Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht Kannst du dich mit dieser Aussage anfreunden?
1 - 19 / 19 Meinungen
01.12.2013 17:05 Uhr
Wenn die Weltbevölkerung weiter so explosionsartig wächst hat die Welt für jeden vielleicht gerade noch ein Schüsselchen Reis.
01.12.2013 17:09 Uhr
Nein.

Das ist zu pauschal.

Heutzutage wird schon das Streben, Wollen, Wachsen - kurzum, das menschliche Sein an sich, von den Ökostalinisten, Kommunisten und Konzernfaschisten als für verwerflich angesehen. Menschsein bedingt zu wachsen, bedingt weiter zu gehen als die Ahnen zuvor je waren. Menschsein erfordert Grenzen zu überschreiten.

Menschlicher Geist wird nie sein Ende finden. Denn er ist göttlich, zumal noch unwissend und "dumm". Desto mehr drängt es ihn weiter zu wandern, Fesseln zu lösen und Unergründliches zu erforschen.

Jenseits von Religion, kleinlicher Bürokratie und lustigem Nationalismus. Deppen. Alle.
01.12.2013 17:45 Uhr

Nicht nur anfreunden, ich halte sie einfach für richtig und wir müssten uns auch nicht mit einer Schale Reis begnügen. Die technisch-wissenschaftliche Entwicklung gestattet es, die Menschheit und die Tierwelt in Wohlstand leben zu lassen. Dazu würden vielleicht keine Yachten, Privatflugzeuge und Ferraris mehr gehören, aber ein gutes Leben könnten wir alle haben, wenn auch ein einfacheres als heute. Aber leider reicht den Gierigen Wohlstand nicht aus, sondern für sie gehört zum Glück, dass der Abstand zu den Lebensverhältnissen der anderen möglichst groß ist.
01.12.2013 17:52 Uhr
Wachstum kann auch darin bestehen, dass immer mehr Menschen das Lebensnotwendige bekommen. Dass wir die Erde ausbeuten, damit hochgezüchtete Boliden unsinnige Rennen auf Autobahnen und Rennstrecken veranstalten können, statt sie dazu nutzen, sie satt und froh zu machen, ist eine Fehlentwicklung.
01.12.2013 18:04 Uhr
Für die Zeit, in der dieser Satz geprägt wurde, war er sicherlich richtig, ja. Und er enthält auch für heutige Verhältnisse noch viel Wahres. Ob er bei weiter steigender Erdbevölkerung dauerhaft gilt, wage ich aber zu bezweifeln - einfach deshalb, weil die Resourcen natürlich gegrenzt sind, unabhängig davon wie gerecht oder ungerecht sie verteilt sind.
01.12.2013 18:13 Uhr
Man braucht sie nur gerecht verteilen, dadurch auch Förderung und Bildung der armen Länder, dadurch auch Bremsen der Zuwachsraten der Erdbevölkerung....


Unser Globus hat Platz und Nahrung für alle Menschen!!!
01.12.2013 18:16 Uhr
Zitat:
Unser Globus hat Platz und Nahrung für alle Menschen!!!
Ja, noch, Herbert. Nur sind dessen räumliche wie sonstigen Resourcen eben auch begrenzt.
Was aber natürlich nicht heißen soll, dass man nicht versuchen sollte es JETZT gerechter zu gestalten.
01.12.2013 18:50 Uhr
Ist Bedürfnisse auf Grundbedürfnisse bezogen, dann mag das stimmen. Nur nutzt es einer Familie in der Sahara leider überhaupt nicht das geringste, dass in Deutschland mehr als genug Regen fällt.

Und ansonsten wachsen die Bedürfnisse natürlich mit den Möglichkeiten. In einer Höhle bei gesammelten Waldfrüchten erfüllt die Grundbedürfnisse, so leben wollte trotzdem so gut wie kein Deutscher mehr. Diese Bedürfniskette ist jedoch unendlich, je größer die Möglichkeiten desto größer die subjektiven Bedürfnisse.
01.12.2013 19:21 Uhr
Gerade die Gier, also die Unzufriedenheit mit dem, was ist, ist überhaupt der Grundantrieb aller Zivilisationsbildung. Natürlich mag ein Übermaß davon schlecht sein, aber würde sich jeder nur mit einer Schüssel Reis und einem Bärenfell begnügen, säßen wir noch heute in zugigen Lehmhütten.
Sich in einer gewissen Selbstbegrenzung zu üben, mag durchaus angemessen sein. Aber eben nur, wenn diese auch selbst gewollt und nicht durch die Herren und Damen Konsumkritiker, die eh schon alles haben und denen ihr Besitz genau deshalb nichts bedeutet, vorgeschrieben ist.
02.12.2013 07:22 Uhr
Ja, wenn man - wie oben schon angeführt - Bedürfnisse auf Grundbedürfnisse einschränkt. Wobei die Erde natürlich schon mehr bieten kann als das schlichte Überleben.
02.12.2013 08:33 Uhr
Ja, es ist ein guter Satz.

