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Fragenübersicht Würde die Schaffung eines europäischen Einwanderungsrechtes die Zahl der Flüchtlinge, die z.B. aus Schwarzafrika Europa erreichen möchten, drastisch senken?
1 - 16 / 16 Meinungen
03.03.2017 00:00 Uhr
Nein, jedenfalls nicht viel und nicht nachhaltig.

Stellen wir uns einmal vor, die EU ermöglichte ca. 300.000 - 500.000 Afrikanern jährlich die legale Einwanderung in die EU. Schon bei dieser Zahl bezweifele ich, dass die Mehrzahl der EU-Länder überhaupt dazu bereit wäre.

Diese Leute hätten es nun in der Tat nicht mehr nötig, illegal übers Mittelmeer zu kommen um hier irgendeinen Flüchtlingsstatus zu beantragen. Nun ist aber die Zahl derer, die übers Meer kommen, im Wesentlichen durch die geografischen Verhältnisse, die Kapazitäten der Schlepper und zu einem kleinen Teil durch die Wachsamkeit einiger nordafrikanischer Küstenwachen begrenzt.

Gäbe es für alle die Möglichkeit legaler Einreise, so kämen noch um Größenordnungen mehr, Schätzungen auf mehrere Dutzend Millionen halte ich nicht für übertrieben. Das aber macht deutlich, dass die Möglichkeit der legalen Einwanderung für vergleichsweise wenige an der Zahl illegaler (und lebensgefährlicher) Einreisen kaum etwas ändern würde.

Wirksam reduzieren ließe sich diese nur, brächte sie den derart Ankommenden keinerlei Vorteil mehr. Das bedeutete dann aber, dass zu der Möglichkeit einer legalen Einreise noch die Prüfung eines eventuellen Schutzstatus in Afrika, etwa durch die Botschaften der EU-Staaten, stattfinden müsste, und dass alle dennoch illegal Einreisenden zurückgeschickt werden müssten.

Ein weiteres Problem mit einem europäischen Einwanderungsrecht läge darin, dass dieses wohl vor allem auf gut qualifizierte Einwanderer zielen würde, die vermutlich noch am ehesten in der Lage wären, die Verhältnisse in ihren Ländern zum Besseren zu wenden.
03.03.2017 00:02 Uhr
Glaube ich nicht. Es müßte zwingend eine Auswahl aus den Bewerbern geben, was nichts anderes bedeutete, als daß der größte Teil der Bewerber nicht zum Zuge käme.

Die abgewiesenen würden sich aber wahrscheinlich nicht damit zufrieden geben, sondern dennoch versuchen, Europa zu erreichen.

Im Prinzip änderte sich an der Lage also nichts, es sei denn, man nähme über dieses Einwanderungsrecht soviele auf, daß nur ein ganz kleiner Teil zurückbliebe.

Angesichts von rund 1,2 Mio. Schwarzafrikanern, die sich allein in Libyen aufhalten sollen und dort nur auf die Einschiffung nach Europa warten, kaum vorstellbar.

Von der vermutbaren Verstärkung der Anreize, sich in Richtung Europa zu bewegen, ganz zu schweigen.

Deshalb würde der Einsatz eines solchen Instrumentes eher zu mehr Andrang führen, als zu weniger.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.03.2017 17:24 Uhr. Frühere Versionen ansehen
03.03.2017 00:12 Uhr
Ich weiß nicht wer diese Flüchtlinge noch finanzieren soll, Deutschland ist bereits überlastet damit, wir können unsere Verpflichtungen an die EU und NATO nicht mehr erfüllen mit dieser Last. Nicht mehr Flüchtlinge sollen legal kommen, sondern das Boot ist voll.
Nur maximale Abschiebungen und letztendlich Schussgrenzen werden diese Invasion stoppen!
Alles Andere sind bewußt naive gutmenschliche Märchen, wer glaubt die Illegalen würden sich an
Gesetze und Vorschriften halten - denn dann würden sie schon mal keine Grenzen überschreiten, oder über Zäune klettern oder Schlepper bezahlen.. nein denen ist doch jedes Mittel recht!



Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.03.2017 00:16 Uhr. Frühere Versionen ansehen
03.03.2017 00:24 Uhr
Ich weiß nicht, wieso hier gerade Schwarzafrika in die Diskussion gebracht wird. Hier sind die Flüchtlingszahlen immer noch recht moderat.
Deutschland hat es ja nicht einmal geschafft eine vernünftige Einwanderungspolitik zu schaffen. Immer noch gehen die meisten Hochqualifizierten lieber in die traditionellen Einwanderungsländer (USA, Kanada, Australien, UK).


