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Fragenübersicht Sind "alternative Medien" vertrauenswürdig?
1 - 20 / 22 Meinungen+20Ende
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25.02.2019 14:05 Uhr
Ich traue mir zu, aus jedem Medium die für mich relevanten Informationen zu ziehen. Ich beziehe den jeweiligen Backgroznd dabei in meine Überlegungen ein, ich filtere sozusagen
Weder vertraue ich der JW vollständig, noch misstraue ich der JF zu 100%.
25.02.2019 14:08 Uhr
Man muss als mündiger Bürger in der Lage sein einen Artikel so zu lesen, dass man herausfiltert, was kann stimmen, was stimmt, was ist eher der Propagit entsprungen.

Alles andere ist ein armes Lesezeugnis.
25.02.2019 14:12 Uhr
Zitat:
Man muss als mündiger Bürger in der Lage sein einen Artikel so zu lesen, dass man herausfiltert, was kann stimmen, was stimmt, was ist eher der Propagit entsprungen.

Alles andere ist ein armes Lesezeugnis.

Dazu waren selbst die Spiegel-Chefredaktion und -Dokumentation im Zweifelsfall nicht in der Lage.
25.02.2019 14:14 Uhr
Zitat:
Zitat:
Man muss als mündiger Bürger in der Lage sein einen Artikel so zu lesen, dass man herausfiltert, was kann stimmen, was stimmt, was ist eher der Propagit entsprungen.

Alles andere ist ein armes Lesezeugnis.

Dazu waren selbst die Spiegel-Chefredaktion und -Dokumentation im Zweifelsfall nicht in der Lage.


Spiel/Satz und Sieg an Frau Vansen.
25.02.2019 14:22 Uhr
Zitat:
Zitat:
Man muss als mündiger Bürger in der Lage sein einen Artikel so zu lesen, dass man herausfiltert, was kann stimmen, was stimmt, was ist eher der Propagit entsprungen.

Alles andere ist ein armes Lesezeugnis.

Dazu waren selbst die Spiegel-Chefredaktion und -Dokumentation im Zweifelsfall nicht in der Lage.


Weil sie in ihrer eigenen Blase gefangen sind.
Als Leser kann man da objektiver sein.
25.02.2019 14:28 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Man muss als mündiger Bürger in der Lage sein einen Artikel so zu lesen, dass man herausfiltert, was kann stimmen, was stimmt, was ist eher der Propagit entsprungen.

Alles andere ist ein armes Lesezeugnis.

Dazu waren selbst die Spiegel-Chefredaktion und -Dokumentation im Zweifelsfall nicht in der Lage.


Weil sie in ihrer eigenen Blase gefangen sind.
Als Leser kann man da objektiver sein.

Außer dem Spiegel sind auch der Tagesspiegel, die FAS, die Zeit, der Cicero, die Welt und andere daran gescheitert. Ein ziemlich breit gestreutes politisches Spektrum also, das da in der Blase gefangen war. Derartige Fälle gab es schon früher, z.B. bei der New York Times.

Ich glaube, dass letztlich fast jeder Gefahr läuft, lieber das zu glauben, was in die eigene Weltsicht passt.
25.02.2019 14:31 Uhr
Ich habe mir neulich eine Sendung "Compact TV" angesehen und mich danach gefragt, was um alles in der Welt diesen Kanal glaubwürdiger macht als beispielsweise das ZDF. Man geht beim ZDF mit spitzen Fingern heran, findet aber Elsässer-Fernsehen komplett glaubwürdig. Dabei rühren die alternativen Medien keineswegs eigene Recherche an, sondern kommentieren das Zeitgeschehen aus ihrem Blickwinkel.

Das mag unterhaltsam sein - aber in Sachen Informationsgehalt dünner als im Mainstream.
25.02.2019 17:26 Uhr
Die Frage suggeriert, es gäbe einen monolithen Block der aus lauter alternativen Medien besteht. Alternative Medien sind sehr divers - man kann also als differenziert denkender Mensch selbstverständlich weder sagen, dass man ihnen pauschal traut noch dass man ihnen pauschal misstraut.
25.02.2019 17:31 Uhr
Zitat:
Dabei rühren die alternativen Medien keineswegs eigene Recherche an, sondern kommentieren das Zeitgeschehen aus ihrem Blickwinkel.
Das ist eines der Hauptprobleme, dieser Splittermedien. Sie greifen auf Recherchen anderer Medien zurück und interpretieren diese. Eigenrecherche findet dort so gut wie gar nicht statt und wenn, dann auf meist zwielichtigen Kanälen.
25.02.2019 18:53 Uhr
Was fällt denn nach Eurem Verständnis unter "alternative Medien"? Compact TV wurde genannt, die "Junge Freiheit", die "Junge Welt". Die beiden letzteren hätte ich jetzt nicht unter "alternative Medien" eingeordnet, das sind eher Medien mit einer politischen Ausrichtung, die nicht dem Mainstream entspricht. Sie sind aber durchaus etabliert.

