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Fragenübersicht Auflösen und neu gründen- wäre das nicht besser für die gesamte EU?
1 - 19 / 19 Meinungen
04.05.2018 07:35 Uhr
Auflösen ja. Die Neugründung wird mit der Restauration des Heiligen Römischen Reiches überflüssig. Im Gegensatz zur EU hat das HRR über viele Jahrhunderte sehr gut funktioniert.
04.05.2018 07:50 Uhr
Blödsinn......
04.05.2018 07:53 Uhr
Zitat:
Die Neugründung wird mit der Restauration des Heiligen Römischen Reiches überflüssig.


Ja, ich meine ich habe die ersten Reichsflugscheiben auch schon über den Dächern von Düsseldorf gesehen...

04.05.2018 08:18 Uhr
"Die Neugründung wird mit der Restauration des Heiligen Römischen Reiches überflüssig. Im Gegensatz zur EU hat das HRR über viele Jahrhunderte sehr gut funktioniert."

> Erstens: Ich habe - historisch gesehen - nichts gegen das Heilige Römische Reich deutscher Nation einzuwenden. Doch mal ganz sachlich weitergedacht. Das Reich wäre von seinen Strukturen und Organisationsformen her nicht in der Lage, in der heutigen Welt effektiv zu funktionieren. D.h. es müsste von der Verwaltung, dem Recht, den öffentlichen Ordnungen her usw. usf. der Jetztzeit angepasst werden. Heraus käme eine Art EU, nur mit Kaiser.
04.05.2018 08:22 Uhr
Und was genau soll das bringen? Es ist hochgradig naiv, zu glauben, dass das etwas besser machen oder überhaupt funktionieren würde. Auch der europäische Einigungsprozess unterliegt einer Pfadabhängigkeit und die lässt sich nicht einfach umgehen.
04.05.2018 08:26 Uhr
Diese EU - so, wie sie gestrickt ist - hatte als wichtigsten Zweck, Banken und Konzernen innereuropäisch ihre Geschäfte zu erleichtern.
Es wurde aber meines Erachtens versäumt, dem Ganzen auch eine politische Union folgen zu lassen. Wie kann ein Gebilde funktionieren, in dem jeder ungeachtet von Sonntagsreden und Werteversprechen sein eigenes Süppchen kochen kann, ohne dass das es die Möglichkeit gibt, ernsthaft zu sanktionieren?
Vereinigte Staaten von Europa könnten einen Sinn ergeben, das wird aber abseits kleinstaatlicher Nationalismen erfolgen müssen. Den Willen sehe ich nicht, nirgendwo.

Also wird man wohl weiterwurschteln, obwohl fast jeder doch weiß, dass das so nicht funktionieren kann und wird.
04.05.2018 08:27 Uhr
Zitat:
Auch der europäische Einigungsprozess unterliegt einer Pfadabhängigkeit und die lässt sich nicht einfach umgehen.


Also - im Sinne meiner Ausführungen gerade - alles weiter wie gehabt?
04.05.2018 08:29 Uhr
Ich halte von der Idee nicht viel, aber Defizite wie die fehlende Pressefreiheit in Ungarn und Polen dagegen muss schon angegangen werden.
04.05.2018 08:31 Uhr
Zitat:
Ich halte von der Idee nicht viel, aber Defizite wie die fehlende Pressefreiheit in Ungarn und Polen dagegen muss schon angegangen werden.


Und wenn es dazu keine wirksamen Instrumente gibt?
Wird schon schiefegehen, oder wie?
04.05.2018 08:32 Uhr
Ich bin der Ansicht, dass wir eine funktionierende EU benötigen, in der die Mitgliedsstatten an einem Strang ziehen. Sie wird benötigt, da es etliche Aspekte gibt, die überstaatlich von Wichtigkeit sind. Wirtschaftskreisläufe, Energiefragen, Umweltfragen, Kriminalität, Sicherheit allgemein, Flüchtlingsfragen machen nicht vor Grenzen halt. Kleinere Staaten, auch Deutschland oder Frankreich, weltweit gesehen, können in der internationalen Politik leicht gegeneinander ausgespielt werden. Als reiner Nationalstaat hat man einfach nicht die Durchsetzungskraft und Macht, seine Interessen zu wahren. Da haben selbst die Großen, USA, Russland, China Probleme, im Alleingang vorzugehen. Die EU hat von der Wirtschaftskraft und der Einwohnerzahl her viel mehr Einfluss in der Welt, wenn sie an einem Strang zieht. Zudem sind nicht alle Vereinheitlichungen von Regeln und Gesetzen bürokratischer Wahnsinn und Gängelung. Und bilaterale Abkommen kosten viel Zeit und Aufwand. Die EU muss sich weiterentwickeln, aus meiner Sicht muss auch erst mal das EU-Parlament an Einfluss gewinnen. Ich persönlich würde mich freuen, wenn wir irgendwann etwas wie die Vereinigten Staaten von Europa hätten, mit einer demokratisch gewählten Regierung, die für Bereiche zuständig wäre, die alle betrifft, und mit Bundesstaaten, die große Bereiche selbst regeln (Subsidiaritätsprinzip). Die Staaten haben in dem Konzept im Übrigen weit mehr Rechte und Hoheiten, als die Bundesländer in der Bundesrepublik. Es würde auch die kulturelle Vielfalt erhalten können. Auch die verschiedenen Sprachen sind heutzutage, mit Übersetzungs-App usw. kein Problem mehr.
04.05.2018 08:34 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich halte von der Idee nicht viel, aber Defizite wie die fehlende Pressefreiheit in Ungarn und Polen dagegen muss schon angegangen werden.


