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Fragenübersicht Führt die Energiewende direkt in die Finsternis?
1 - 6 / 6 Meinungen
08.02.2017 10:35 Uhr
Im Grunde habe ich nichts gegen eine Energiewende, hier unterscheide ich mich auch von den deutschen Konservativen.

In Österreich hatten wir nie Atomenergie, bzw diese bereits 1978 abgelehnt.

Wir haben auch andere Optionen mit der Wasserkraft und den Bergen als andere Länder.

Aber hier scheint ja wohl das Ganze wenig durchdacht zu sein. Daher auch die überspitzte Fragestellung.
08.02.2017 11:16 Uhr
Es gibt fünf Hauptprobleme bei der Energiewende:

1. Der meiste Öko-Strom wird zu Zeiten des geringsten Strombedarfes produziert,

2. Die Verteilung der Erzeugungskapazitäten paßt nicht zur Verteilung des Bedarfs.

3. Die Erzeugung ist sehr unregelmäßig, weshalb die Versorgungssicherheit noch sehr gering ist (um 10% für 24 Stunden/365 Tage)

4. Die fehlende Vernetzung der sehr dezentralen und und ungleichmäßig verteilten Erzeugungskapazitäten

5. Fehlende funktionierende und wirtschaftlich betreibbare Speichermöglichkeiten.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.02.2017 12:29 Uhr. Frühere Versionen ansehen
08.02.2017 12:14 Uhr
nein, wir brauchten nur eine bessere Nutzung und mehr Einsparungen.

Solange wir noch Strom exportieren sehe ich keine "Finsternis"



https://www.welt.de/wirtschaft/article159127650/Deutschland-koppelt-Oesterreich-vom-Billigstrom-ab.html
08.02.2017 12:15 Uhr
ebenda:

"Allerdings sorgt der deutsche Alleingang bei der Energiegewinnung zunehmend für Ärger mit den Nachbarländern. Polen und Tschechien haben damit begonnen, sogenannte Stromblocker an den Grenzen zu errichten. Damit können die Deutschen bei Knappheit nicht mehr so leicht Strom aus den angrenzenden Netzen saugen oder ihren Überschuss zu den Nachbarn umleiten. Den jüngsten Konflikt mit Österreich haben die Deutschen allerdings direkt heraufbeschworen."
08.02.2017 13:53 Uhr
Ja, das wäre die direkte Folge, wenn es keine staatlichen Eingriffe gäbe. Daß die Energieversorgung mit Erneuerbaren allein nicht funktioniert, hat ja der Gesetzgeber selbst zugegeben, als er das Verbot von Kraftwerksstilllegungen für sog. systemrelevante Kraftwerke ins Gesetz hineingeschrieben hat. Es gibt hierzulande reihenweise Kraftwerke, die ihre Betreiber eigentlich stilllegen wollten und die nun auf Kosten der Netznutzer weiterbetrieben werden.
08.02.2017 13:59 Uhr
@ Herbert
Zitat:
nein, wir brauchten nur eine bessere Nutzung und mehr Einsparungen.

Prima Idee. Wenn alle Leute, die so wie Du denken, im Winter immer komplett auf Strom verzichten, könnte das tatsächlich ein wenig helfen.

Zitat:
Solange wir noch Strom exportieren sehe ich keine "Finsternis"

Du siehst noch etwas ganz anderes nicht: daß Strom keine Ware ist, bei der Im- und Export so wie bei Autos oder Turnschuhen funktioniert. Strom kann man nicht mal eine Weile ins Lager stellen. Importiert bzw. exportiert wird immer genau dann, wenn Strom erzeugt und gleichzeitig verbraucht wird. Wenn Du im Juli und August soviel Essen verzehren dürftest, wie Du für ein ganzes Jahr benötigst, kannst Du Dir trotzdem nicht so eine Wampe anfressen, um anschließend 10 Monate ohne Nahrung auszukommen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.02.2017 14:00 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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