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Fragenübersicht Wie hältst du es mit der Demut?
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19.03.2018 16:52 Uhr
Ich kann gut Dinge akzeptieren, die ich ohnehin nicht ändern kann.

Und im Mittelpunkt stehe ich auch nicht so gerne.
Dass ich trotzdem eine "Rampensau" bin (ich habe schon Kabarett gemacht und Radio, habe auch keine Angst im Job Vorträge zu halten), ist kein Widerspruch, glaube ich.
19.03.2018 16:55 Uhr
Gegebenes, nicht von mir beeinflussbares zu akzeptieren klappt ganz gut.
Mit Demut hat das allerdings nichts zu tun.
Eher mit Nerven und Kräfte sparen.
Sich über tatsächlich unabänderliches aufzuregen ist ein so sinnbefreit.
19.03.2018 16:59 Uhr
Die Definition im Hintergrund lautete:

Zitat:
Demut: die Bereitschaft, etwas als Gegebenheit hinzunehmen, nicht darüber zu klagen und sich selbst als eher unwichtig zu betrachten.


Doch, du bist demütig in diesem Sinne, @rKa.
19.03.2018 17:00 Uhr
Schöne Umfrage, by the way.
19.03.2018 17:04 Uhr
Zitat:
Sich über tatsächlich unabänderliches aufzuregen ist ein so sinnbefreit.


Es geht ja nicht unbedingt nur ums Aufregen. Manche Menschen wollen ja unbedingt Dinge ändern, die überhaupt nicht in ihrem Einflussbereich liegen, und beschweren sich dann über die Wand, gegen die sie wieder und wieder rennen. Zu erkennen, dass es Dinge gibt, die größer und stärker sind als wir, gehört schon zur Demut.
19.03.2018 17:05 Uhr
Je mehr ich mich damit befasse, um so mehr merke ich, wie schwer das ist, sind darin tatsächlich zu üben.
19.03.2018 17:06 Uhr
Zitat:
Die Definition im Hintergrund lautete:

Zitat:
Demut: die Bereitschaft, etwas als Gegebenheit hinzunehmen, nicht darüber zu klagen und sich selbst als eher unwichtig zu betrachten.


Doch, du bist demütig in diesem Sinne, @rKa.

Ich betrachte mich dabei aber nicht als Unwichtig. Ganz im Gegenteil: Ich schone meine Nerven und die alte Pumpe weil ich mir wichtig bin.
19.03.2018 17:07 Uhr
Das ist eine recht stoische Definition, die ich nur teilen kann. Dinge hinzunehmen, die man nicht ändern kann, ist eine geistige Kunst, die ich erst lernen musste. Das betrifft vor allem auch Mitmenschen.
19.03.2018 17:12 Uhr
Zitat:
Zitat:
Die Definition im Hintergrund lautete:

Zitat:
Demut: die Bereitschaft, etwas als Gegebenheit hinzunehmen, nicht darüber zu klagen und sich selbst als eher unwichtig zu betrachten.


Doch, du bist demütig in diesem Sinne, @rKa.

Ich betrachte mich dabei aber nicht als Unwichtig. Ganz im Gegenteil: Ich schone meine Nerven und die alte Pumpe weil ich mir wichtig bin.


Ich bin mir selbst auch wichtig. Aber eben intrinsisch. Das war, glaube ich, hier nicht gemeint.
19.03.2018 17:15 Uhr
Es ist immer angenehm zu erfahren, dass man sich selbst zurücknehmen kann, ohne einen Wertverlust im Ego zu erleiden. Die Erkenntnis, dass die Nabe der Welt nicht in der eigenen Bauchmitte verläuft ist eine entscheidende.
19.03.2018 17:19 Uhr
Dazu fällt mir übrigens noch ein altes Sprichwort ein, das mein Opa gerne gebrauchte:

Hochmut liebt Demut - nämlich bei den anderen.
19.03.2018 17:21 Uhr
Das ist wohl ein Lernprozess, der uns für unser Leben mitgegeben wurde!
19.03.2018 17:27 Uhr
Mir fehlt der Aspekt "Dankbarkeit" in der bisherigen Diskussion.
19.03.2018 17:44 Uhr
Dankbarkeit wem gegenüber?
19.03.2018 17:46 Uhr
Zitat:
Dankbarkeit wem gegenüber?


Ich bin zwar nicht Barneby, aber ich bin der Erkenntnis dankbar und meinen Eltern, das sie mich dahin gebracht haben. Nämlich der Erkenntnis, Dinge, die man nicht ändern kann ihren Raum zu geben.
19.03.2018 17:50 Uhr
Zitat:
Dinge hinzunehmen, die man nicht ändern kann, ist eine geistige Kunst, die ich erst lernen musste. Das betrifft vor allem auch Mitmenschen.

100%ig.
Die längste, schwerste und teuerste Lehre überhaupt.
19.03.2018 17:58 Uhr
Das ist ein schwieriges Thema. Menschengemachte Strukturen und Ansichten können so fest wirken, dass sie als natürlich und unveränderbar begriffen werden können und interessierte Kreise diesen Eindruck auch gern verstärken. Viele gesellschaftliche Veränderungen, die wir heute positiv als gegeben hinnehmen, wären wohl nie erreicht worden, wenn Vorgänger*innen diese nicht mühsam errungen hätten und in diesem Sinne nicht demütig waren.

Andererseits folge ich im realen Leben zunehmend der Maxime, die Albert Camus in seinem Buch "Der Mensch in der Revolte" aufgestellt hat, das menschliche Maß nicht zu vergessen, also Grenzen anzuerkennen und sich und anderen nicht Unmögliches abzuverlangen, bei dem richtigen Bemühen, die Welt zu verändern und Leiden zu lindern.
19.03.2018 17:58 Uhr
Zitat:
Zitat:
Dankbarkeit wem gegenüber?


Ich bin zwar nicht Barneby, aber ich bin der Erkenntnis dankbar und meinen Eltern, das sie mich dahin gebracht haben. Nämlich der Erkenntnis, Dinge, die man nicht ändern kann ihren Raum zu geben.


Da bin ich ganz bei dir!
19.03.2018 18:00 Uhr
Zitat:
Dankbarkeit wem gegenüber?


Nicht wem gegenüber....mehr so allgemein.

Ich versuche es mal mit einem Beispiel ( von denen man ja schon vorher weiss, dass sie hinken).

Wir wollten vor eine paar Jahren einen Bootsführerschein machen.

Ich habe 6 Wochen lang jeden Abend eine knappe Stunde versucht mir den Stoff einzuprägen.Mein Mann hat am Abend vor der Prüfung ins Buch gesehen.

Er hat bestanden, ich bin durchgefallen.

Es ist nicht so, dass ich es ihm nicht gegönnt habe aber er hat das als komplett selbstverständlich genommen. Er wollte die Prüfung machen und so ist es dann auch gewesen.

Wer von der Natur / den Genen / Gott damit beglückt worden ist, dass er / sie eine solche Auffassungsgabe hat, sollte wenigstens ein bisschen Dankbarkeit zeigen und nicht erstaunt sein, dass es Menschen gibt, die durch Prüfungen fallen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 19.03.2018 18:00 Uhr. Frühere Versionen ansehen
19.03.2018 18:02 Uhr
@ Barneby

Da gehe ich mit.
Meine Ablehnung vorhin entsprang der Befürchtung, jetzt käme ausschließlich ein Gott ins Spiel.
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