"Alternative Medien", darunter würde ich eher so etwas wie Deutsche Wirtschaftsnachrichten, MM News, oder auch die Kontextwochenzeitung und die Nachdenkseiten einordnen. Im Angelsächsischen Bereich z.B. den Finanzblog Zerohedge.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 25.02.2019 18:57 Uhr. Frühere Versionen ansehen
25.02.2019 20:33 Uhr
Zitat:
Zitat:
Dabei rühren die alternativen Medien keineswegs eigene Recherche an, sondern kommentieren das Zeitgeschehen aus ihrem Blickwinkel.
Das ist eines der Hauptprobleme, dieser Splittermedien. Sie greifen auf Recherchen anderer Medien zurück und interpretieren diese. Eigenrecherche findet dort so gut wie gar nicht statt und wenn, dann auf meist zwielichtigen Kanälen.


Stimmt schon, aber freilich dürften diese "alternativen Medien" auch nicht mal ansatzweise über personelle und finanziele Kapazitäten verfügen, wie die "Etablierten". Da bleibt dann nicht viel mehr übrig, als kritisches Hinterfragen.
25.02.2019 21:12 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Dabei rühren die alternativen Medien keineswegs eigene Recherche an, sondern kommentieren das Zeitgeschehen aus ihrem Blickwinkel.
Das ist eines der Hauptprobleme, dieser Splittermedien. Sie greifen auf Recherchen anderer Medien zurück und interpretieren diese. Eigenrecherche findet dort so gut wie gar nicht statt und wenn, dann auf meist zwielichtigen Kanälen.


Stimmt schon, aber freilich dürften diese "alternativen Medien" auch nicht mal ansatzweise über personelle und finanziele Kapazitäten verfügen, wie die "Etablierten". Da bleibt dann nicht viel mehr übrig, als kritisches Hinterfragen.

Ich muss jetzt nochmal fragen, weil ich zwar jede Menge Zustimmungen, aber keine Antwort bekommen habe: Von was für Medien sprecht ihr hier?

In Sachen Stuttgart 21 war die Kontextwochenzeitung eine der wenigen Publikationen, die vernünftige Recherchen publizierte. Viel recherchieren musste man da eigentlich nicht, nur die verfügbaren Gutachten etc. auswerten. Was allerdings ansonsten kaum einer tat. Zusätzlich konnten sie ihre lokalen Kontakte nutzen, die aber auch die ansässigen etablierten Zeitungen hätten haben müssen.

In Sachen Eurokrise bekam man auf Zerohedge Informationen präsentiert und aufbereitet, nach denen man sonst sehr lange suchen musste.

Die Deutschen Wirtschaftsnachrichten waren lange nach dem Atomunfall von Fukushima praktisch die einzigen die Deutschland, die noch weiterhin aktuelle Informationen veröffentlichten.

Insofern kann ich die Kritik nicht ganz nachvollziehen.
25.02.2019 21:36 Uhr
Zitat:
Zitat:
Man muss als mündiger Bürger in der Lage sein einen Artikel so zu lesen, dass man herausfiltert, was kann stimmen, was stimmt, was ist eher der Propagit entsprungen.

Alles andere ist ein armes Lesezeugnis.

Dazu waren selbst die Spiegel-Chefredaktion und -Dokumentation im Zweifelsfall nicht in der Lage.

Ich bin der Meinung der Spiegel schreibt für die Unternehmen (meist) und hält sich an das Regierungsprogramm. Da sehe ich mich nicht repräsentiert. Die Überschriften, insbesondere zum Islam sind nun schon aussagekräftig. Ganz auf Regierungslinie.
25.02.2019 21:37 Uhr
https://www.politplatschquatsch.com/2014/12/redaktionen-als-geistige-brandstifter.html
25.02.2019 21:39 Uhr
Es ist völlig falsch, die etablierten Medien über einen Kamm zu scheren. Und nochmal innerhalb eines Mediums jeden Journalisten. Das gilt genauso auch für die "alternativen". Auch da ist die Qualität sehr unterschiedlich. Wichtig ist, dass wir uns alle Medienkritik angewöhnen. Nichts blind glauben. Auch ohne bewusste Lügen können sich Irrtümer einschleichen. Man sollte versuchen gegenzuchecken. Bei beiden Arten von Medien.
25.02.2019 21:42 Uhr
Zitat:
Ich habe mir neulich eine Sendung "Compact TV" angesehen und mich danach gefragt, was um alles in der Welt diesen Kanal glaubwürdiger macht als beispielsweise das ZDF. Man geht beim ZDF mit spitzen Fingern heran, findet aber Elsässer-Fernsehen komplett glaubwürdig. Dabei rühren die alternativen Medien keineswegs eigene Recherche an, sondern kommentieren das Zeitgeschehen aus ihrem Blickwinkel.

