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Fragenübersicht Soll die EU in den BREXIT-Verhandlungen gegenüber Großbritannien eher harte Positionen verhandeln, oder kompromissbereit agieren?
1 - 8 / 8 Meinungen
01.06.2017 12:45 Uhr
Ich hoffe, dass die EU gut und auch hart verhandelt. Sie muss nicht alles mit einem NEIN bescheiden, aber viele der Forderungen sind einfach ein NO GO!
01.06.2017 12:47 Uhr
Es gibt nichts zu verschenken, auf Geschenke warten schon genug innerhalb der EU.

Andererseits sollte man sich bei den Verhandlungen dessen bewusst sein, dass man auch nach dem Brexit auf eine gute Nachbarschaft und hoffentlich auch Partnerschaft angewiesen sein wird. Kompromissbereitschaft wäre daher wohl von beiden Seiten sinnvoll.
01.06.2017 21:18 Uhr
Die EU tut sich jedenfalls keinen Gefallen, wenn sie ihre nach wie vor guten Beziehungen zum Vereinigten Königreich verliert, nur weil dort aus innenpolitischen Gründen ein bisschen Anti-EU-Hysterie geschürt oder zementiert wird.
Dass die Forderungen von dort insgesamt recht utopisch sind und man sich hier keinen nachbarlichen Partner ohne Pflichten, aber mit allen Rechten schaffen darf, versteht sich von selbst. Auch angesichts des derzeit gefährlichen politischen Verhaltens ihres engsten Partners USA werden die britischen Politiker ohnehin schon Panik genug haben, sich zu sehr zu isolieren, insofern ist eine hohe Kompromissbereitschaft von deren Seite zu erwarten. Das UK ist schließlich nicht dadurch wohlhabend geworden, dass es sich den Weg zu den stärksten Handelspartnern verbaut hat.
01.06.2017 21:46 Uhr
Die Briten haben sich mehrheitlich dafür ausgesprochen, die EU zu verlassen. Damit enden dann auch sämtliche Rechte, die mit der Mitgliedschaft verknüpft sind. Theresa May sollte sich keinen Illusionen hingeben, dass sie für Großbritannien weiterhin die Vorteile in Anspruch nehmen kann, auf die Verpflichtungen großzügig zu verzichten.
Da müssen die EU-Verhandlungsführer konsequent sein und für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation herbeiführen.
Einseitige Zugeständnisse an Großbritannien darf es nicht geben.
01.06.2017 22:08 Uhr
Deutschland sollte den Abstand zwischen Deutschland und GB und somit auch der USA nicht noch erweitern!
Der Austritt aus der EU war verständlich, außerdem war GB nie ein richtiges Mitglied der EU gewesen.
02.06.2017 02:04 Uhr
Zitat:
außerdem war GB nie ein richtiges Mitglied der EU gewesen.


Das ist Blödsinn, allerdings haben sich die Briten - und das wiederum stimmt - ständig "Extrawürste" braten lassen. Aber was soll´s eine weitere Extrawurst, nämlich den folgenlosen Brexit sollen sie nun nicht auch noch erhalten.
02.06.2017 02:10 Uhr
Zitat:
Zitat:
außerdem war GB nie ein richtiges Mitglied der EU gewesen.


Das ist Blödsinn, allerdings haben sich die Briten - und das wiederum stimmt - ständig "Extrawürste" braten lassen. Aber was soll´s eine weitere Extrawurst, nämlich den folgenlosen Brexit sollen sie nun nicht auch noch erhalten.


Lustige Interpretation. Also einer, der ständig Extrawürste bekam, der soll Gleicher und Gleichen gewesen sein? Na, das sollte selbst "Idefix" mal zu denken geben.
02.06.2017 02:56 Uhr
Sie sollte kompromissbereit agieren.

Eine harte Verhandlungsführung, die Großbritannien keinerlei Zugeständnisse machte, selbst wenn dies auch für die meisten EU-Staaten Nachteile brächte, die das Land also für seinen Austritt bestrafte, dient niemandem. Die EU sollte sich hüten, als Zwangskörperschaft zu erscheinen.

Es geht ja auch überhaupt nicht darum, dass Großbritannien nur Rechte für sich forderte und nicht auch die entsprechenden Pflichten übernehmen wollte. Ein Zugang zum gemeinsamen Markt bedeutete nicht nur, dass britische Waren frei in der EU verkauft werden dürften, sondern eben auch andersherum freien Warenverkehr aus der EU nach Großbritannien.

Weshalb aber z. B. der freie Waren-, Dienstleistungs-, Kapital- und Personenverkehr unbedingt zusammengehören, will sich mir nicht erschließen. Alle dieser vier Dinge bedeuten Rechte und Pflichten für beide Seiten, aber es könnte doch z. B. freien Warenverkehr auch ohne freien Personenverkehr geben. Es ist ja nicht so, dass das eine nur den Briten nützte und das andere nur der EU, auch wenn natürlich mehr als doppelt so viele EU-Bürger in GB leben als Briten in der restlichen EU.

Bei gutem Willen beiderseits ließe sich hier sicher eine Lösung finden, die beide Seiten befriedigt und auch die Interessen der heute in GB lebenden EU-Bürger berücksichtigte, ohne dass man nun zwanghaft an der Zusammengehörigkeit aller vier Freiheiten festhalten müsste.

Wenn ich Mitglied eines Vereins bin, dann bedaure ich normalerweise den Austritt eines anderen Mitglieds. Sofern dieser Verein aber versucht, durch harte Strafmaßnahmen andere davon abzuhalten, ebenfalls den Verein zu verlassen, wäre ich davon weniger begeistert.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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