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Fragenübersicht Wäre ein Sudetendeutscher Tag in Tschechien für Dich eine Option?
1 - 20 / 34 Meinungen+20Ende
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10.06.2019 14:42 Uhr
Option für was?
10.06.2019 14:43 Uhr
Meine Vorfahren sind Kriegsflüchtlinge, allerdings konnten weder sie noch die Nachkommen etwas mit diesen Vertriebenenverbänden und Vertriebenenveranstaltungen anfangen.

Ich denke, das hat etwas damit zu tun, wie man in das "neue Leben" gegangen ist und ob man die Herausforderung angenommen hat, von null etwas aufzubauen oder ob man sehr in der Vergangeheit hängt und etwas nachtrauert, was man nicht zurück bekommen konnte.
10.06.2019 14:44 Uhr
Zitat:
Option für was?


Option für einen Streit zwischen Deutschland und Tschechien zu diesem Thema?

Das definitiv.
10.06.2019 14:44 Uhr
In Tschechien fand vor einiger Zeit ein Paradigmenwechsel statt. Jüngere Umfragen zeigen hier einen starken Umdenkprozess.

2002 galt die Vertreibung noch als gerechte Sache nach 6 (tw .7.) Jahren NS-Herrschaft über Böhmen und Mähren. Vor einigen Jahren sah 2/3 der Tschechen hier ein Unrecht.

Die Frage ist nur, ob man mit einer solchen Veranstaltung nicht noch warten sollte. Bis die letzten Leute starben, die wohl noch gewisse Ressentiments haben, weil sie zu nahe an diesen oder noch in diesen Jahren geboren sind.

Dann wäre das wohl der finale Akt der Versöhnung.

Sudentendeutscher Tag in Karlsbad. Motto: Versöhnung statt Revanchismus und Hass.

Wäre doch fein.
10.06.2019 15:51 Uhr
Schon vor Jahren hat sich eine, damals sozialdemokratische, tschechische Regierung für die Vertreibung antifaschistischer Sudetendeutscher entschuldigt. Das war überfällig. Damit ist es aber auch erledigt. Versöhnung mit Henlein-Faschisten braucht keiner. Auch nicht in Tschechien.
10.06.2019 17:09 Uhr
Nein, damit habe ich nichts zu schaffen. Wir haben 2019 - ewiggestrig sollen sich meinetwegen Andere gerieren.
10.06.2019 19:38 Uhr
Einen Deutschböhmentag feiern wir, sobald wir die Böhmische Grenze übertreten. Und das ganz ohne diese üblichen Volksverräter aus der brd.
10.06.2019 19:45 Uhr
Was soll das werden? Zombie-Treffen?
10.06.2019 20:36 Uhr
Wenn, dann müßte man das in Zusammenarbeit mit den Tschechen machen. Nicht unbedingt mit deren Regierung (die sollte allerdings auch informiert sein und nichts dagegen haben), aber mit Leuten denen was an der Versöhnung liegt.

Bei der derzeitigen Regierung sehe ich das nicht, aber in längerer Perspektive schon.
11.06.2019 09:32 Uhr
Es wäre gut, wenn die Tschechen aus freien Stücken mitmachten. Aber bei den Kräften, die derzeit in Tschechien an der Macht sind, habe ich gewisse begründete Zweifel, dass sich das in naher Zukunft ändert.
11.06.2019 09:36 Uhr
Zitat:
Es wäre gut, wenn die Tschechen aus freien Stücken mitmachten.


Warum sollten sie? Die Antifaschisten, die zu Unrecht vertrieben wurden, sind nahezu ausgestorben. Deren Nachkommen haben längst ihren Frieden mit der Tschechoslowakei bzw. Tschechien gemacht. Und diejenigen, die aus der Henlein-Ecke kommen, sollten dankbar sein, wenn Gras über die Sache wächst.
11.06.2019 09:47 Uhr
@Antifaschist

Du bist Dir schon bewusst, dass Du im Geiste der kommunistischen Hetzer des Jahres 1945 agierst mit Deiner 5. Kolonne und Henleinphilosophie.

11.06.2019 09:48 Uhr
Zitat:
@Antifaschist

Du bist Dir schon bewusst, dass Du im Geiste der kommunistischen Hetzer des Jahres 1945 agierst mit Deiner 5. Kolonne und Henleinphilosophie.