Das mag unterhaltsam sein - aber in Sachen Informationsgehalt dünner als im Mainstream.


Abgesehen davon, dass ich von Compact auch nichts halte, sollte man auch keine Illusionen in die Etablierten haben. Der größte Teil sind einfach die drei bis vier großen Nachrichtenagenturen AFP, Reuters, dpa. Was da nicht vorkommt, kommt auch in fast keiner Zeitung vor.
25.02.2019 21:47 Uhr
Zitat:
Es ist völlig falsch, die etablierten Medien über einen Kamm zu scheren. Und nochmal innerhalb eines Mediums jeden Journalisten. Das gilt genauso auch für die "alternativen". Auch da ist die Qualität sehr unterschiedlich. Wichtig ist, dass wir uns alle Medienkritik angewöhnen. Nichts blind glauben. Auch ohne bewusste Lügen können sich Irrtümer einschleichen. Man sollte versuchen gegenzuchecken. Bei beiden Arten von Medien.

Nachdem ich schon so ziemlich jedes Medium durchhab, bin ich irgendwann zu der Ansicht gekommen dass alle ihr Klientel haben. Bei der jungen Freiheit, klar, da sieht man deutlich das die von der AfD dominiert werden. Die Taz von den Grünen, Neues Deutschland von der Linkspartei und so weiter. Das sieht man ja auch an den Autoren schon. Allerdings schreiben wie wir beiden wissen auch nicht wenige linke oder sozialistische Aktivisten sowohl für die Junge Welt als auch für den linksliberalen Freitag. Muss man dann differnziert sehen. Mal platt gesagt, wer für VW Werbung macht kritisiert sie nicht für den Dieselskandal.
25.02.2019 21:53 Uhr
Zitat:
Was fällt denn nach Eurem Verständnis unter "alternative Medien"? Compact TV wurde genannt, die "Junge Freiheit", die "Junge Welt". Die beiden letzteren hätte ich jetzt nicht unter "alternative Medien" eingeordnet, das sind eher Medien mit einer politischen Ausrichtung, die nicht dem Mainstream entspricht. Sie sind aber durchaus etabliert.

"Alternative Medien", darunter würde ich eher so etwas wie Deutsche Wirtschaftsnachrichten, MM News, oder auch die Kontextwochenzeitung und die Nachdenkseiten einordnen. Im Angelsächsischen Bereich z.B. den Finanzblog Zerohedge.



Medien die ich regelmäßig nutze (etablierte und alternative): junge Welt, KenFM, RT Deutsch, amerika21, Free21

Wo ich die Finger weg lasse: Compact, Achgut.com, Ruhrbarone, zuerst, BILD

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 25.02.2019 21:55 Uhr. Frühere Versionen ansehen
25.02.2019 22:01 Uhr
Wenn ich recherchiere, weil ich wissen will was in bestimmten Unternehmen los ist oder wie es mit den Finanzen der Aktionäre aussieht kann ich dann nicht linke Zeitungen wie die junge Welt nehmen. Dann nehme ich managermagazin oder Handelsblatt. Wenn mich interessiert was in bestimmten Niederlassungen los ist, dann auch mal Lokalzeitungen wie die Augsburger Allgemeine oder wie im Fall Halberg Guss die LVZ.
25.02.2019 22:10 Uhr
Insgesamt gesehen ist die Aussage "vertrauenswürdig" aber kritikwürdig. Ich google dann lieber nach bestimmten Schlagworten. Die Autoren haben auch bestimmte politische Vorstellungen, die können nie 1:1 mit den eigenen übereinstimmen. Im letzten Jahr habe ich zum Fall Halberg Guss z. B. viel über die Hastor-Investorenfamilie im Managermagazin herausgefunden. Die werden bestimmt ihr Klientel bei verschiedenen Firmen gehabt haben und versuchen mit Artikeln auf den Verlauf der Verhandlungen Einfluss zu üben. Und natürlich auch um Kohle zu machen. Schließlich hatte der Arbeitskampf bundesweit für viel Aufsehen gesorgt.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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