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Die Kirchen haben seit 1949 ca. 20 Mrd Euro zusätzlich zur Kirchensteuer vom Staat erhalten, dieses Jahr werden es ca. 500 Mio Euro sein. Sind diese Summen gerechtfertigt? |
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01.03.2019 10:05 Uhr |
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Wenn das Geld in Dinge fließt, die sonst der Staat direkt bezahlt (Pflege, Kindergärten...) habe ich kein Problem damit.
Wenn damit aber Prunk und Protz wie zB in Limburg finanziert wird, habe ich ein massives Problem, dann wäre es massivste Verschwendung öffentlicher Mittel. |
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01.03.2019 10:23 Uhr |
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@profundo
Das weiß ich nicht.
Allerdings bietet das existierende Verfahren keinen 100%igen Schutz vor Verschwendung. Daher unterstelle ich auch bzgl. der Kirche, dass es Möglichkeiten gibt, mit entsprechender Krimineller Energie. |
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01.03.2019 10:38 Uhr |
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Nein, sind sie nicht.
Das Argument der sozialen Arbeit ist ein ganz schlechtes, denn der finanzielle Anteil der Kirchen daran beträgt meist weniger als 10%.
Dafür genießen sie Sonderrechte im Bezug auf das Privatleben der Arbeitnehmer.
Und alles über die soziale Arbeit hinaus ist eigentlich ein Verstoß gegen das Grundgesetz.
Schon in der Weimarer Verfassung war die Abschaffung der Staatsleistungen an religiöse Einrichtungen verankert.
Der Passus wurde auch ins Grundgesetz übernommen (Art 140)
Rechnet man mal aus was kirchliche Würdenträger ab Bischof vom Staat kassieren, dazu die Kosten die vom Staat für die Liegenschaften der Kirche übernommen werden (und in den genannten 20 Mill. gar nicht einberechnet sind), und dieses Geld dann in die soziale Arbeit steckt, wären die sozialen Einrichtungen um Längen besser gestellt als jetzt. |
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01.03.2019 11:58 Uhr |
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Zitat:Zitat:kann hier aber sagen, dass für die kirchlichen Liegenschaften incl. Sakral- und Gemeinderäume fast keine zusätzlichen Mittel fließen.
Da sieht es bei den Katholiken doch anders aus.
Z.B. Kölner Dom. Kosten ca 10 Mio jährlich.
40% werden aus Domvermögen, 30% der Dombauverein, den Rest teilen sich Staat und Erzbistum.
Da muß man aber dann eben das Domvermögen (woher kommt das?) und das Vermögen des Erzbistum hinterfragen und es müßte aufgeschlüsselt werden in welchen Teilen der Steuerzahler das Erzbistum und das Domvermögen finanziert.
Letztlich dürfte es darauf hinauslaufen daß der Steuerzahler 70-80% bezahlt.
Und bei den anderen Gotteshäusern dürften es ähnliche Finanzierungsmodelle geben.
> Zum Thema Domvermögen siehe z.B. hier (wenn auch älterer Artikel):
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/kirche-erzbistum-koeln-legt-vermoegen-offen-a-1018989.html |
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01.03.2019 12:34 Uhr |
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Zitat:Zitat:Zitat:kann hier aber sagen, dass für die kirchlichen Liegenschaften incl. Sakral- und Gemeinderäume fast keine zusätzlichen Mittel fließen.
Da sieht es bei den Katholiken doch anders aus.
Z.B. Kölner Dom. Kosten ca 10 Mio jährlich.
40% werden aus Domvermögen, 30% der Dombauverein, den Rest teilen sich Staat und Erzbistum.
Da muß man aber dann eben das Domvermögen (woher kommt das?) und das Vermögen des Erzbistum hinterfragen und es müßte aufgeschlüsselt werden in welchen Teilen der Steuerzahler das Erzbistum und das Domvermögen finanziert.
Letztlich dürfte es darauf hinauslaufen daß der Steuerzahler 70-80% bezahlt.
Und bei den anderen Gotteshäusern dürften es ähnliche Finanzierungsmodelle geben.
> Zum Thema Domvermögen siehe z.B. hier (wenn auch älterer Artikel):
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/kirche-erzbistum-koeln-legt-vermoegen-offen-a-1018989.html
Jepp. Das ist was freiwillig offen gelegt wurde.
Und das müsste nun komplett durchleuchtet werden. Denn da werden mit absoluter Sicherheit diverse Möglichkeiten der Steuervermeidung ausgeschöpft.
Auch die teilweise Bewertung von Immobilien mit 1 Euro spricht ja Bände |
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01.03.2019 12:41 Uhr |
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"Auch die teilweise Bewertung von Immobilien mit 1 Euro spricht ja Bände"
Zitat aus dem Artikel:
"Viele Kirchengebäude wurden nur mit einem symbolischen Betrag von einem Euro bewertet, da sie schon älter sind, keinerlei Erträge abwerfen und auch nicht verkäuflich sind. Das gilt auch für den Kölner Dom, der aber in einem separaten Abschluss berücksichtig wird."
