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Fragenübersicht Wenn du an die EU denkst: hast du dann eher positive oder eher negative Emotionen?
1 - 12 / 12 Meinungen
26.01.2019 10:48 Uhr
Es ist ein Bündnis zur gemeinsamen Ausplünderung der Dritten Welt. Außerdem eine ständige Gefahr, dass soziale und demokratische Standards nach unten angeglichen werden.
26.01.2019 11:03 Uhr
Ich beschränke mich hier mal auf den Vertrag von Maastricht.

Nach meiner Auffassung war das der Versuch, den Entwicklungen in der Wirtschaft - Globalisierung; es agieren immer weniger Global Player mit immer mehr wirtschaftlcher Macht - einen europäischen Überbaus zu bieten.
Das war seinerzeit ja auch der Hauptkritikpunkt von Linken.

Dass dieselben Linken heute gezwungen sind, wenigstens das bestehende EU-Konstrukt gegen die wieder aufkommenden Nationalismen zu verteidigen (jedenfalls in Teilen), wäre ein Witz, wenn es nicht so traurig wäre.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 26.01.2019 11:07 Uhr. Frühere Versionen ansehen
26.01.2019 11:06 Uhr
Eher negative. Ich denke an absurde Vorschriften, an arrogante EU-Funktionäre, an Demokratiedefizite, an eine Währung, die Europa spaltet.

Diese Bewertung bezieht sich auf den derzeitigen Zustand der EU. Eine enge Kooperation der europäischen Staaten befürworte ich durchaus, die Grundidee der EU ebenfalls. Die Vereinigten Staaten von Europa halte ich hingegen für eine abwegige und deshalb auch gefährliche und kontraproduktive Utopie.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 26.01.2019 11:07 Uhr. Frühere Versionen ansehen
26.01.2019 11:09 Uhr
Profondo (ich glaube, auch Eigennamen müssen am Satzanfang groß sein), der Letzte Absatz von dir hat mich neutral stimmen lassen. Das ist ein generelles Problem. Linke haben gar keine eigenen politischen Positionen mehr. Oft wird einfach das Gegenteil davon gesagt, was Rechte sagen. Das ist aber sehr unzureichend. So bleibt man immer in einer defensiven Position.

Das war z.B. auch beim Brexit der Fall. Einige Linke haben ihn abgelehnt, weil UKIP dafür war. Aber es gab eben auch linke Gründe, ihn zu befürworten. Teilweise ist das in GB auch so vertreten worden. Von Corbyn, eigentlich auch ein Befürworter, leider nur halbherzig.
26.01.2019 11:10 Uhr
Ein Zerlegen dieses Europas würde meinerseits keine Zustimmung finden.

Eine Reform und auch eine Hinterfragung und manche kritische Hinterfragung sollte jedoch nicht immer gleich als europafeindliche Handlung ausgelegt werden.

Die Problematik m.E ist das der Mensch nicht mitgenommen wird und Europa zu sehr das Image einer nationalen Müllhalde für nicht mehr gebrauchte Politiker hat. Das stimmt auch in gewissen Fällen.

Europa als Vision sehen und soweit wie möglich den Menschen mitnehmen, aber auch nicht überfordern mit Vorstellungen und Ideen, die heute keine Zustimmung finden. Es wächst, was wächst und was nicht wachsen soll, das zerstört, wenn man es über Gebühr zusammenpresst.
26.01.2019 11:12 Uhr
@ Maduro

Zitat:
Linke haben gar keine eigenen politischen Positionen mehr.


Es gibt keine Linke, die fähig wäre, sich auch nur einmal auf eine gemeinsame Position zu einigen - so würde ich es ausdrücken. :-)

Zitat:
Oft wird einfach das Gegenteil davon gesagt, was Rechte sagen. Das ist aber sehr unzureichend. So bleibt man immer in einer defensiven Position.



D'accord.

26.01.2019 11:21 Uhr
Ich habe eher positive Emotionen gegenüber der EU, ich finde es gut, dass wir keine Grenzen haben, theoretisch überall leben und arbeiten können, mit ein Paar Ausnahmen eine Währung haben usw. Zudem werden einzelne europäische Regierungen auf der internationalen Bühne so gar nicht mehr wahrgenommen und Regionalismus ist ein unumkehrbarer Prozess, der nur nützt.
Was tatsächlich etwas überbordend ist, ist die Bürokratie, die Behörden vor Ort unnötig bindet, auch wenn man dazu sagen muss, dass wir Deutschen hierfür maßgeblich verantwortlich sind. Zudem ist die Handels- und Landwirtschaftspolitik kritikwürdig, die eine riesige Subventions- und Protektionismusmaschinerie darstellt.
26.01.2019 12:57 Uhr
In der Umfrage ist nach Emotionen gefragt - deswegen die leicht negative Tendenz. Gerade über bürokratische Irrwege kann man sich immer wieder aufregen, zum Beispiel.
Wenn ich den Verstand hinzunehme, ist die Grundidee der EU aber eigentlich eine gute.
26.01.2019 14:10 Uhr
Die EU ist gut, aber nicht ausgereift.

Am Ende ist die EU eben das, was die Menschen daraus machen.
26.01.2019 15:28 Uhr
Ich werde altermilde.

Allerdings hat sich ja nichts geändert.
Die EU hat ihren Ursrung in der Fesselung Deutschlands.
Der Euro ist eine Erpressung damit Deutschland nicht zu stark wird.
Und dann machen die EU Befürworter Propaganda damit das Deutschland am meisten von der EU profitiert. Das kann mich manchmal immer noch auf die Palme bringen.
26.01.2019 16:09 Uhr
Negative, viele Versprechungen, die immer öfters unterlaufen werden.

Ansonsten nur ein Konstrukt zur Schaffung von Absatzmärkten und Nutzung billiger Arbeitskräfte durch Freizügigkeit.

Eine Gelddruckmaschine ohne Deckung.
26.01.2019 16:14 Uhr
Ich habe gemischte Gefühle. Als Kosmopolit befürworte ich die offenen Grenzen und den friedenssichernden Charakter der EU für Europa. Andererseits hat die EU genug Angriffsfläche für Kritik, seien es Verbraucher- oder Arbeitnehmerstandards, oder die in Teilbereichen wahnwitzige Regulierungswut.
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