Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht Die Deutschen wollen mehr Sozialstaat - aber kaum dafür zahlen. Wie stehst du dazu?
1 - 7 / 7 Meinungen
04.07.2016 20:47 Uhr
Ich bin dagegen.

Sozialbeiträge sind hoch genug.

Ausgaben fürs Gesundheitswesen sind in den letzten beiden Jahren bereits jeweils um 3-4% gestiegen. Verteilungsprobleme in Gesundheitswesen müssen erst einmal gelöst werden, statt mehr Geld nachzukippen.

Auch bei der gesetzlichen Rente zahle ich heute schon hohe Beiräge. Gleichzeitig habe ich kein Vertrauen, dass der Staat in 30 Jahren (trotz der hohen Beiträge) für mich sorgt. Lieber brät er den heutigen Rentner-Wählern Extrawürste, obwohl sie selbst früher geringere Beiträge gezahlt haben. Nein... ich sorge lieber selbst für mich vor und kaufe z.B. eine Wohnung, damit ich im später mietfrei wohnen kann. Jeder Prozent Beitrag, das der Staat mir heute abknöpft, ist dabei hinderlich und fehlt bei der Finanzierung.
05.07.2016 01:45 Uhr
Eine Steuer von einem Prozent auf das Nettovermögen (nach Abzug von Schulden) oberhalb eines Freibetrags von 1 Millionen Euro würde etwa 20 Milliarden Euro im Jahr einbringen.

Wenn dann noch eine BürgerInnenversicherung eingeführt würde, in die ALLE in die Sozialversicherungssysteme einzahlen würden käme nochmal einiges zusammen.

Und dann haben wir noch die SteuerhinterzieherInnen. 100 Milliarden Euro gehen dem Fiskus jährlich verloren

Rund 400 Milliarden Euro deutsches Schwarzgeld liegen weltweit in Steueroasen, so die Schätzungen. Steuerhinterziehung ist in Deutschland ein massives Problem. Dem Fiskus gehen dadurch Jahr für Jahr geschätzt 100 Milliarden Euro verloren.

Also, es käme schon so einiges zusammen, um das Leben wieder gerechter zu gestalten. Ganz davon abgesehen, dass es der Binnenwirtschaft auch gut täte. Und auch den Arbeitsmarkt ankurbeln würde, und hier auch nochmals Sozialversicherungsbeiträge eingingen.
05.07.2016 07:16 Uhr
Viele Deutsche sind eben Freibiergesichter.
05.07.2016 13:08 Uhr
Zitat:
Eine Steuer von einem Prozent auf das Nettovermögen (nach Abzug von Schulden) oberhalb eines Freibetrags von 1 Millionen Euro würde etwa 20 Milliarden Euro im Jahr einbringen.

Wenn dann noch eine BürgerInnenversicherung eingeführt würde, in die ALLE in die Sozialversicherungssysteme einzahlen würden käme nochmal einiges zusammen.

Und dann haben wir noch die SteuerhinterzieherInnen. 100 Milliarden Euro gehen dem Fiskus jährlich verloren

Rund 400 Milliarden Euro deutsches Schwarzgeld liegen weltweit in Steueroasen, so die Schätzungen. Steuerhinterziehung ist in Deutschland ein massives Problem. Dem Fiskus gehen dadurch Jahr für Jahr geschätzt 100 Milliarden Euro verloren.

Also, es käme schon so einiges zusammen, um das Leben wieder gerechter zu gestalten. Ganz davon abgesehen, dass es der Binnenwirtschaft auch gut täte. Und auch den Arbeitsmarkt ankurbeln würde, und hier auch nochmals Sozialversicherungsbeiträge eingingen.


Das wären einige Wege, die zur spürbaren Entspannung der sozialen Kassen führen würden.

Als weiterer Punkt wäre die Anhebung des Spitzensteuersatzes auf 53% zu nennen.

Ferner müssen die prekären Arbeitsverhätnisse wieder in reguläre Arbeitsverhältnisse umgewandelt werden.
Damit wieder mehr Menschen in der Lage sind überhaupt in die sozialen Sicherungssysteme einzubezahlen.

05.07.2016 13:31 Uhr
Zitat:

Als weiterer Punkt wäre die Anhebung des Spitzensteuersatzes auf 53% zu nennen.


tja, sogar unter Helmut Kohl war Deutschland noch etwas sozialer

"Der Spitzensteuersatz lag bei Kohl von 1982 bis 1990 bei 56 Prozent ab einem zu versteuernden Jahreseinkommen von mehr als 130.000 DM. Von jeder Mark, die eine Person darüber hinaus verdiente, musste sie mehr als die Hälfte abgeben. Den Satz hatte noch Kohls SPD-Vorgänger Helmut Schmidt eingeführt. Die Kohl-Regierung senkte dann 1990 den Satz auf 53 Prozent."
Quelle: http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=hi&dig=2013%2F09%2F14%2Fa0198

05.07.2016 16:07 Uhr
Das ist ein ziemlich alt bekannter Widerspruch und wird sich auch nicht realisieren lassen. Ich denke, dass wir kein mehr, aber auch kein weniger an Sozialstaat brauchen.
05.07.2016 16:30 Uhr
Es wäre schon ein Anfang, die neoliberale Agenda-Politik zu beenden.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
Fragenübersicht
1 - 7 / 7 Meinungen