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Fragenübersicht Ist die Auflösung der ETA nur Propaganda?
1 - 20 / 20 Meinungen
03.05.2018 21:10 Uhr
Ich glaube schon das sie sich aufgelöst hat.
03.05.2018 21:13 Uhr
Die haben sich auch irgendwie selbst überlebt.
03.05.2018 21:42 Uhr
Zitat:
Zivilisten: 342 Tote
Guardia Civil Española: 200 Tote
Cuerpo Nacional de Policía: 145 Tote
Spanische Armee: 98 Tote
Policía Local: 24 Tote
Ertzaintza: 13 Tote
Mossos d’Esquadra: 1 Toter
ETA-Mitglieder, wegen vermeintlichen Verrates hingerichtet: Geschätzt auf 14 Tote
GESAMT: 837 Tote[100][101]


Wiki spricht folgendes hierzu. Mit so jemanden redet man auch nicht, um auf den Hintergrund und die Worte des Herrn Ministerpräsidenten einzugehen.
04.05.2018 07:30 Uhr
Zitat:
Mit so jemanden redet man auch nicht, um auf den Hintergrund und die Worte des Herrn Ministerpräsidenten einzugehen.


Das Alpenkänguru kriegt wahrscheinlich Hexenschuß, wenn es das Wort "Ministerpräsident" liest. Es muss daher immer noch ein "Herr" davor setzen. So macht man das in Österreich.
04.05.2018 08:01 Uhr
Die ETA hat durchaus auch Positives zustande gebracht...

Zitat:
Der folgenreichste Schlag der ETA erfolgte am 20. Dezember 1973, als ein Bombenattentat auf den spanischen Ministerpräsidenten und designierten Franco-Nachfolger Luis Carrero Blanco diesen und dessen bewaffnete Eskorte tötete. Blanco hatte in der Kirche nahe seiner Wohnung wie jeden Tag die Morgenmesse besucht und war mit seinem Auto auf der Wegfahrt, als in einem von den ETA-Militanten zu diesem Zweck unter der Claudio-Coello-Straße gegrabenen Tunnel unter dem Auto drei Sprengladungen explodierten und Carrero Blanco und seine Begleiter töteten. Die Sprengsatz war so stark, dass der Wagen des Präsidenten 30 Meter hoch geschleudert wurde.
04.05.2018 09:28 Uhr
Nein, die ETA ist ja schon länger nicht mehr aktiv.
04.05.2018 10:31 Uhr
Ich denke schon, dass die ETA sich tatsächlich aufgelöst hat.

Bloß angesichts der derzeitigen spanischen Regierung und ihres Agierens, bei uns vor allem durch den Konflikt mit Katalonien bekannt geworden, wäre ich kein bißchen überrascht, wenn sich etwas wie die ETA neu gründen würde.

Schließlich wurde die ETA damals gegen ein repressives faschistisches Regime gegründet. Vielleicht wäre es bald wieder an der Zeit.
04.05.2018 11:55 Uhr
Zitat:
GESAMT: 837 Tote


In 60 Jahren.

Da haben selbst UN-Truppen mehr auf ihrem Gewissen - ohne, dass ich jetzt irgendwas verharmlosen will.
04.05.2018 12:27 Uhr
"Schließlich wurde die ETA damals gegen ein repressives faschistisches Regime gegründet. Vielleicht wäre es bald wieder an der Zeit."

> Na ja, ein "repressives faschistisches Regime" ist die spanische Regierung noch lange nicht.
04.05.2018 12:34 Uhr
Die ETA-nahen Parteien erhalten, wenn sie denn mal zugelassen sind, regelmäßig ein Viertel der Stimmen im Baskenland. Das sagt zweierlei: Sie sprechen nicht für die Mehrheit. Aber auch, dass sie für einen erheblichen Teil der Bevölkerung sprechen. Ein Viertel der Bevölkerung auf Dauer ausgrenzen, das wird nicht gut gehen. Ob nun eine neue "ETA" daraus entsteht oder nicht, irgendwann kommt es zum Knall. Gesellschaftliche Widersprüche kann man nicht auf Dauer unterdrücken.
04.05.2018 12:42 Uhr
@Compadre

In der Autonomen Region Baskenland stellt eine Partei, die weitreichendere Autonomie bis Unabhängigkeit fordert, ja auch den Regierungschef und ist seit Ende der Franco-Diktatur stärkste Kraft.
04.05.2018 12:47 Uhr
Zitat:
@Compadre

In der Autonomen Region Baskenland stellt eine Partei, die weitreichendere Autonomie bis Unabhängigkeit fordert, ja auch den Regierungschef und ist seit Ende der Franco-Diktatur stärkste Kraft.


