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Fragenübersicht Die geschäftsführende Bundesregierung denkt über einen kostenlosaen ÖPNV nach. Wie findest Du das?
1 - 20 / 36 Meinungen+20Ende
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13.02.2018 15:18 Uhr
Zitat:
Die geschäftsführende Bundesregierung denkt


Das möchte ich vehement bestreiten.
13.02.2018 15:22 Uhr
Wenn es denn tatsächlich dazu kommen würde, fände ioch das unter sozialen ud ökologischen Aspekten sehr gut.

Peinlich ist jedoch, dass erst die Drohung mit Mahnverfahren zu einem verkehrspolitischen Umdenken führt.
Aber Visionen oder gar eigene Ideen kann man von Merkel und der GroKo wohl ohnehin nicht erwarten.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.02.2018 15:22 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.02.2018 15:23 Uhr
Gute Idee, die natürlich finanziert werden muss. Und das Füllhorn, aus dem das Geld für diese Ausgaben nur so sprudelt, nennt sich "Steuergeld".

Also: Steuern rauf für alle, die Steuern zahlen müssen.
13.02.2018 15:25 Uhr
In Ausnahmefällen kann man den ÖPNV steuerlich sicher so stark finanzieren, dass er für die Nutzer quasi kostenlos wird. Insgesamt führt der Weg die Kommunen in ein finanzielles Desaster, wenn der Bund solche Dinge zwar fordert, aber kein Konzept zur Finanzierung hat. Denn wie Anskar richtig schreibt, es sind Steuergelder, die verfeuert werden.
13.02.2018 15:25 Uhr
Bald werden sie versprechen, jedem Deutschen ein Haus zu bauen, um an der Macht zu bleiben.
Und man muss mal sehen, was das mit Blick auf die Automobilindustrie eigentlich wieder hieße.
Es scheint völlig normal werden zu sollen, die Haftung für die Folgekosten von Verfehlungen oft als "systemrelevant" bezeichneter Wirtschaftssubjekte den Bürgern auferlegen zu wollen.
Wo soll das eigentlich noch hinführen?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.02.2018 15:26 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.02.2018 15:28 Uhr
Zitat:
Gute Idee, die natürlich finanziert werden muss. Und das Füllhorn, aus dem das Geld für diese Ausgaben nur so sprudelt, nennt sich "Steuergeld".

Also: Steuern rauf für alle, die Steuern zahlen müssen.


Ach, es wurde und wird soviel Geld in falsche Kanäle gepunpt (z.B. zur Bankenrettung), dass es gar kein Teufelswerk ist, wenn aus dem Füllhorn mal zur Abwechslung etwas nach unten umverteilt wird. ;-)
Steuererhöhungen sind also gar nicht zwingend erforderlich.
13.02.2018 15:30 Uhr
Die geschäftsführende Bundesregierung denkt über einen kostenlosaen ÖPNV nach.

Ich warte irgendwelche Fakten ab.
13.02.2018 15:33 Uhr
Aus dem Artikel:
Ein kostenloser öffentlicher Nahverkehr, wie er zum Beispiel in der estnischen Hauptstadt Tallinn eingeführt wurde, ist jedoch nicht unumstritten: Zwar sinkt die Anzahl der Autos auf den Straßen, während die Auslastung von Bussen und Bahnen steigt. Es steigen jedoch auch Fahrradfahrer, die bereits umweltfreundlich unterwegs sind, auf öffentliche Verkehrsmittel um. Durch die vielen Umsteiger wird eine deutlich höhere Kapazität zu den Stoßzeiten nötig und es kommen zusätzliche Ausgaben auf die Städte zu. So konnte auch die Stadt Tallinn nach dem Anstieg der Fahrgastzahlen die Kapazitäten aus finanziellen Gründen zunächst nicht erhöhen.

Auch die US-Stadt Portland stellte 2012 nach fast 40 Jahren die kostenlosen Busfahrten in der Innenstadt ein. Anlass war eine Finanzierungslücke, gleichzeitig kamen die Busse durch die vielen Kurzstreckenfahrgäste jedoch auch immer schlechter voran.


Also spielt das Geld doch eine gewisse Rolle, wenn man den ÖPNV für lau anbietet.

Zitat:
es wurde und wird soviel Geld in falsche Kanäle gepunpt (z.B. zur Bankenrettung


Linke Tasche, rechte Tasche-Prinzip. Das fünktioniert allerdings nur unter sozialdemokratischer Ägide - und hat in der Regel einen Anstieg der Ausgaben, einen Anstieg der Bürokratie und einen drastischen Anstieg der Staatsverschuldung zur Folge. Die Enkel können dann zahlen.
13.02.2018 15:44 Uhr
Zitat:
Von: Anskar

Linke Tasche, rechte Tasche-Prinzip. Das fünktioniert allerdings nur unter sozialdemokratischer Ägide - und hat in der Regel einen Anstieg der Ausgaben, einen Anstieg der Bürokratie und einen drastischen Anstieg der Staatsverschuldung zur Folge. Die Enkel können dann zahlen.


Im Prinzip richtig, allerdings werden die Steuern seit etwa 20 Jahren ganz überwiegend von den Arbeitnehmern und kleinen Selbständigen erhoben. Das heisst, dass alle die anständiger Arbeit nachgehen von der bekloppten GroKo abgezockt werden während Merkel, Nahles und wie sie alle heissen dummes Zeug daherlallen...
Doppelt ärgerlich.
13.02.2018 15:45 Uhr
@ Anskar

Natürlich braucht es flankierende Maßnahmen. Man kann sicherlich nicht einfach etwas einführen ohne Rahmenbedingungen zu ändern.

