlich,


D'accord.

Zitat:
sobald er mit Politischem verknüpft wird allerdings schon.


Es ist doch wie weiland, als es hieß: "Deus lo vult"?

Will sagen: diese Verknüpfung ist und war zu allen Zeiten Scheiße.
Und nur weil "wir" plötzlich erleben, was Andere vor Jahrhunderten erleben mussten, macht es das Heutige nicht schlimmer oder besser.
11.07.2019 11:33 Uhr
Ja, ich empfinde den Islam als Bedrohung. Das ist er heute und das war er schon früher, seit seiner Gründung. Und eine erfolgversprechende Reform halte ich für sehr unwahrscheinlich. Das Problem beginnt schon mit dem Religionsgründer selbst, der als moralisches Vorbild denkbar fragwürdig erscheint.

Wobei die islamischen Lehren in erster Linie ein negativer Einfluss auf die Moslems selbst ist (man muss sich ja nur die Länder ansehen, in denen er den größten Einfluss hat. Donald hat da einen sehr treffenden Begriff geprägt).

Aber das ist deren Problem. Unser Problem wird sein, dass sämtliche seit der Aufklärung erzielten Fortschritte zu mehr Freiheit und Vernunft auf dem Spiel stehen, wenn der Islam bei uns an Einfluss gewinnt.
11.07.2019 11:40 Uhr
Der Islam ist mir als Religion weitgehend egal, in Ansätzen finde ich ihn kulturell interessanter als andere Religionen. Aber selbstverständlich weiß ich, dass er nicht allein Religion, sondern vor allem Kulturklammer ist und größer und sichtbarer werdende kulturelle/ethnische Minderheiten zwangsläufig soziale Spannungen bringen. Insofern gehöre ich vermutlich zu denen, die angeblich (aber nicht real) Bedrohungen empfinden und in solchen Studien regelmäßig den naiven Heile-Welt-Gutmenschen entgegengestellt werden, die Kulturkonflikte durch Wir-haben-uns-alle-lieb-Rhetorik zu eliminieren können glauben.
11.07.2019 11:50 Uhr
Ich fühle mich von jeder Religion bedroht, ich möchte nicht von einem Fürstbischog regiert werden und von einem Mullah schon drei mal nicht.
11.07.2019 17:57 Uhr
Zitat:
Auch durch die gesellschaftlichen Debatten und Medienberichte der vergangenen Jahre sei der Islam häufig in einen negativen und kritischen Zusammenhang gerückt worden.


Es gibt nichts Positives am Islam heutiger Tage. Wie eine Teermasse, die alles Progressive, Fortschrittliche, Zukunftsweisende, Kluge, Wissenschaftliche am Laufen behindert.
In den Regionen, wo der Islam kulturelle Geschichte ist und traditionell die Gesellschaft bestimmt, mag er toleriert werden, als Importgut ist er in jedem einzelnen Fall eine Kriegserklärung gegen die Normen unserer Gesellschaft.

Die Väter des Grundgesetzes haben die aggressive Ausbreitung über unsere Werte und Kultur nicht einberechnet. Deshalb braucht das GG heute eine Anpassung, welche die Freiheit der Ausbreitung dieser politischen Ideologie in Religionsform unterbindet.
Der Islam ist in seiner Gesamtheit gesellschaftsfeindlich, verfassungsfeindlich, menschenfeindlich, demokratiefeindlich.





Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.07.2019 17:57 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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