Richtig! ETA ist ja auch aus der Jugend der PNV entstanden. Es gibt allerdings abseits der Frage Autonomie/Unabhängigkeit Differenzen. PNV ordnet sich tendenziell eher dem konservativen Spektrum zu, die "abertzale Linke" dem sozialistisch/kommunistischen. Für dieses Spektrum wird es eine legale politische Vertretung geben müssen, ob es dem Spanischen Staat passt oder nicht. Sonst ist neue Gewalt vorprogrammiert.
04.05.2018 13:04 Uhr
Zitat:
Na ja, ein "repressives faschistisches Regime" ist die spanische Regierung noch lange nicht.

Erstens wäre es auch nicht die Regierung allein, denn schließlich spielen der gesamte Staatsapparat und die Gerichte das Spiel mit.

Zweitens ... wenn eine Partei, die faschistische Ziele verfolgt und faschistische Symbolik verwendet, von Faschisten gegründet wird, reicht es völlig aus, den Namen zu ändern und die Symbolik im Schrank zu lassen, um plötzlich christlich-konservativ zu sein? OK, das wusste ich nicht.
04.05.2018 13:13 Uhr
Zantafio, wobei man ergänzen muss, es ist nicht mal nur die franquistische PP. Ich erinnere an die von der PSOE organisierte Todesschwadron GAL.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 04.05.2018 13:13 Uhr. Frühere Versionen ansehen
04.05.2018 13:21 Uhr
"Zweitens ... wenn eine Partei, die faschistische Ziele verfolgt und faschistische Symbolik verwendet, von Faschisten gegründet wird, reicht es völlig aus, den Namen zu ändern und die Symbolik im Schrank zu lassen, um plötzlich christlich-konservativ zu sein? OK, das wusste ich nicht."

> Du scheinst den Faschismus-Begriff sehr weit zu fassen. Faschistische Ziele würden Einparteienherrschaft, Führerkult, Totalitarismus, Abschaffung der Demokratie bzw. der Gewaltenteilung bedeuten. Die PP macht konservative bis rechtskonservative Politik. Das ist nicht faschistisch.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 04.05.2018 13:21 Uhr. Frühere Versionen ansehen
04.05.2018 13:24 Uhr
Mr. Bart, Menschen, die demokratische Wahlen abhalten wollen, zusammenprügeln lassen, das ist Faschismus. Durch den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte bestätigte Folter in Gefängnissen, das ist Faschismus. Parteien verbieten, die ein Viertel der Bevölkerung vertreten, das ist Faschismus. Denkmäler für den "Caudillo", das ist Faschismus.
04.05.2018 13:25 Uhr
Ich weiß schon, aus sozialistisch/kommunistischer Sicht ist Faschismus nur eine Spielart des Kapitalismus, mithin alle marktwirtschaftlich orientierten Parteien faschistische. Nicht mein Weltbild und - für mich - eine Verharmlosung des Faschismus. Und erst recht der extremsten Ausprägung, des Nationalsozialismus.
04.05.2018 13:28 Uhr
Zitat:
Du scheinst den Faschismus-Begriff sehr weit zu fassen.

Stimmt, hätte ich nicht tun sollen. Bitte ersetze in dem Zitat "faschistisch" und "Faschisten" durch "franquistisch" und "Franquisten".

Stimmt, Franco machte nach Meinng diverser deutscher Politiker auch "konservative bis rechtskonservative" Politik. Gewerkschaften und Parteien verbieten, politische Gegner einsperren oder hinrichten lassen ...
04.05.2018 13:28 Uhr
Zitat:
Ich weiß schon, aus sozialistisch/kommunistischer Sicht ist Faschismus nur eine Spielart des Kapitalismus, mithin alle marktwirtschaftlich orientierten Parteien faschistische.


Du widersprichst dir selbst. Erst schreibst du eine Spielart, dann schreibst du alle. Wie denn nun? Mit dem "ich weiß schon" scheint es dann doch nicht so weit her zu sein.

Und warum Folter ein Kennzeichen der Marktwirtschaft sein soll, musst du mir dann schon mal erklären. So eine kühne Behauptung würde ja nicht mal ich aufstellen.
04.05.2018 13:29 Uhr
Zitat:
Mr. Bart, Menschen, die demokratische Wahlen abhalten wollen, zusammenprügeln lassen, das ist Faschismus. Durch den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte bestätigte Folter in Gefängnissen, das ist Faschismus. Parteien verbieten, die ein Viertel der Bevölkerung vertreten, das ist Faschismus. Denkmäler für den "Caudillo", das ist Faschismus.


> Nein, das ist wider das Gesetz, gegen die Menschenrechte, undemokratisch, man kann auch sagen "faschistische Methoden". Kein Problem. Es ist aber nicht "Faschismus", denn Faschismus ist ein System. Und es herrscht in Spanien kein faschistisches System und die PP verfolgt nicht dieses Ziel, meine ich.
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