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Fragenübersicht Steckt der Missbrauch von Macht in der DNA der römisch-katholischen-Kirche?
1 - 14 / 14 Meinungen
14.12.2018 08:58 Uhr
Es ist bezeichnend, dass 40 Jahre nach Drevermanns diesbezüglichen Thesen ein Bischof zu solchen Einsichten fähig ist.

Egal ob sexueller Missbrauch oder anderer Machtmissbrauch. Die Kirche ist entgegen ihrer Thesen eben kein klinisch heiliger und reiner Ort, sondern ein Pfuhl von Sündern jeglicher Coleur.
14.12.2018 09:06 Uhr
Nicht nur aber auch in der RKK. Prinzipiell verführt Macht zu Mißbrauch und je absoluter die Macht ist umso offener wird sie mißbraucht.
14.12.2018 09:09 Uhr
Damit sagt der Bischof doch eigentlich, dass die Kirchenorganisation gerade solche Menschen anzieht, die zum Machtmissbrauch neigen? Ich erkenne an, dass eine vielleicht etwas übertriebene Formulierung manchmal helfen kann, ein Problem zu erkennen. Aber ich denke, dass diese Formulierung einem guten Teil von Priestern nicht gerecht wird, die nicht von der Machtstellung angezogen werden, sondern von einem aufrechten Glauben.

Zumindest glaube ich, dass es aufrecht Gläubige gibt, obwohl ich Atheist bin.
14.12.2018 09:12 Uhr
Zitat:
Aber ich denke, dass diese Formulierung einem guten Teil von Priestern nicht gerecht wird, die nicht von der Machtstellung angezogen werden, sondern von einem aufrechten Glauben.


Trotzdem ist die "Organisation Kirche" diesbezüglich zu kritisieren. Denn es war "DIE KIRCHE" - also die Einheit derer, die unter dem Deckmantel der heiligen Aufgabe die Gräuel verübten - die die Sünden ihrer Funktionsträger dann auch immer brav vertuschte und deckte.
14.12.2018 09:15 Uhr
@Anteros

"Denn es war "DIE KIRCHE" - also die Einheit derer, die unter dem Deckmantel der heiligen Aufgabe die Gräuel verübten - die die Sünden ihrer Funktionsträger dann auch immer brav vertuschte und deckte."

Diese falsch verstandene Loyalität kennt man aus vielen Organisationen. Da heißt es dann Korpsgeist, Parteisoldatentum, Geschlossenheit und ähnlich.
14.12.2018 09:18 Uhr
Zitat:
Diese falsch verstandene Loyalität kennt man aus vielen Organisationen. Da heißt es dann Korpsgeist, Parteisoldatentum, Geschlossenheit und ähnlich.


Genau - aber was es bei Kirchen so schlimm macht, ist die verbreitete Lüge (zumindest früher), dass die Kirche ein Ort der Reinheit und des Sündenfreien sei. Damit war den Missbräuchen - insbesondere an Kindern - Tür und Tor geöffnet.
14.12.2018 13:32 Uhr
Zitat:
Nein - das ist Quatsch

Es heißt nämlich DNS, oder sprach er bei dieser Aussage englisch?
14.12.2018 13:38 Uhr
Missbrauch ist in jeder Institution zu finden. Egal, ob sie Kirche heißt oder weltlich ist.

Wir haben solche Fälle aus vergangenen Jahren in weltliche Kinderheimen, in katholischen Kinderheimen, in anderen Kinder und Jugenderziehungsanstalten.

Ich glaube eher, dass das Versagen in 2 Punkten.

In der Auswahl des Personals. Hier wurden zumindest hier z.b auch in der Priesterauswahl weiter Fortschritte gemacht. Wer Kinder besonders lieb hat und man dies nicht deuten kann, der fliegt schon bei den psychologischen Vorauswahlen.
14.12.2018 13:39 Uhr
Zitat:
Es heißt nämlich DNS, oder sprach er bei dieser Aussage englisch?


