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Fragenübersicht Macht der Fall Deniz Yücel die Nachteile doppelter Staatsbürgerschaften deutlich?
1 - 3 / 3 Meinungen
28.02.2017 22:30 Uhr
Für ihn ist sie jedenfalls ein deutlicher Nachteil. Hätte er nur die BRD-Staatsbürgerschaft, so dürfte er z. B. von Botschaftsmitarbeitern besucht werden. Diesen Schutz hat er aber nicht, und auch umgekehrt hätte er bei einer Verfolgung in der BRD keinen Anspruch auf Schutz durch türkische Diplomaten.

So aber behandelt die Türkei ihn wie jeden x-beliebigen anderen eigenen Staatsbürger, was ja nicht grundsätzlich falsch ist, aber sie behandelt eben auch jeden x-beliebigen Staatsbürger, der kritischer Journalist ist, nicht besonders freundlich.

Ob ihm ein Verzicht auf die türkische Staatsbürgerschaft nun geholfen hätte? Wahrscheinlich ja, denn dann würden die türkischen Behörden vielleicht noch gewisse Rücksichten nehmen. Sicher ist dies aber auch nicht, bei manchen arabischen Staaten reicht m. W. schon ein arabischer Name, um etwas anders, nicht unbedingt besser, behandelt zu werden.
28.02.2017 22:51 Uhr
Ja. Und? Das war ja seine eigene Entscheidung.
28.02.2017 22:56 Uhr
Nein, der Fall Yücel macht deutlich, wozu "Lügenpresse"-Gröler (hier: Erdogan) und Hass auf Konkurrenten (hier: Gülen) führen.

Und dieser Staat wird wahrscheinlich dazu schön die Schnauze halten, um das "Flüchtlingsabkommen" mit der Türkei nicht zu gefährden.

Despoten verärgern war noch die das, was der untertänige deutsche Michel verstanden hätte.
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