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Fragenübersicht Autoritär ist wieder da - Kannst du dem folgen?
1 - 20 / 22 Meinungen+20Ende
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17.03.2017 00:58 Uhr
Ich glaub ja immer, dass bereits vorhandene autoritäre Muster durch soziale Spaltungen und Verwerfungen verstärkt werden. Durchaus begründete Ängste und Gefühle werden dann abgespalten und auf andere abgelenkt. Anstatt sich mit den wahren Gründen der Spaltungen zu beschäftigen und das kapitalistische System in die Kritik zu nehmen, werden Menschen als "Fremde", als "Schmarotzer" als "Bedrohung" konstruiert.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 18.03.2017 21:05 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.03.2017 01:01 Uhr
Nebenbei bitte ich um Verzeihung, die Umfrage hätte noch besser in eine andere Kategorie gepasst, allerdings ist das beschriebene Phänomen nicht nur ein deutsches.


[Edit: Ach, ich Schussel, ich bin mit der Umfrage doch nicht international gelandet, sondern auf deutsche Politik bezogen, gepasst hätte sie auch unter Gesellschaft, wie dem auch sei, aus Versuch werd ich kluch ;-)]

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.03.2017 01:06 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.03.2017 09:19 Uhr
Die Menschen sind mittlerweile derart verblödet, dass sie das Denken und Regieren gerne anderen überlassen - insbesondere dann, wenn ihnen gesagt wird, dass sie im Gegensatz zu anderen supertoll sind und eben diese anderen ihnen was wegnehmen wollen.

Alles schon mal dagewesen - hoffentlich funktioniert diesmal der Widerstand besser.
17.03.2017 10:45 Uhr
Wann war autoritär jemals weg?

Linke/Grüne sind darin ja die ungeschlagenen Koryphäen. Wer kommt öfter mit "wir müssen" dies und "wir müssen" das, meint damit aber eigentlich: "Ihr müsst"?

Die Gesellschaft wird freier sein, wenn es gelingt die linksgrüne Meinungsdiktatur zu zerschlagen.
17.03.2017 10:55 Uhr
Passt eine psychologische Diskussion in die Kategorie Politik und Wirtschaft. Ich denke nicht. Es wird auch in der Politik gern und schnell psychologisiert, aber die Diskussion, die Psychologen über autoritäre Einstellungen etc. führen und wie sie in der Politik oder Wirtschaft geführt wird, geht schon ziemlich auseinander. Und ich halte es auch für sinnvoll das zu trennen.
17.03.2017 14:31 Uhr
Ihr habt uns "Wutbuerger" dazu gezwungen mit eurer immer linkeren Politik den Mund aufzumachen.
Nicht wir sondern ihr seid die Spaltung.
17.03.2017 14:44 Uhr
Zitat:
Ihr habt uns "Wutbuerger" dazu gezwungen mit eurer immer linkeren Politik den Mund aufzumachen.


Ganz sicher nicht. Zumal Ihr "Mund aufmachen" mit "Maul aufreißen" zu verwechseln scheint.
17.03.2017 18:40 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ihr habt uns "Wutbuerger" dazu gezwungen mit eurer immer linkeren Politik den Mund aufzumachen.


Ganz sicher nicht. Zumal Ihr "Mund aufmachen" mit "Maul aufreißen" zu verwechseln scheint.


Blödsinn.

Die Linken und Grünen haben es geschafft, den einstmals von ihnen gegenüber anderen geforderten herrschaftsfreien Diskurs in eine diskursfreie Herrschaft umzuwandeln. Das Ganze unter dem Deckmantel von Toleranz und sog. Vielfalt.

Mit sinnfreier und zudem rechtswidriger Euro-Rettung und staatsstreichartiger moralisch begründeter Flutung des Landes mit sog. Flüchtlingen, haben sie den Bogen soweit überspannt, daß auch der letzte Wohlstandsbürger bemerkte, daß diese Politik die Fundamente seines wirtschaftlichen und sozialen Wohlstandes auf Dauer zerstört.

Das Linke und Grüne das, im o.g. Sinne, als unkontrollierten Wutausbruch wahrnehmen, ist nicht verwunderlich.
17.03.2017 18:42 Uhr
Im übrigen wurde die hier beklagte Spaltung (man könnte es auch als innere Segregation bezeichnen) durch die Politik von Linken und Grünen erst herbeigeführt.
17.03.2017 21:28 Uhr
Ja. Allerdings kommen die autoritären Vorstellungen insbesondere von links, nicht von rechts. Je sichtbarer das Scheitern jahrzehntelanger linker Politik wird, desto stärker wird der Versuch, die zunehmend kritisch werdenden Vöker durch Zwang, sozialen Druck, Verbote und Verschweigen von Fakten autoritär zu bevormunden.
Daraus erwächst erst der Widerstand, und das ist gut so.
17.03.2017 21:33 Uhr
"Passt eine psychologische Diskussion in die Kategorie Politik und Wirtschaft. Ich denke nicht."

@.Tochigi

Ich denke schon, es hätte auch Gesellschaft und Kultur sein können, ich denke aber, dass der Artikel ganz gut beschreibt, dass es auch um politische Verhaltensweisen der Menschen geht und es versucht wird eine Erklärung für das Erstarken des Rechtspopulismus zu geben.
17.03.2017 21:39 Uhr
Klingt zunächst einmal nicht unplausibel.

