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Für wie wahrscheinlich hältst Du es, das die Türkei ihren Drohungen nun Taten folgen lässt? |
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11.03.2017 16:44 Uhr |
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Was genau macht die Türkei so wichtig für die Niederlande, dass diese zitternd dem Begehren Erdogans nachgibt?
Richtig - NICHTS! |
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11.03.2017 17:11 Uhr |
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Ich weiß auch nicht, aber der Erdogan erinnert mich irgendwie an Don Camillo. Ein vollkommen realitätsverlorenes Rumpelstilzchen auf Amoklauf. Erdogan hat auf der einen Seite sehr viel Rückhalt im türkischen Volk errungen - mehr als ihm eigentlich zusteht - aber auf der anderen Seite steht die Türkei wirtschaftlich vor einem gigantischen Desaster. Viel Druck kann er wohl nicht ausüben! |
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11.03.2017 17:24 Uhr |
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Ich seh es schon kommen: Deutsche und Niederländer dürfen nicht mehr nach Antalya, Alanya, Bodrum & Co. Ich glaube mit seinen Aktionen schadet er mehr der Türkei, als das er Drittstaaten schadet.
Ich vermute, er baut angesichts der wirtschaftlichen Misere im eigenen Land ein Feindbild nach außen auf, wohin er dann entsprechende Kritik kanalisieren kann. Anders kann ich mir sein irrationalen Anfälle nicht erklären. Ein Mann, wie Erdogan ist ja keinesfalls dumm - höchstens rettungslos egozentrisch. |
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11.03.2017 17:25 Uhr |
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Für außerordentlich unwahrscheinlich.
Die niederländische Regierung hat offenbar deutlich mehr cojones als die unsere. Oder ist das vielleicht doch nur der Angst vor Wilders geschuldet? |
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11.03.2017 17:26 Uhr |
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Erdogan kann den ohnehin umstrittenen Flüchtlingsdeal mit der EU platzen lassen. Das ist die aktuell schärfste Waffe, über die er verfügt.
Ansonsten ist da wenig, was an Sanktionen übrig bleibt.
In diesen Tagen las ich, dass die Zahl der Urlaube in der Türkei allein aus Deutschland deutlich zurückgegangen ist. Laut "Die Welt" ist von einem Rückgang von ca. 58 % die Rede. Das trifft die türkische Wirtschaft, die m.W. zu einem Drittel vom Tourismus abhängig ist, ins Mark. Touristen bedeuten Devisen, Beschäftigung und Wachstum. Bleiben sie aus, geht an der türkischen Rivera das Licht aus.
http://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/deutsche-wirtschaft-ertr%C3%A4gt-erdogans-willk%C3%BCr-nicht-mehr/ar-AAo8luo?li=AAaxdRI&ocid=spartandhp
Und angesichts der sich abzeichnenden Liquiditätsschwäche der türkischen Volkswirtschaft dürfte sich einem Ökonomen die Frage stellen, wie man dauerhaft den eigenen Laden in Schwung halten kann. Darauf hat Erdogan bisher keine Antwort.
"Der Wahn ist kurz, die Reu ist lang" (Schiller) |
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11.03.2017 17:29 Uhr |
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"Ich seh es schon kommen: Deutsche und Niederländer dürfen nicht mehr nach Antalya, Alanya, Bodrum & Co. Ich glaube mit seinen Aktionen schadet er mehr der Türkei, als das er Drittstaaten schadet."
Rata, der macht die "Urlaubsgrenzen" für die Russen auf, von den möglichen Exporten nach Rußland will ich nicht reden. Nicht umsonst traf man sich vor wenigen Tagen und trank bestimmt nicht nur Raki oder Wodka. |
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11.03.2017 17:36 Uhr |
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"Da hast zwar nicht ganz Unrecht. Aber Nato und Flüchtlinge wären eigentlich keine Bedrohungen, wenn wir hier nicht so blöd wären und dieses Spiel mitspielen."
Wem sagst du das. Wir haben uns selbst erpressbar gemacht.
Man sollte auch die Besitzverhältnisse mancher deutsche Betriebe(Reisebüro, Airline usw.) beachten. Nicht jeder Türke hier ist Feind vom Erdogan. |
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11.03.2017 17:39 Uhr |
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Zitat:Zitat:Rata, der macht die "Urlaubsgrenzen" für die Russen auf
Das Problem ist nur: Russland investiert kaum in andere Länder und ist selbst sanktionsgeschädigt klamm.
Was soll eine wirtschaftlich ausgeblutete Türkei in ein strukturell armes Land exportieren? Und inwiefern kompensieren russische Touristen die ausbleibenden europäischen?
Du solltes mal in die Türkei fahren, Auto-, Textil-, Maschinenbaubetriebe, billige Zulieferer für uns.... |
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11.03.2017 17:42 Uhr |
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Herbert hat Recht, allerdings nur vordergründig. Denn was nutzen Erdogan die billigen Produktionsstätten, wenn Deutschland, oder die Niederlande auf andere ähnliche Standorte ausweichen. Und die gibt es sowohl im nahen Osten, als auch in Asien. |
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11.03.2017 17:48 Uhr |
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Der einzige nennenswerte Vorteil, den die türkische Regierung aus der Sache ziehen kann, ist die Wagenburgmentalität im eigenen Land.
Es ist die Taktik von Erdogan, dass er bei innertürkischen Konflikten auf das böse, missgünstige Ausland verweisen kann, das die Verantwortung für jedes Übel in der Türkei tragen soll. Jetzt kann er sagen: Schaut her, die lassen unsere Politiker nicht rein, weil die Deutschen/Österreicher/Schweizer/Niederländer usw. Nazis sind. Das bringt ihm auf jeden Fall Stimmengewinne beim Referendum, das er dann nicht mehr mit 60 %, sondern mit 70 % und mehr gewinnen kann.
Innenpolitische Strategie, außenpolitische Taktik. Das löst kein einziges Problem und schafft nur neue, aber um der Macht willen spielt Erdogan dieses Spiel. |
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11.03.2017 20:42 Uhr |
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Sehr unwahrscheinlich. Aber es wäre angebracht, sich mal gegen diese maßlose europäische Arroganz zu wehren. |
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11.03.2017 23:07 Uhr |
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Da werden den NL aber die Knie schlottern.
Sprich: ich halte es für unwahrscheinlich, dass das irgendwas nachkommt. |
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12.03.2017 02:55 Uhr |
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Die Befürchtung ist ja auch, dass Wilders bei den Wahlen davon profitiert, und ganz ausschließen möchte ich nicht, dass Erdogan dies begrüßen würde, im Sinne einer Destablisierung Europas. |
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12.03.2017 07:11 Uhr |
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Die niederländische Regierung erweist der Sache einen Bärendienst. Und aus der Türkei kommt heiße Luft. |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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