@Dei

Einwanderung im klassischen Sinne hat nichts mit Asyl zu tun. Und ich vermute eher, dass dir jedes Mittel recht ist, auch solche, die eines Rechtsstaats unwürdig sind.
03.03.2017 00:31 Uhr
Zitat:
eines Rechtsstaats unwürdig sind.


Was soll es mit mir zu tun haben, musst gleich persönlich werden wie. @Tochigi
Fühlst du dich etwa persönlich angegriffen?


03.03.2017 00:42 Uhr
@Dei

Ich greife deine Position an. Wer von "Schussgrenzen", "maximalen Abschiebungen" und "Invasion" schwadroniert, sollte sich darüber nicht wundern.
Du wirst lange suchen müssen, bevor du eine Meinung findest, wo ich persönlich werde.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.03.2017 00:49 Uhr. Frühere Versionen ansehen
03.03.2017 00:45 Uhr
Ich soll mich also nicht wundern das du angriffslustig bist. Ja warum denn?
Liegt das am Thema oder bist du generell schnell auf 180.

03.03.2017 06:49 Uhr
was nutzen die besten europäischen Gesetze wenn sie von Politikern straflos verletzt oder "aufgehoben" werden?
03.03.2017 07:15 Uhr
Wenn wir nicht bald daran mitwirken, dass es den Menschen weltweit besser geht, werden wir möglicherweise von verschiedenen Völkerwanderungen hinweggefegt - ganz egal, ob da dann ein Zaun steht oder nicht.
03.03.2017 08:11 Uhr
Wir brauchen einen hohen Zaun und schwer bewaffneten Grenzschutz und schon ist das Problem erledigt.
03.03.2017 11:05 Uhr
Klar würde das die Zahl der Flüchtlinge drastisch senken. Es würde eben nur die Zahl legaler Einwanderung drastisch erhöhen.
03.03.2017 11:37 Uhr
Zitat:
Klar würde das die Zahl der Flüchtlinge drastisch senken. Es würde eben nur die Zahl legaler Einwanderung drastisch erhöhen.


Dies aber vermutlich nur dann, wenn die Zahl derer, die die EU jährlich einwandern ließe, irgendwo im mittleren siebenstelligen Bereich (also um die 5 Mio.) läge oder gar unbegrenzt wäre. Bedenkt man, wie lange die Verteilung einiger tausend Syrer innerhalb der EU dauerte, erscheinen mir derartige Zahlen für eine im Konsens oder mehrheitlich beschlossene legale Einwanderung völlig unrealistisch.

Nur dann aber verminderte sich tatsächlich der Einwanderung per Schlepper.

Solange
a) die erfolgreiche Einreise übers Mittelmeer faktisch angesichts der Schwierigkeiten einer Rückführung eine gewisse Bleibeperspektive garantiert (was sich ändern ließe), und
b) nicht alle Einwanderungswilligen eine reale Perspektive auf baldige legale Einreise erhalten (was eben nur mit den o. g. Zahlen funktionieren würde),
wird die illegale Einwanderung sich rechnen, jedenfalls wenn man den Mehrwert eines Lebens in Europa gegenüber der Wahrscheinlichkeit des Ertrinkens (momentan knapp über 1 %) so gewichtet, wie es die Leute tun.

03.03.2017 12:20 Uhr
Man kann sich bei der Frage nur Scarabaeus anschließen:
Selbstverständlich könnte man bei einem festgelegten Kontingent für legale Einwanderung den illegalen Migrationsdruck eindämmen, wenn den Illegalen im Gegenzug deutlich gemacht würde, dass ihre Einwanderungsversuche keinerlei Aussicht auf einen Verbleib in der EU bergen. Genau da hakt es aber nun, illegale Einwanderung führt in beinahe allen Fällen zu einem dauerhaften Bleiberecht oder einer Duldung in Europa. Da ein legales Kontingent die vielen Millionen Auswanderungswilligen in Afrika niemals in ausreichender Anzahl berücksichtigen kann, hilft eine solche Maßnahme unter Garantie nicht.
03.03.2017 15:22 Uhr
Die Ursache der hohen Flüchtlingszahlen ist auch die Geburtenrate in Afrika, die ist wesentlich zu hoch!
03.03.2017 15:41 Uhr
Zitat:
Die Ursache der hohen Flüchtlingszahlen ist auch die Geburtenrate in Afrika, die ist wesentlich zu hoch!

Und was soll uns das sagen? Was würdest du dagegen unternehmen wollen?
03.03.2017 15:49 Uhr
Die Regierungen in Afrika müssen ihrer Bevölkerung die Einkind-Ehe verordnen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
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