Weiterhin: Warum soll man aus den Beispielen, wo es nicht gut lief, nicht Erfahrungen ziehen?
Man kann es doch mal testen (so etwas wird sowieso, wenn überhaupt, erstmal in Pilotprojekten gemacht).

Immer reflexartig mit der "Steuergeld"- Keule zu kommen ist jedenfalls auch ein alter Hut.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.02.2018 15:46 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.02.2018 15:52 Uhr
Zitat:
Von: Gundermann

@ Anskar

Natürlich braucht es flankierende Maßnahmen. Man kann sicherlich nicht einfach etwas einführen ohne Rahmenbedingungen zu ändern.


Yupp, guter Punkt.

Zitat:
Weiterhin: Warum soll man aus den Beispielen, wo es nicht gut lief, nicht Erfahrungen ziehen?
Man kann es doch mal testen (so etwas wird sowieso, wenn überhaupt, erstmal in Pilotprojekten gemacht).


Stimmt, eine genaue Analyse ist wie so oft auch in dem Bereich der Startpunkt für zukünftige Erfolge.

Zitat:
Immer reflexartig mit der "Steuergeld"- Keule zu kommen ist jedenfalls auch ein alter Hut.


Ja gut, da muss ich @ Anskar schon in Schutz nehmen, denn es geht halt auch darum, dass momentan weniger beliebte bzw. unbeliebte Parteien bei den (Ex-)Wählern mit Steuergeldern "Schönwetter machen" wollen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.02.2018 15:53 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.02.2018 16:11 Uhr
Zitat:

Ja gut, da muss ich @ Anskar schon in Schutz nehmen, denn es geht halt auch darum, dass momentan weniger beliebte bzw. unbeliebte Parteien bei den (Ex-)Wählern mit Steuergeldern "Schönwetter machen" wollen.


Aber genau darum geht es hier ja nicht sondern darum, ein Mahnverfahren aus Brüssel abzuwenden.
Dass das nur (Achtung: Modewort!) ganzheitlich gedacht werden kann, denke ich tatsächlich.

Und ja, wer traut das dem derzeitigen Politpersonal schon zu ....

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.02.2018 16:12 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.02.2018 16:18 Uhr
Zitat:
Natürlich braucht es flankierende Maßnahmen


Wir haben in München beispielsweise einen Kostendeckungsgrad von 100 % im ÖPNV. In Hamburg liegt er bei circa 90 %. Der Bundesdurchschnitt liegt bei etwa 75 %.

Wenn auf die Einnahmen aus dem laufenden Geschäft nun verzichtet werden soll, gleichzeitig mit einem deutlich höheren Fahrgastaufkommen zu rechnen ist, wird die Frage nach der Finanzierung sicherlich zu Recht gestellt werden. Da die Einnahmen aus dem Fahrkartenverkauf ausfallen bleiben nur staatliche Zuwendungen.

Ohne entsprechende Überlegungen bleiben das bunte Luftballons, die man aufsteigen lässt.
13.02.2018 16:31 Uhr
Schwachsinn, das liegt nicht in deren Zuständigkeit und ist unfinanzierbar.
13.02.2018 16:38 Uhr
Zitat:
und ist unfinanzierbar


Das kommt darauf an. Solange mir keiner hier genau sagen kann über was für ein Budget wir da reden müssen, bin ich mit solchen Bewertungen vorsichtig. Es könnte überraschend sein, was alles finanzierbar ist, wenn man nur die richtigen Finanztöpfe anpackt.
13.02.2018 16:44 Uhr
@Anteros

Das wird dir niemand genau sagen können, aber es werden Unsummen sein. Davon mal abgesehen, ist es fraglich, ob das sinnvoll ist. Luftschloss-Politik nenne ich sowas.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.02.2018 16:44 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.02.2018 16:46 Uhr
Zitat:
Luftschloss-Politik nenne ich sowas.


Ich sag ja: Ohne Konkretisierung halte ich mich mit Bewertungen zurück. Und zwischen kostenlosem ÖPNV für alle und zumindest einer hohen Subventionierung gibt es ja noch eine Menge Schattierungen.
13.02.2018 16:49 Uhr
Im Prinzip gut.
Und, zumindest mittelfristig dürfte es auch finanzierbar sein.
Allein die Kostenreduzierung der Kommunen für die Straßen dürfte nicht unerheblich sein.
13.02.2018 16:49 Uhr
@Anteros

Ich komme ursprünglich aus einem ländlichen Gebiet, wo der ÖPNV kaum gewährleistet werden kann und schon jetzt quasi staatlich subventioniert ist. Wären da keine Schulbusse, würde er nicht mehr haltbar sein. Über solche Realitäten sollte man mal reden und nicht sowas. Solche Ideen können nur von Großstadtpflanzen kommen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.02.2018 16:50 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.02.2018 16:51 Uhr
Zitat:
Über solche Realitäten sollte man mal reden und nicht sowas.


Für mich gehört das alles thematisiert.
Aber nochmal: Bitte mit konkreteren Ansätzen - denn im derzeitigen Stadium muss ich Deinen Luftschlössern beipflichten.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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