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Fragenübersicht Wie beurteilt ihr den Anstieg rechtspopulistischer Parteien in den europäischen Parlamenten?
1 - 12 / 12 Meinungen
28.09.2017 11:35 Uhr
Ich bewerte es negativ und finde es bedenklich, dass sie viele Menschen in Europa im 21. Jahrhundert auf Nationalismus, Chauvinismus, Homophobie, blinde Islamfeindlichkeit und Ab- und Ausgrenzung bauen.
In diesen Tendenzen wird man keine Lösungen für Probleme der heutigen Zeit finden.
Ich hoffe es kommen wieder andere Zeiten.
Wenn die AfD sich im Bundestag selbst zerfleischt und spaltet, dann sind wir sie in 4 Jahren wieder los.
28.09.2017 11:38 Uhr
Das Phänomen des Aufstiegs rechtspopulistischer Parteien ist in der Tat seit längerem in der EU zu beobachten die Illusion Deutschland bleibe dieses Phänomen erspart hat sich spätestens seit der Bundestagswahl erledigt.
Jedoch gibt es innerhalb des Neurechten Lagers z.t. deutliche Unterschiede was die Strategie betrifft.
Dazu kommt das der Antritt und Regierungsstil Trumps zu einer gewissen Entzauberung des Rechtspoulismus in der EU geführt hat,d.h. es ist eine Gegentwicklung in der letzten Zeit eingetreten das sich die rechtspopulistischen Partein ihrerseits mäßigen. Dem Rechtspopulisten Wilders wurde gerade seine enge Anlehnung am Trump zum Verhängnis
Zwar gibt es in vielen Ländern grosse Vorbehalte gegen die derezitige Verfasstheit der EU und gegen eine zu starke Zuwanderung jedoch will so gut wie niemand aus dem Euro raus, keiner will eine Anlehnung an die NS-Ideologie oder die Rückkehr zur Frau an den Herd.
Daher werden sich die rechtspolpulistischen Parteien letztlich zu Bürgerlich-(rechts-)Konservativen wandeln Tendenzen sieht man schon beim Front National bei der FPÖ ist der Prozess mehr oder minder abgeschlossen.
Die Afd wird sich deswegen auch rasch in rechte Fundamentalisten und gemäßigte Kräfte zerlegen
28.09.2017 12:34 Uhr
Ich halte es mit Brecht:

"Ihr aber lernet, wie man sieht, statt stiert
Und handelt, statt zu reden noch und noch.
So was hätt' einmal fast die Welt regiert!
Die Völker wurden seiner Herr, jedoch
Dass keiner uns zu früh da triumphiert -
Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch."

(Epilog aus "Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui")
28.09.2017 20:00 Uhr
Schlechte Bildung scheint ein gesamteuropäisches Phänomen zu sein.
29.09.2017 01:06 Uhr
Es gibt sicherlich Gemeinsamkeiten, aber man kann nicht alles in einen Topf schmeißen, es ist doch sehr unterschiedlich:

In Ungarn z.B. haben sich die früher regierenden Sozialdemokraten dermaßen unglaubwürdig gemacht, daß Orban tatsächlich das kleinere Übel war. Zudem macht er bei aller nationalistischen Rhetorik auch eine gute Wirtschafts- und Steuerpolitik. Und ernstzunehmende Konkurrenz hat er immer noch nicht.

In Polen hatte es seit 1989 zum ersten Mal eine Partei geschafft, eine volle Legislaturperiode an der Macht zu bleiben, ja sogar zwei. Die Opposition hatte nichts zu bieten als schwarze PR, unbewiesene Anschuldigungen (davon aber reichlich) und Versprechen sozialer Wohltaten. Dann aber kam die Flüchtlingskrise, und plötzlich waren die Mehrheiten anders.

In Frankreich steht es um die Wirtschaft nicht so gut, die Menschen waren unzufrieden, und Marine Le Pen versprach einen Wechsel, so ähnlich wie Trump. Aber anders als Trump hatte sie einen Widersacher, der ebenfalls glaubwürdig, ja noch glaubwürdiger, den Wechsel versprach - und dann auch gewonnen hat.

In Dänemark und den Niederlanden haben die Regierungsparteien ihre Einwanderungs- und Integrationspolitik so geändert, daß es rechter Konkurrenz den Wind aus den Segeln genommen hat - da kann vom Anstieg keine Rede sein,

In der BRD machen die Altparteien eine immer linkere Politik (gut, vielleicht nicht gerade was Arbeitnehmerrechte angeht), und wundern sich wie das sein kann daß plötzlich jemand die freigewordenen konservativen Positionen besetzt.
29.09.2017 19:52 Uhr
Zitat:
daß plötzlich jemand die freigewordenen konservativen Positionen besetzt.


Wer macht das?
30.09.2017 17:51 Uhr
Guuut.
03.10.2017 15:56 Uhr
Zitat:
Zitat:
daß plötzlich jemand die freigewordenen konservativen Positionen besetzt.


Wer macht das?


Die AfD. Eine andere ernstzunehmende konservative Partei gibt es in Deutschland derzeit nicht.
03.10.2017 16:00 Uhr
Negativ.

Es ist erstaunlich, dass so viele Menschen an die dunkelsten Zeiten Europas mit Nationalismus und antidemokratischen Staaten anknüpfen wollen und die Errungenschaften von 70 Jahren Friede in Mittel- und Westeuropa so einfach aufgeben wollen.
03.10.2017 16:02 Uhr
Ich erkenne keine rechtspopulistischen Parteien. Noch weniger gibt es Parteien, die in die NS-Zeit zurückwollen; noch nichteinmal die goldene Mörgenröte oder Joppik.

Was man allerdings sehen kann, sind Parteien, die sich gegen zunehmenden Zentralismus aus Brüssel wenden und für sie Subsidiarität und Konnexität keine leeren Floskeln sind und die zudem nicht erkennen können, welchen Vorteil es bringen soll, nationale Eigenarten und national-staatliche Souveränität in die Hände prinzipien-, ehr- und vaterlandsloser Gesellen und Apparatschiks zu geben.

Was dabei herauskommt kann man an der verantwortungslosen Währungs-, Agrar-, Bildungs- und Ausländer-/Flüchtlingspolitik überdeutlich sehen.

Vor diesem Hintergrund bleibt zu konstatieren, daß sich die sog. europäischen Eliten diese Entwicklung selbst zuzuschreiben haben.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.10.2017 16:16 Uhr. Frühere Versionen ansehen
03.10.2017 16:03 Uhr
Zitat:
Negativ.

Es ist erstaunlich, dass so viele Menschen an die dunkelsten Zeiten Europas mit Nationalismus und antidemokratischen Staaten anknüpfen wollen und die Errungenschaften von 70 Jahren Friede in Mittel- und Westeuropa so einfach aufgeben wollen.


Blödsinn.
03.10.2017 16:09 Uhr
Er gibt ungefragt immer den selben Antifa-Quatsch von sich.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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