Jajaja, Henlein war ein freiheitlicher Demokrat. Glaub doch, was du willst. Mir ist diese Diskussion zu blöde.
11.06.2019 09:53 Uhr
@Antifaschist

Ich halte das neben der Spur, wenn man alle Sudetendeutsche zur 5. Kolonne des Reiches umdiktiert und zu Helfern Henleins.

Heinlein ist übrigens realpolitisch gar nicht von Relevanz. Man traute ihm und seiner Partei seitens der NSDAP gar nicht, weil sie eben keien gestandenen Nationalsozialisten waren. Es gab Kritik, dass sie eben nur Nationalisten sind, denen es an Judenfeindlichkeit und Antikommunismus fehle und sie daher im nationalsozialistischen Sinne fragwürdig sind.

Realpolitisch waren sie entmachtet.

Das am Rande. Man kann nicht die Vertreibung von Millionen Menschen nicht mit solchen Stehsätzen wie Du sie lieferst rechtfertigen.

Das waren Deutsche, die im 13. Jhdt oder auch schon früher ins Land geholt wurden um dort einen Aufschwung einzuleiten.

Diese Deutschen wollten 1918 zu Deutsch-Österreich. Die tschechische Soldestka schoss damals die Demonstrationen zusammen.

Die Tschechen fühlten sich unterdrückt im Volkerkerker Habsburgerreich. Ob das nun einer war, darüber kann man streiten. Aber was war die CSR dann?

Man solche die Wirkungen des Jahres 1945 als Folge des Jahres 1938 nicht ohne den Wirkungen des Jahres 1918 messen.
11.06.2019 09:54 Uhr
Zitat:
Ich halte das neben der Spur, wenn man alle Sudetendeutsche zur 5. Kolonne des Reiches umdiktiert und zu Helfern Henleins.


Jaja, Leseschwäche kommt auch noch dazu...

Zitat:
Die Antifaschisten, die zu Unrecht vertrieben wurden
11.06.2019 10:27 Uhr
Zitat:
Das waren Deutsche, die im 13. Jhdt oder auch schon früher ins Land geholt wurden


Hmm.. also ein Teil der Bevölkerung der es in 600 Jahren nicht geschafft hat sich vollständig zu integrieren.

Komisch daß das als Positiv betrachtet wird, während man Menschen die heute in nach Europa kommen keine 2 Jahre zur Integration zugestehen will.

Da läuft so einiges schief in manchen konservativer Rübe.
11.06.2019 10:35 Uhr
@rKa

Brünn war um die Jahrhunderwende und bis 1945 eine deutsche Stadt wie Wien oder München oder Berlin.

Ich denke bis 1850 war das wohl auch kein Problem. Erst dann begann die nationalistische Schiene alles überdecken.

Die Zuwanderung damals nicht zur Assimilation stattfand, sondern zur Wirtschaftsankurbelung und den Deutschen auch in weiten Rahmen eine eigene Gerichtsbarkeit und Freiheit zugestanden wurde.

Ich denke es wohl einen Unterschied macht, ob die Zuwanderung aus dem Nachbarland oder aus anderen Kulturkreisen stattfindet.

Grob unsinnige Verpantschung würde ich mal sagen.
11.06.2019 10:35 Uhr
Zitat:
bis 1945 eine deutsche Stadt wie Wien


Oder auch Stalingrad.
11.06.2019 10:40 Uhr
@Antifaschist

In der Monarchie und auch bis 1945 sprach von auch bei den deutschsprachigen Menschen von Deutsch-Österreichern. Unter diesem Titel wurde auch die Republik gegründet.

Möglicherweise lebten auch Stalingrad Wolgadeutsche. Aber das ist eine andere Frage
11.06.2019 10:43 Uhr
Zitat:
@Antifaschist

In der Monarchie und auch bis 1945 sprach von auch bei den deutschsprachigen Menschen von Deutsch-Österreichern. Unter diesem Titel wurde auch die Republik gegründet.

Möglicherweise lebten auch Stalingrad Wolgadeutsche. Aber das ist eine andere Frage


Oh, dann hast du nur vergessen, deutsch-österreichisch zu schreiben? Und dann waren also München und Berlin auch deutsch-österreichisch? Der Alte Fritz hätte dir den Arsch versohlt.
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