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Fragenübersicht Luxemburg macht öffentlichen Verkehr kostenlos - nachahmenswert?
1 - 15 / 15 Meinungen
21.01.2019 20:07 Uhr
Zumindest wird es interessant, das mal in der tatsächlichen Umsetzung zu beobachten. Ich zweifel aber daran, dass sich das auf ganz Deutschland übertragen ließe.
21.01.2019 20:09 Uhr
Auch wenn Umfragesteller und Gossenjournaille das wohl nie kapieren werden, wiederhole ich mich gern: Auch hier wird der öffentliche Verkehr nicht kostenlos gemacht, die Kosten werden nur anders verteilt.
21.01.2019 20:11 Uhr
@August

Du Schlaumeier, dass der öffentliche Verkehr sich nicht aus der Luft finanziert, ist jetzt keine so erstaunliche Erkenntnis.
21.01.2019 20:15 Uhr
Zitat:
@August

Du Schlaumeier, dass der öffentliche Verkehr sich nicht aus der Luft finanziert, ist jetzt keine so erstaunliche Erkenntnis.

...wird aber offenbar immer wieder gern behauptet.
Und das ist der Knackpunkt: Fragste den Wähler, ob man nicht jedem Obdachlosen ne kostenlose Wohnung finanzieren soll, ist der erstmal dafür. Fragste den Wähler, ob er dafür mehr Steuern zahlen will, ist er tendenziell dagegen.
21.01.2019 21:03 Uhr
Es wäre eine Subvention, die vor allem der Stadtbevölkerungen nutzt.
Ob das vor Gerichtsinstanzen besteht, darf getrost bezweifelt werden.
21.01.2019 21:28 Uhr
Luxemburg ist mit Deutschland nicht vergleichbar.

Ob es nachahmenswert ist muss die Prüfung ergeben.
Was kostet der ÖPNV in Deutschland?

Was kostest es die Dörfer wieder anzuschliessen deren Bahnhöfe geschlossen worden?

Ich denke das es zu teuer ist.
21.01.2019 21:45 Uhr
Zitat:


Fragste den Wähler, ob man nicht jedem Obdachlosen ne kostenlose Wohnung finanzieren soll, ist der erstmal dafür. Fragste den Wähler, ob er dafür mehr Steuern zahlen will, ist er tendenziell dagegen.



Es gibt überall Leute, die von 12 bis Mittag denken.
21.01.2019 22:26 Uhr
Das wird mittelfristig der Standard in Europa. 2030 wird man über die Diskussionen heute nur noch schmunzeln. Die Mobilität ändert sich gerade wieder. Damals waren es Pferde und Kutschen, die dem Automobil zum Opfer gefallen sind, heute ist der Individualverkehr auf dem absteigenden Ast.
Unabhängig von der ökologischen Notwendigkeit, kollabieren gerade die größeren Städte schon am stetig steigenden Verkehrsfluss. Das klappt nicht mehr so lange.
21.01.2019 22:30 Uhr
Zitat:
Das wird mittelfristig der Standard in Europa. 2030 wird man über die Diskussionen heute nur noch schmunzeln. Die Mobilität ändert sich gerade wieder. Damals waren es Pferde und Kutschen, die dem Automobil zum Opfer gefallen sind, heute ist der Individualverkehr auf dem absteigenden Ast.
Unabhängig von der ökologischen Notwendigkeit, kollabieren gerade die größeren Städte schon am stetig steigenden Verkehrsfluss. Das klappt nicht mehr so lange.

In 30 Jahren wird es nach heutigem Ermessen ganz andere Möglichkeiten geben, den Individualverkehr zu steuern und Staus zu vermeiden. Dann haben vielleicht weniger Leute ein eigenes Auto in der Garage stehen, aber das heißt noch lange nicht, dass sie sich in den Linienverkehrsbetrieb begeben wollen.
21.01.2019 22:38 Uhr
Zitat:
Auch wenn Umfragesteller und Gossenjournaille das wohl nie kapieren werden, wiederhole ich mich gern: Auch hier wird der öffentliche Verkehr nicht kostenlos gemacht, die Kosten werden nur anders verteilt.


Deshalb wird das ja auch vielfach besser fahrscheinloser ÖPNV genannt.

Nur man muss dann auch wirklich bereit sein, öffentlich die Kosten zu tragen, die entstehen werden, wenn einem die Leute die Bude einrennen, was andererseits aber wieder ein Konjunkturprogramm sein kann.
21.01.2019 22:55 Uhr
Zitat:
Zitat:
Auch wenn Umfragesteller und Gossenjournaille das wohl nie kapieren werden, wiederhole ich mich gern: Auch hier wird der öffentliche Verkehr nicht kostenlos gemacht, die Kosten werden nur anders verteilt.


Deshalb wird das ja auch vielfach besser fahrscheinloser ÖPNV genannt.

Nur man muss dann auch wirklich bereit sein, öffentlich die Kosten zu tragen, die entstehen werden, wenn einem die Leute die Bude einrennen, was andererseits aber wieder ein Konjunkturprogramm sein kann.

Man muss vor allem auf politischer Ebene mittelfristig eine massive Ausweitung des ÖPNV auch außerhalb der Großstädte vornehmen, wenn schon alle zahlen müssen. Und das ist dann bezogen auf Deutschland keine nette, kleine Umverteilungsaktion bzgl der Kosten mehr, sondern eine Generierung von massiven öffentlichen Mehrkosten bei gleichzeitiger Einschränkung der persönlichen Bewegungsfreiheit für all diejenigen, die sich zusätzlich zu den Steuererhöhungen nicht noch ein eigenes Auto leisten können. Das wird dann auch für die grünen Postenjäger ein Problem, schließlich leben die nicht unwesentlich von schwäbischen Kleinstadt-Mercedesfahrern, die so gar keinen Bock auf Bushaltestellen-Wartetiraden mit lauter handymuckehörenden Kevins und Alis haben dürften.
22.01.2019 08:18 Uhr
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man diesen Verkehr kostenlos bekommt - bestenfalls dessen Benutzung könnte ich mir unentgeltlich vorstellen - das jedoch wäre natürlich eine feine Sache.
22.01.2019 09:24 Uhr
Zitat:
Das wird mittelfristig der Standard in Europa.


Vielleicht in (i.d.R. urbanen) Kommunen und Regionen, die es sich leisten können oder wo sich ÖPNV "lohnt", also ein Steuerfinanzierung machbar wäre. Der ÖPNV auf dem Land steht seit langem auf der Kippe und kann nur noch über private Initiativen und mit kreativen Ansätzen am Leben erhalten werden. Allgemein ist der öffentliche Verkehr schon jetzt massiv unterfinanziert und ich glaube nicht, dass sich daran etwas ändert. Ich halte es durchaus für möglich in Städten wie Berlin, Hamburg oder München oder in Ballungsräumen ein Modell wie in Luxemburg durchzusetzen, die Frage ist nur, wie gerecht ist das noch. Eine Subventionierung des ÖPNV auf dem Land ist wohl kaum steuerfinanzierbar und sowieso bleibt die Frage, wie man Mobilität auf dem Land sicherstellt - das hat mit der Lage in Ballungsräumen nichts zu tun. Dazu muss man sich nämlich auch mit anderen Themen beschäftigen, vordergründig die Sinnhaftigkeit von weiterer Zersiedelung im ländlichen Raum.
22.01.2019 11:43 Uhr
Bei allen Problemen, die dranhängen, mindestens überlegenswert.
22.01.2019 11:55 Uhr
Offensichtlich kann Luxemburg es sich leisten. Es ist allerdings die Frage, auf wessen Kosten.
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