Nö - die DNA enthält den vererbbaren Bauplan - also qasi die Konstruktion der Erbanlagen etc... - Insofern richtiger Gebrauch der entsprechenden Abkürzung...
14.12.2018 13:40 Uhr
@Anteros

Er bezog sich das.

Kopiert aus Wiki:


Strukturmodell einer DNA-Helix in B-Konformation (Animation). Die Stickstoff (blau) enthaltenden Nukleinbasen liegen waagrecht zwischen zwei Rückgratsträngen, welche sehr reich an Sauerstoff (rot) sind. Kohlenstoffatome sind grün dargestellt.
Desoxyribonukleinsäure (kurz DNS; englisch DNA für deoxyribonucleic acid)

https://de.wikipedia.org/wiki/Desoxyribonukleins%C3%A4ure
14.12.2018 13:42 Uhr
Zitat:
In der Auswahl des Personals. Hier wurden zumindest hier z.b auch in der Priesterauswahl weiter Fortschritte gemacht. Wer Kinder besonders lieb hat und man dies nicht deuten kann, der fliegt schon bei den psychologischen Vorauswahlen.


Das nennst Du Fortschritte? So wie sich das anhört, ist das Kaffeesatzleserei. Und was bitte schön - soll das Fettgedruckte im Zitat jetzt genau bedeuten? Ist das ein gesichertes Verfahren zum Aussieben von Pädophilen? Wie sieht es mit potentiellen Gewalttätern aus? Keineswegs sind nämlich die pädophilen Neigungen wirklich das Hauptproblem, sondern eher die sadistischen - und dann sexuell umgesetzten - Neigungen bestimmter Priester, ich hoffe man ist hier nicht dilettantisch und prüft nur die eine Seite der Medaille...
14.12.2018 13:47 Uhr
@Anteros

Ich hätte gehofft, dass Du das als klare Überspitzung erkennst. Wer in Betracht kommt für psychische Abnormalitäten, der ist weg.


Die Kirche überlegt sehr wohl, wer in ihre Reihen kommt und wer nicht. Und die Vorfälle haben ihren Beitrag hier geleistet.

Aber es gibt sehr wohl auch andere Institutionen, die ihre Rolle noch zu hinterfragen haben. Städtische Kinderheime der 60er Jahre.

Da gibt es Berichte, dass Dir schlecht wird. Das rein auf die Kirche abzuwälzen ist einfach falsch.

Genannte Gruppen fand und findet mal überall.
14.12.2018 13:53 Uhr
Zitat:
Ich hätte gehofft, dass Du das als klare Überspitzung erkennst. Wer in Betracht kommt für psychische Abnormalitäten, der ist weg.


Das erkenne weder ich, noch viele andere bei Dir eindeutig. Aber auch die Sinnhaftigkeit Deiner Beiträge im Gesamten ist durch Deine Satzbauakrobatik oft gestört. Aber ich habe den Eindruck, das weißt Du auch.

Zudem triffst Du nicht den Kern meiner Entgegnung, die darauf abzielte, das ich sicherstellen wollte, das wissenschaftlich einwandfrei bestimmte Muster der Persönlichkeit abgedeckt werden müssen, damit man weitgehend ausschließt, das sich Vorfälle der hinlänglich bekannten Art wiederholen.

Völlig ausschließen wird man es übrigens wohl nie können.
17.12.2018 12:22 Uhr
Die katholische Kirche ist hierarchisch aufgebaut und hat ein absolutes Oberhaupt, ganz neutral gesprochen. Und natürlich gibt es auch in der Kirche "Machtblöcke" (z.B. sehr konservative Amtsträger und Reformer). Da bleibt Machtmissbrauch nicht aus, wie überall, wo Menschen agieren und Macht involviert ist. In der Geschichte des Katholizismus gab es jedoch schon weit mehr Machtmissbrauch, das brachte z.B. Luther auf den Plan und ermöglichte erst die Reformationsbewegung.
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