>> Das kann ich zumindest nachvollziehen. Solche "Dauerbaustellen" wird keiner kaufen wollen. |
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01.03.2019 14:11 Uhr |
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Zitat:Zitat:"Viele Kirchengebäude wurden nur mit einem symbolischen Betrag von einem Euro bewertet, da sie schon älter sind, keinerlei Erträge abwerfen und auch nicht verkäuflich sind. Das gilt auch für den Kölner Dom, der aber in einem separaten Abschluss berücksichtig wird."
Naja.. der Kölner Dom, bzw sein Grundstück dürfte ein Filetstück vom Feinsten sein. D.h. ein Grundwert ist definitiv vorhanden.
Und ob der wirklich unverkäuflich wäre?
Es kann ja nicht sein daß man den Wert auf praktisch Null setzt nur weil man weder abreißen noch verkaufen möchte, noch es Ertrag erwirtschaftet
Wenn das so funktionieren würde würde sich aber jeder Häuslebauer freuen.
> Der Kölner Dom ist für mich absolut erhaltenswertes Kulturgut und von hohem historischen und kunsthistorischem Wert. Für mich zumindest käme ein Abriss nicht in Frage, insofern ist der Grundstückswert egal. |
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01.03.2019 14:23 Uhr |
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Davon ist kein Cent gerechtfertigt, denn es handelt sich entgegen der seltsamen Diskussion oben nicht um Zuschüsse zur Erledigung bestimmter Aufgaben, sondern schlicht um die jährlich voraussetzungslos gezahlten Steuergelder in das Kirchensystem. Die Kirche aber hat keine Steuergelder zu erhalten, dementsprechend gibt es ja den 100 Jahre währenden Verfassungsauftrag zur Ablösung, stets wissentlich ignoriert von der Politik. |
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01.03.2019 14:28 Uhr |
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Zitat:Zitat:"Viele Kirchengebäude wurden nur mit einem symbolischen Betrag von einem Euro bewertet, da sie schon älter sind, keinerlei Erträge abwerfen und auch nicht verkäuflich sind. Das gilt auch für den Kölner Dom, der aber in einem separaten Abschluss berücksichtig wird."
Naja.. der Kölner Dom, bzw sein Grundstück dürfte ein Filetstück vom Feinsten sein. D.h. ein Grundwert ist definitiv vorhanden.
Und ob der wirklich unverkäuflich wäre?
Es kann ja nicht sein daß man den Wert auf praktisch Null setzt nur weil man weder abreißen noch verkaufen möchte, noch es Ertrag erwirtschaftet
Wenn das so funktionieren würde würde sich aber jeder Häuslebauer freuen.
Der Verkehrswert jeder anderen Immobilie würde ähnlich gebildet. In der Tat dürfte der Kölner Dom ganz schwierig wirtschaftlich zu betreiben sein und wäre aus betriebswirtschaftlicher Sicht als Einzelobjekt wohl bei jeder Nutzung ein Minusgeschäft. Was willste denn bei einem so prestigeträchtigen Denkmal wirtschaftlich einbauen, dass jedes Jahr viele Millionen allein am Instandhaltungskosten erwirtschaftet (und zusätzlich den für jeden Normalbetrieb nötigen Ertrag abwirft)?
Das ist ja gerade der Grund, warum diverse Denkmäler immer mal wieder für den realen Kaufpreis von ca. 1 Euro vom Privatbesitz in den Staatsbesitz übergehen, da ist nix mit höherem Ertragswert. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.03.2019 14:31 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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01.03.2019 15:25 Uhr |
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Aus Sicht des Staates durchaus. Kämen die beiden großen "Kirchen" ihrem eigentlichen Auftrag nach, müßten sie entschieden gegen diesen Staat agieren.
Dank der besagten Milliarden ist das Gegenteil der Fall. Es sind gekaufte Staatskirchen und gekaufte Kirchenbeamte.
Zumindest in der protestantischen Kirche hat das Tradition, die ist immer im Sinne der Machthaber tätig. So werden je nach Zeitgeist brav Hexen verbrannt, Diktatoren hofiert oder Christen ausgeschlossen, die nicht im Sinne der Staats- und Parteiführung handeln. Lebensschützer zum Beispiel.
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01.03.2019 17:13 Uhr |
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So lange soziale Dinge egschehen Ja. Aber so lange Dinge passieren, die bis vor kurzen im Vatikan thematisiert wurden, nicht. Auch halte ich nichts davon einen Bischof einen goldenen Wasserhahn zu finanzieren. Das Ganze muss man stark differenzieren. |
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FPi |
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UNION |
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PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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