Und wenn es dazu keine wirksamen Instrumente gibt?
Wird schon schiefegehen, oder wie?


Hmm dann muss man sie einführen. Eine Auflösung und Neugründung halte ich für übertrieben.
04.05.2018 08:40 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Ich halte von der Idee nicht viel, aber Defizite wie die fehlende Pressefreiheit in Ungarn und Polen dagegen muss schon angegangen werden.


Und wenn es dazu keine wirksamen Instrumente gibt?
Wird schon schiefegehen, oder wie?


Hmm dann muss man sie einführen. Eine Auflösung und Neugründung halte ich für übertrieben.


So wenig ausgeprägt, wie der Veränderungswillen in der aktuellen EU-Bürokratie ist, wäre eine Neugründung m.M.n. effektiver.
04.05.2018 08:41 Uhr
@ Mr. Bart

Ich bin ganz deiner Meinung. Prima Analyse.
04.05.2018 08:41 Uhr
Die EU gehört nicht abgeschafft, aber reformiert und in ihren Instrumenten gestärkt. Falls man einen solchen Prozess als Neugründung begreift, dann bitte schön.
04.05.2018 08:42 Uhr
@Calbenser

Ich sehe keine Vereinigten Staaten von Europa, nicht mit dem wirtschaftlichen Nordwest-Südost-Gefälle und nicht mit dem politischen West-Ost-Gefälle und zwar egal wie man versucht das zu überwinden. Trotzdem ist die EU weitestgehend ein Erfolgsmodell und geht schon viel weiter als jedes andere Regionalismus-Projekt weltweit, vor allem ist es mehr als eine Wirtschaftsunion. Wenn man Vereinigte Staaten von Europa haben wollen würde, was ich auch nicht sehe, dann nur in Westeuropa, vllt erweitert um Slowenien und das Baltikum.
04.05.2018 09:19 Uhr
@ .Tochigi

Zitat:
@Calbenser

Ich sehe keine Vereinigten Staaten von Europa, nicht mit dem wirtschaftlichen Nordwest-Südost-Gefälle und nicht mit dem politischen West-Ost-Gefälle und zwar egal wie man versucht das zu überwinden. Trotzdem ist die EU weitestgehend ein Erfolgsmodell und geht schon viel weiter als jedes andere Regionalismus-Projekt weltweit, vor allem ist es mehr als eine Wirtschaftsunion. Wenn man Vereinigte Staaten von Europa haben wollen würde, was ich auch nicht sehe, dann nur in Westeuropa, vllt erweitert um Slowenien und das Baltikum.


Warum auch nicht in dieser Form?
Meine Frage war ja bewusst ganz allgemein gehalten - und mit deinen Vorstellungen, wie eine EU-neu aussehen könnte, kann ich mich durchaus anfreunden.

Als "Erfolgsmodell" sehe ich die EU im Status Quo allerdings wirklich nicht, ebesowenig, wie ich eine Reformierbarkeit des Status Quo sehe.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 04.05.2018 09:22 Uhr. Frühere Versionen ansehen
04.05.2018 10:55 Uhr
Besser an dem Rumschrauben, was man bereits erreicht hat.

Aufgrund der aufkommenden nationalstaatlichen Erektionen hier und da in der EU muss man sicherlich über ein paar Rauswürfe aus ebendieser nachdenken, um weiterhin ein Gegengewicht gegen diese Bestrebungen zu haben - ich weiß, dass das Instrument hierfür noch geschaffen werden muss.

Solange die EU noch für Frieden innerhalb Europas sorgen kann, sollte sie erhalten bleiben - auch wenn im bestehenden, globalen Wirtschaftssystem auch den Banken zugearbeitet wird - dieses System wird jedoch noch schwerer zu ändern sein, als die EU.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 04.05.2018 10:55 Uhr. Frühere Versionen ansehen
04.05.2018 22:19 Uhr
Zitat:
Heraus käme eine Art EU, nur mit Kaiser


Mr.Bart: einen solchen Kaiser kann man sich in der Tat sparen.
So etwas will und braucht niemand, der nicht direkt vom Staatswesen profitiert.

Wir streben eine absolute Monarchie an, da nur sie Kontinuität, Sittlichkeit, Unabhängigkeit und Bürgernähe gewährleisten kann. Das wäre dann der völlige Gegenentwurf zur EU.
04.05.2018 22:23 Uhr
Zitat:
Die EU gehört nicht abgeschafft, aber reformiert und in ihren Instrumenten gestärkt.


das erzählen uns die EU-Bonzen seit Jahrzehnten, in Wirklichkeit wird aber alles nur noch schlimmer. Der BRD-Staat streicht gerade seine Investitionen zusammen, um den EU-Moloch noch mehr zu mästen. Kaputte Straßen in der brd, dafür 10.000 weitere Bürokraten in Brüssel. Wenn das nicht in die Zukunft weist.
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