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Fragenübersicht Findest Du es gut, wenn man Häftlinge ausbildet und dann im gemeinnützigen Bereichen wie Straßenbau einsetzt?
1 - 15 / 15 Meinungen
29.01.2019 13:49 Uhr
Da fehlt eine Antwortoption:

"Ich bin Anhänger der FPÖVP und befürworte Zwangsarbeit."
29.01.2019 13:50 Uhr
Zitat:
Da fehlt eine Antwortoption:

"Ich bin Anhänger der FPÖVP und befürworte Zwangsarbeit."


Heute hat die Dreckmaschine in der Früh besonders gut geklappt?
29.01.2019 13:51 Uhr
Die Absicht dahinter ist doch jene, dass man Leuten eine Ausbildung gibt und diese dann auch noch damit später im Zivilberuf einordnen.

Möglicherweise sogar bei der Firma, welche sie ausgebildet hat.

Das ist nicht Zwangsarbeit - das ist gelebte Resozialisierung.
29.01.2019 16:40 Uhr
Zitat:
Die Absicht dahinter ist doch jene, dass man Leuten eine Ausbildung gibt und diese dann auch noch damit später im Zivilberuf einordnen.


Mir scheint es eher, als könne man sich Normalarbeitskräfte nicht mehr leisten (wollen) und greife darum auf Häftlinge zurück.
29.01.2019 16:42 Uhr
@Lifthrasir

Wäre denkbar, würde ich aber nicht pauschaliert jetzt unterstellen.

Anderseits könnte man auch sagen, dass man so auch einen Teil einer Wiedergutmachung an der Gesellschaft macht.

Immerhin kostet der Häftling auch etwas während seiner Strafzeit. Somit könnte er die Kosten auch wieder einbringen.

Strafe ist Haft und Wiedergutmachung ist die Arbeit.
29.01.2019 16:48 Uhr
Türkis, mir gefallen trotzdem keine Systeme, die ein Interesse daran entwickeln, dass es möglichst viele Gefangene gibt, die man nutzen kann.
29.01.2019 16:49 Uhr
Zitat:
Türkis, mir gefallen trotzdem keine Systeme, die ein Interesse daran entwickeln, dass es möglichst viele Gefangene gibt, die man nutzen kann.


Exakt.
Der Letzte, der so agierte, war auch Österreicher ...
29.01.2019 16:51 Uhr
@Lifthrasir

ich möchte auch keine chinesischen oder sonstigen Modelle haben ala:

Arbeitskolonne xy marschiert heute aus dem Arbeitslager xy aus und arbeitet auf der Autobahn bei Nürnberg.

Davon soll man nur noch in Museen was hören.

29.01.2019 16:52 Uhr
PS: Wenn man nun wirklich das Ganze als Resozialisierung bei bestimmten Fällen einsetzt, wo man sich sagt, der hat dann auch eine Perspektive, dann löst man sich vom Gedanken der Strafarbeit wohl auch von selbst, weil das dann doch ein anderer Zugang ist.
29.01.2019 16:54 Uhr
Ist üblich, dass einige Strafgefangene auch außerhalb der Haftanstalt einer Arbeit nachgehen. Es spricht also nichts dagegen, sie auch für derartige Tätigkeiten einzusetzen.
29.01.2019 16:56 Uhr
Zitat:
Wenn man nun wirklich das Ganze als Resozialisierung bei bestimmten Fällen einsetzt


Der verlinkte Artikel könnte da gerne etwas genauer sein. Ansonsten bleibt mein Misstrauen, dass sie eben nicht wie normale Auszubildende und Arbeiter behandelt werden (und meinetwegen einen Teil des Gehalts zur Kostendeckung abführen müssen).
29.01.2019 16:57 Uhr
Zitat:
Ist üblich, dass einige Strafgefangene auch außerhalb der Haftanstalt einer Arbeit nachgehen. Es spricht also nichts dagegen, sie auch für derartige Tätigkeiten einzusetzen.


In Österreich gibt es sogenannte Freigänger, der verlässt die Anstalt zur Arbeit und kommt am Abend nach "Hause" zum Schlafen

Zitat:
.

