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Weißt Du, was "völkische Tendenzen" sind? |
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27.11.2017 16:09 Uhr |
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Sicher irgendwelche Verschwörungskonstrukte, vor denen sich der Umfragesteller und andere Gutmenschen regelmäßig in die Hosen machen.
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27.11.2017 16:53 Uhr |
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Gauland scheint nicht zu wissen, was in seinem Laden los ist. Dabei wäre ein Blick zum Beispiel in den sächsischen oder auch in den thüringischen LV sicher sehr aufschlussreich. |
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27.11.2017 16:58 Uhr |
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"Völkische Tendenzen" ist eine genau so dämliche Worthülse wie "Weltoffenheit", "Populismus" etc. ... aber klingt martialisch und infernalisch, kann man also bestens den bösen Rechten umhängen, auch wenn man gar wirklich nicht weiß, was man so vor sich hin sabbelt.
Aber das ist ja ein Trend unserer Tage:
Fröhliche Urständ feierte letzten Mittwoch "militaristisch" im Bundestag - das wurde der AfD von so einer hysterischen linken Schnepfe umgehängt, nachdem sich der AfD-Redner GEGEN eine Verlängerung des Bundeswehr-Einsatzes in Mali ausgesprochen hatte. Übrigens ein langgedienter Offizier, dem ich allemal mehr militärische Expertise zugestehe, als der Sozialwissenschaftlerin Christine Buchholz.
Wobei mein persönlicher Favourit in Sachen links-dämliche Phrasen letztens die Zuschreibung von "revisionistisch" an die CDU war ("...alltagsrassistisches und konservativ-revisionistisches Klima..."). (Nachzulesen: http://afg.blogsport.de/)
Wenn alle diese Leute für ihre Einlassungen jeweils 5 Euro ins Phrasenschwein stecken müßten, dann wäre davon Afrika für ein Jahr satt. |
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27.11.2017 17:10 Uhr |
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„Völkische Tendenzen“ ist ein Kampfbegriff vom Wühltisch für linken politischen Alarmismus.
Ähnliche Begrifflichkeiten sind bunt, weltoffen, tolerant, rechtsextrem, Nazi, antisemitisch, homophob, xenophob usw.
Es sind inhaltslose semantische Nebelkerzen, die die eigene radikale bis extreme (in der Regel linke) Gesinnung in ein positives und abweichende Meinungen/andersdenkende, politisch rechts davon verortbare Meinungen und Einstellungen in ein möglichst negatives Licht rücken sollen.
Das Hauptproblem sind allerdings ihre inflationäre Verwendung und die dahinter stehende Absicht, jeder Auseinandersetzung um Probleme aus dem Weg zu gehen.
Wer nicht für uns ist, ist gegen uns und muß eliminiert werden bzw. daran gehindert werden, sich am Diskurs zu beteiligen.
Eine Vorgehensweise, die leider auch in Gremien abseits der großen Bühnen und Scheinwerfer der Öffentlichkeit (z.B. Kommunalparlamenten, Schul- und Lehrerkonferenzen) zunehmend Platz greift. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 27.11.2017 17:10 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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27.11.2017 17:17 Uhr |
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Wie immer alles was nicht Antideutsch ist.
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27.11.2017 17:21 Uhr |
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"Völkisch" = Definition der Zugehörigkeit eines Individuums zum Staatsvolk über das Abstammungsprinzip und die daraus abgeleitete Überhöhung der Abstammung über eine anders definiierte Zugehörigkeit eines Individuums zum Staatsvolk. Eigentlich ganz einfach nachweisbar in der Geschichte der deutschen Rechten seit dem Kaiserreich.
Man kann das gut darstellen anhand des Satzes "niemand will einen Boateng als Nachbarn haben."
Der Publizist Alexander Gauland hat sich in seinem lesenswerten Buch "Anleitung zum Konservativsein" klar gegen den völkischen Begriff gewandt. Er steht damit im Gegensatz zum Politiker Alexander Gauland, der in seinem aufschlussreichen Interview mit dem "Tagesspiegel" nicht weiß, was "völkische Tendenzen" sind.
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27.11.2017 19:06 Uhr |
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Ein Kampfbegriff, um Ansichten des gesunden Menschenverstands in der Öffentlichkeit zu diskreditieren.
Wobei ich persönlich den Begriff nicht negativ finde. |
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27.11.2017 19:17 Uhr |
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Das ist so die Vorstufe von "Nazi".
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27.11.2017 19:28 Uhr |
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"So, nun mal ganz direkt gefragt: Bin ich in Deinen Augen ein Nazi?" - Gucken, zögern. "Nein... Aber Du bist ein Naziversteher!" |
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27.11.2017 19:57 Uhr |
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Jupp - die fangen bei Helene Fischer und "ostpreußen" an und enden meist in einer der folgenden Chaosvarianten:
- trockengelegter Genpool
- Fackelzüge in den Untergang des Vaterlandes
- Endsieg an der Handtuchfront auf Mallorca (allerdings ist auch hier dann abends mit FubAk von Engländern in der Kneipe zu rechnen) |
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27.11.2017 20:02 Uhr |
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Nach meiner Erfahrung war das, was die alten Völkischen, z.B. A. Hitler, "völkisch" nannten, meistens ordinärer Antisemitismus.
Erklärt wurde es oft als deutsche Übersetzung des "welschen" Wortes "Nationalismus". Und wenn es "völkisch" wäre, das Volk bzw. die Nation, bestimmt durch gemeinsame Abstammung, Sprache, Geschichte und Mythen, zur Grundlage der Politik zu machen*, sähe ich darin nichts grundsätzlich Schlimmes.
Bloß habe ich bei heutigen Völkischen selten etwas anderes gefunden als Rassismus, speziell Antisemitismus. Und das finde ich zum Kotzen.
*Mir fällt auf die Schnelle keine bessere Formulierung ein, sorry. |
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27.11.2017 21:40 Uhr |
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@ostpreußen
Zitat:Bei der Verwendung des Begriffs in der veröffentlichten Meinung geht es nicht um Definitionen, sondern um Stigmatisierung.
Falsch. Erst kommt die Definition, die hier auch abgefragt worden ist, dann kommt die Frage, ob sich aus der Definition eine Wertung ableiten lässt. Und - auch wenn es den Rechten hier nicht passt - der Begriff "Völkisch" ist historisch kontaminiert.
Zitat:Das Abstammungsprinzip ist nach wie vor wesentliche (leider nicht mehr alleinige) Grundlage des deutschen Staatsangehörigkeitsrechtes.
Was auch weitgehend unstrittig ist. Problematisch ist die Überhöhung der Abstammung.
Zitat:Im übrigen stellt sich die Frage, wie unter diesen Umständen das Judentum bewertet wird.
Der übliche Rösselsprung, wenn man das Inhaltliche vermeiden will: "What about....?"
Zitat:Vielleicht sollte man diese Einschätzung gelegentlich dem Zentralrat der Juden in Deutschland und dem israelischen Botschafter in Deutschland zur Kenntnis geben.
Bitte nur zu. |
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