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Fragenübersicht Warum tut man sich in Spanien 40 Jahre nach dem Tod Francos immer noch schwer die Opfer der Diktatur anzuerkennen und die Familien zu entschädigen?
1 - 3 / 3 Meinungen
20.11.2015 11:48 Uhr
Wahrscheinlich aus dem gleichen Grund, aus dem man in Deutschland die Opfer der Nazi-Diktatur und die Deserteure erst nach Jahrzehnten anerkannt, rehabilitiert und entschädigt hat. Bestimmte Opfergruppen der Nazi-Diktatur, beziehungsweise deren Erben, haben bis heute keine Entschädigung erhalten.
20.11.2015 15:32 Uhr
Ist noch nicht lang genug her. Diktaturen werden immer teuflischer, je länger sie nicht mehr existieren. Aber vielleicht kann der Umfragesteller ja darauf hoffen, dass Franco in 30-40 Jahren, wenn die Zeitzeugengeneration weitgehend ausgestorben ist, staatlicherseits endlich auch als Teufel persönlich mystifiziert wird. Hierzulande haben sich derart religiöse Gefühle ja auch erst mit einigem zeitlichen Abstand entwickelt.
20.11.2015 15:57 Uhr
Der Verzicht auf jede Form einer strafrechtlichen Aufbereitung der Franco-Diktatur war der Preis für den friedlichen Übergang zur Demokratie. M. E. kein zu hoher Preis, denn die Alternative hätte ein zweiter Bürgerkrieg sein können.

Klar, der PP ist eine Nachfolgeorganisation der franquistischen Partei bzw. deren "liberalen" Flügels. Aber abgesehen von Themen der eigenen Vergangenheitsbewältigung ist der PP heute eine ganz normale konservative Partei, die sich von ihren EVP-Schwesterparteien (wie z. B. der CDU) kaum unterscheidet.

Eine (77 Jahre nach dem Bürgerkrieg und 40 Jahre nach dem Tode des Caudillos ohnehin praktisch nur symbolische) Entschädigung von Bürgerkriegs- und Diktaturopfern wäre gleichwohl angemessen, allein schon als Ausdruck der Versöhnung.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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