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Fragenübersicht Wiederholt hier Labour die Fehler während der Thatcher-Ära?
1 - 4 / 4 Meinungen
20.02.2019 13:26 Uhr
Der Austritt belegt ja, dass Labour offensichtlich doch sehr geschlossen ist. Denn die Ausgetretenen scheinen keine Chance mehr zu sehen, ihre Vorstellungen innerhalb der Partei durchzusetzen.

Mit dem "rechts" und "links" wäre ich ohnehin vorsichtig. Die in den 80ern Ausgetreten galten als "rechte" Abspaltung. Als aber Blair mit Labour an der Macht war, haben die Liberaldemokraten (ziemlich gute) Opposition von links gemacht.
20.02.2019 13:32 Uhr
Zitat:
Drei EU-freundliche Politikerinnen haben die regierende Konservative Partei in Großbritannien verlassen und sich der neuen "Unabhängigen Gruppe" im Parlament angeschlossen. Sie begründeten ihren Schritt mit dem desaströsen Brexit-Kurs der Regierung von Theresa May.

Die Austritte erhöhen den Druck auf die Premierministerin weiter, die sich verzweifelt darum bemüht, die eigenen Reihen zu schließen. Die Tories haben schon heute keine Mehrheit im Unterhaus, sondern sind auf die Stimmen der zehn Abgeordneten der nordirischen protestantischen DUP angewiesen. Mit anderen Worten: Für May ist jede einzelne Stimme wichtig.

Die Regierungschefin bedauerte die Austritte der Abgeordneten Heidi Allen, Sarah Wollaston und Anna Soubry. Unter ihrer Führung werde die Partei aber "an einer vernünftigen, moderaten und patriotischen Politik festhalten", erklärte die Regierungschefin in London. Die Politikerinnen zählten schon lange zu den lautstarken Kritikern von Mays Brexit-Kurs.
Das Ende des britischen Zwei-Parteien-System?
In der neuen "Unabhängigen Gruppe" sind bereits acht Abgeordnete, die die oppositionelle Labour-Partei aus Protest gegen die Parteiführung verlassen haben. Politiker beider Parteien äußerten die Erwartung, dass sich weitere Abgeordnete der Grupppierung anschließen könnten. Die Entwicklungen stellen das britische Zwei-Parteien-System infrage.

Derzeit gibt es noch 313 konservative Abgeordnete von insgesamt 650 Parlamentariern. Zuvor hatten aber bereits viele Abgeordnete sowohl des pro-europäischen Flügels als auch der harten Brexiteers gegen Mays Brexit-Politik gestimmt.

May machte sich noch am Mittwoch auf den Weg nach Brüssel, wo sie im Verlauf des späteren Nachmittags mit EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker zusammentreffen wollte.


https://diepresse.com/home/ausland/aussenpolitik/5582723/Drei-Abgeordnete-verlassen-britische-Regierungspartei

Diese Woche habe ich doch mal eine Umfrage gestellt, ob das britische Quasi-2-Parteien-System am Ende ist.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.02.2019 13:34 Uhr. Frühere Versionen ansehen
20.02.2019 13:38 Uhr
Zitat:
Diese Woche habe ich doch mal eine Umfrage gestellt, ob das britische Quasi-2-Parteien-System am Ende ist.


Das Mehrheitswahlsystem begünstigt zwei große Blöcke.

Was sich aber wohl ändert, ist dass verschiedene Abgeordnete den "Kurs gegen die Wand" nicht mittragen und als unabhängige Gruppe versuchen, die Zukunft sinnvoll zu gestalten.

Diese Austritte bedeuten aber auch, dass Mays ohnehin dünne Mehrheit zusammen mit der DUP nicht mehr vorhanden ist.
313 Tory-Abgeordnete + 10 DUP ergibt bei 650 Abgeordneten keine Mehrheit mehr.
Gerettet wird sie pikanterweise von den 7 Abgeordneten von Sinn Fein, die ihre Sitze nicht einnehmen.
20.02.2019 14:21 Uhr
Ich sehe keinen Fehler darin, Labour unter diesem Vorsitzenden zu verlassen und mit vernünftigen Kräften einen Neuanfang zu starten.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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