Im Zuge der Entlassungsvorbereitung und des gelockerten Vollzuges werden Insassen vermehrt als Freigänger beschäftigt, d.h. die Insassen arbeiten regelmäßig außerhalb der Justizanstalt in einem nicht zur Anstalt gehörenden Wirtschaftsbetrieb.
Unternehmen, Vereine oder Einrichtungen öffentlicher Hand haben die Möglichkeit, Arbeitskräfte (Freigänger) zu beschäftigen. Ein entsprechender Dienstverschaffungsvertrag zwischen der Justizanstalt (Bund) und dem Arbeitgeber liegt diesem Beschäftigungsverhältnis zugrunde. Als Basis für den Arbeitslohn wird der jeweils gültige Branchenkollektivvertrag herangezogen.
Firmen, die Freigänger beschäftigen, haben den Vorteil, dass der Arbeitgeberbeitrag bei den Lohnkosten wegfällt. Durchschnittlich werden 60 Freigänger beschäftigt und ca. 75 000 Arbeitsstunden geleistet.

Für Fragen haben Sie die Möglichkeit sich über das Kontaktformlar mit dem Freigang in Verbindung zu setzen.


https://bit.ly/2B8rtZI

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.01.2019 17:05 Uhr. Frühere Versionen ansehen
29.01.2019 17:09 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ist üblich, dass einige Strafgefangene auch außerhalb der Haftanstalt einer Arbeit nachgehen. Es spricht also nichts dagegen, sie auch für derartige Tätigkeiten einzusetzen.


Zitat:
In Österreich gibt es sogenannte Freigänger, der verlässt die Anstalt zur Arbeit und kommt am Abend nach "Hause" zum Schlafen.

m Zuge der Entlassungsvorbereitung und des gelockerten Vollzuges werden Insassen vermehrt als Freigänger beschäftigt, d.h. die Insassen arbeiten regelmäßig außerhalb der Justizanstalt in einem nicht zur Anstalt gehörenden Wirtschaftsbetrieb.
Unternehmen, Vereine oder Einrichtungen öffentlicher Hand haben die Möglichkeit, Arbeitskräfte (Freigänger) zu beschäftigen. Ein entsprechender Dienstverschaffungsvertrag zwischen der Justizanstalt (Bund) und dem Arbeitgeber liegt diesem Beschäftigungsverhältnis zugrunde. Als Basis für den Arbeitslohn wird der jeweils gültige Branchenkollektivvertrag herangezogen.
Firmen, die Freigänger beschäftigen, haben den Vorteil, dass der Arbeitgeberbeitrag bei den Lohnkosten wegfällt. Durchschnittlich werden 60 Freigänger beschäftigt und ca. 75 000 Arbeitsstunden geleistet.

Für Fragen haben Sie die Möglichkeit sich über das Kontaktformlar mit dem Freigang in Verbindung zu setzen.


https://bit.ly/2B8rtZI

Eben. Es ist völlig üblich und Arbeit gehört für Gefangene innerhalb und außerhalb der Freigangsphase zum normalen Alltag. In jeder zweiten Behörde finden sich von Strafgefangenen gebaute Büromöbel und in zahlreichen Einrichtungen auch strafgefangene Hofarbeiter oder andere Hilfskräfte. Dass gewisse Vorredner die offenbar nicht wahrnehmen und gedanklich Arbeit gleich mit KZ-Strukturen assoziieren, spricht eher für das System.
Im Übrigen kann ich Lifthrasir versichern: Ein Strafgefangener kostet den Staat weit mehr Geld als jeder eingekaufte Vertragsbeschäftigte. So schnell geht das nicht mit dem strukturellen Interesse an möglichst vielen Gefangenen.
29.01.2019 17:13 Uhr
Zitat:
Ansonsten bleibt mein Misstrauen, dass sie eben nicht wie normale Auszubildende und Arbeiter behandelt werden (und meinetwegen einen Teil des Gehalts zur Kostendeckung abführen müssen).

Hierzulande führen arbeitende Gefangene regelmäßig einen Teil ihres Verdienstes (ca 1-2 Euro/Stunde zzgl Sozialabgaben) als eine Art Miete für ihre Zelle ab. Was spricht dagegen?
Wenn du eine Putzfrau beschäftigst, hat die auch Mietkosten, die sie bezahlen muss.
30.01.2019 12:13 Uhr
Zitat:
Zitat:
Türkis, mir gefallen trotzdem keine Systeme, die ein Interesse daran entwickeln, dass es möglichst viele Gefangene gibt, die man nutzen kann.


Exakt.
Der Letzte, der so agierte, war auch Österreicher ...



> Falsch, es war ein Georgier. Gut, nach Stalin wurde das auch noch gehandhabt, aber exzessiv unter Stalin.
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