Es scheint mir aber empirisch kaum belegbar. Betrachten wir nur einmal europäische Länder mit sehr starken rechtspopulistischen Parteien wie Dänemark, Finnland, Frankreich oder Österreich gegenüber Ländern ohne relevante rechtspopulistische Parteien wie Spanien oder Portugal. Besteht da irgendein Zusammenhang zu ökonomischer Ungleichheit (wie auch immer man die misst: Gini-Koeffizient, reichste 10 % durch ärmste 10 % o. ä.)? Ich kann da keinen Zusammenhang finden, wenn überhaupt, dann ginge es vielleicht eher in die andere Richtung.

Auch wenn wir nur die BRD betrachten, sehe ich keine Korrelation zwischen gesellschaftlicher Spaltung. So wurden z. B. die Republikaner stark, als diese Spaltung (allein schon wegen der noch existierenden Systemalternative) noch etwas weniger ausgeprägt war, und sie wurden immer schwächer, als die Spaltung eher zunahm.

Oder betrachten wir einmal die Hartz-IV-Gesetze und die Schröder'schen Steuersenkungen für Reiche, die m. E. die gesellschaftliche Spaltung schon ein bisschen verschärft haben. Sie haben nicht etwa rechtspopulistische Parteien stark gemacht, sondern vielmehr die Parteien links von Rot-Grün, und sie haben die Linke bzw. damals noch die WASG im Westen der BRD überhaupt erst zu einer relevanten Größe gemacht.

Nicht alles, was erst einmal einigermaßen überzeugend klingt, hält der genaueren Überprüfung stand, und die These dieser Umfrage scheint mir dann doch erst einmal widerlegt.
18.03.2017 00:24 Uhr
@Parenthesis

Eine andere Kategorie macht es aber nicht viel besser. Autoritäre Einstellungen werden auch in der Politologie und Soziologie diskutiert und da ist es auch besser aufgehoben. Die Psychologie hat da eine andere Perspektive.
18.03.2017 21:08 Uhr
.Tochigi, das verstehe ich gerade nicht, man soll bei dol2day nicht über Aussagen von Psychologen zu einem politischen Thema diskutieren? Scheint mir ein etwas enger zu sein. Bedenke, in Wahlkämpfen zum Beispiel geht es natürlich auch im Psychologie und in den entsrechenden Agenturen gibt es solch geschulte Fachleute.
19.03.2017 10:12 Uhr
Zitat:
Sie konstatierte eine „Wiederkehr des Autoritären“ als Resultat neoliberaler Wirtschaftspolitik.


Dies ist falsch, da nie neoliberale Politik betrieben wurde. Es gab eventuell als neoliberal einzuordnende EU-Richtlinien, die in fast allen Staaten dilettantischst oder eben überhaupt nicht umgesetzt wurden, auch in Deutschland. Man betrachte nur mal die Bahn oder die Energie- und Telekommunikationsmärkte, wo man den für den Verbraucher oder Kleinunternehmen so segenreichen Wettbewerb bis heute erschwert oder langfristig unmöglich macht.

Wenn es also einen Grund für die Sehnsucht nach dem Autoritären gibt, so ist dies politisches Versagen gepaart mit Korruption.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 19.03.2017 10:16 Uhr. Frühere Versionen ansehen
19.03.2017 10:22 Uhr
Autoritäres Gehabe wird aktuell von links praktiziert. Sukzessive wird unsere freiheitliche Demokratie in eine gelenkte und links-autoritäre transformiert.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 19.03.2017 10:29 Uhr. Frühere Versionen ansehen
19.03.2017 15:34 Uhr
Autoritär war nie weg- nur das Verlangen nach Autorität, je nachdem wie gut oder schlecht es den Menschen geht, mal mehr (wenn es ihnen schlechter geht, sie Sündenböcke und eine starke Figur sucht, die es richten soll), mal weniger (wenns für den ganz überwiegenden Teil gut läuft und dieser sein Auskommen hat) stark ausgeprägt.

Und dann spielen äußere Einflüsse ja auch noch eine Rolle. Ob auf Trump, Erdogan und Putin dann eine Frau Merkel die richtige Erscheinung ist, fragen sich viele zurecht. Andererseits könnte jemandem, der besonnen agiert, aber halt eine größere Standhaftigkeit hat als Merkel, in der jetzigen Situation durchaus eine Schlüsselrolle zukommen. Wir haben da leider niemand Passendes- und das ist das Problem. Das im übrigen durch eine total zerstrittene und in dieser Konstellation sinnfreie EU (wasch mir den Pelz, aber mach alle anderen nass) noch zusätzlich verstärkt wird, obwohl man gerade zur Zeit geeinet auftreten müssen. Stattdessen jammert man lieber rum.
19.03.2017 18:02 Uhr
@foreverdol

Trump ist beispielsweise nicht autoritär bisher. Er weigert sich bisher, autoritäre Züge zu zeigen. Er sieht sich bisher eher als eine Art Intermediär zwischen verschiedensten konservativen Strömungen. Er wird sich entscheiden und das richtig, wessen ich mir nicht als Deutscher, sondern Libertärer sicher bin, denn jeder weiß, wie dieser Typ tickt und deshalb darf diese Welt aufatmen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 19.03.2017 18:17 Uhr. Frühere Versionen ansehen
19.03.2017 18:43 Uhr
Wo ist denn Trump autoritär? So sehr man ihm vorwirft, autoritär zu sein, desto klarer wird die autoritäre Fratze eines ganz gewissen Propagandaapparats, der seit bald dreißig Jahren diese Welt verarscht und in die Eskalation treibt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 19.03.2017 18:44 Uhr. Frühere Versionen ansehen
19.03.2017 20:25 Uhr
Autoritärer Führungsstil - klare Regeln & Anweisungen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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