Wobei im Kapitalismus viele Konsum- Bedürfnisse von der Werbeindustrie künstlich geschaffen werden. Das verzerrt unsere Vorstellungskraft vom Umfang der durchschnittlichen menschlichen Bedürfnisse und ihrer Kalkulierbarkeit.

Der Markt lebt von der ständigen Unzufriedenheit der Menschen und der Erzeugung des Gefühls, dass sie unbedingt dieses oder jenes für Profitinteressen auf den Markt gebrachte Produkt brauchen, um glücklich zu sein. Um danach wieder neue Unzufriedenheit und Gier nach etwas ganz Neuem zu sähen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 02.12.2013 09:34 Uhr. Frühere Versionen ansehen
02.12.2013 09:30 Uhr
Das ist ein Satz für naive Sozialromantiker und Gutmenschen.

In einer Welt wo 2/3 aller Menschen über keine Waschmaschiene verfügen, gibt es definitiv (noch) nicht genügend für alle.

Und letztendlich sind es oftmals die "Geirigen", welche der Welt mehr helfen als die Bescheidenen oder gutmeinenden. Oder vieviele wohlmeinende Gutmenschen gibt es, welche wirklich in arme Länder investieren?
Da wage ich zu behaupten, dass die profitgierigen Investoren, welche jetzt Aftika entdecken, weitaus mehr für das Allgemeinwohl leisten.

China wäre ja auch heute noch ein unbedeutendes Entwicklungsland, wenn Deng Xiaoping das Streben des Einzelnen nach Wohlstand nicht durch wirtschaftsreformen begünstigt hätte.
02.12.2013 12:33 Uhr
@Neocon
Zitat:
In einer Welt wo 2/3 aller Menschen über keine Waschmaschiene verfügen, gibt es definitiv (noch) nicht genügend für alle.

29 Millionen Millionären gehört alleine 40% des Weltvermögens (Quelle FAZ). Bestimmten Berechungen zufolge reicht das Privatveremögen der reichsten Menschen 2012 gleich 4-mal aus, um niemanden auf der Welt unterhalb der Armutgerenze leben lassen zu müssen.

Zu China: China wäre heute noch ein Dritt-Welt-Land, hätte es die Revolution von 1949 nicht gegeben, die mittels der Planwirtschaft die Grundlage für Indistrieentwciklung gelegt hat, die feudale Reste beseitigt hat und Bildung und Gesundheit allen zugänglich gemacht hat.
Trotz der katastrophalen Fehler der Maoisten (Hungersnot in den späten 50ern/frühen 60ern mit 20-30 Millionen Opfern) hat sich nach Abschaffung des Kapitalismus die Lebenserwartung verdoppelt.
Von diesen Errungenschaften der Planwirtschaft kann das marktwirtschaftliche China seit den frühen 80er Jahren zehren.
02.12.2013 16:09 Uhr
Zitat:
29 Millionen Millionären gehört alleine 40% des Weltvermögens (Quelle FAZ). Bestimmten Berechungen zufolge reicht das Privatveremögen der reichsten Menschen 2012 gleich 4-mal aus, um niemanden auf der Welt unterhalb der Armutgerenze leben lassen zu müssen.


Das Problem ist nicht Reichtum, sondern Armut.
Und das Armnutsproblem läßt sich definitigv nicht durch Umverteilung lösen, wie die geschichtliche Erfahrung hinlänglich bewiesen hat.
Was die Welt braucht ist vielmehr Wachstum, oder frei nach Ludwig Erhard: Die Menschen haben mehr davon, wenn der Kuchen wächst, als durch seine Aufteilung.


Zitat:
: China wäre heute noch ein Dritt-Welt-Land, hätte es die Revolution von 1949 nicht gegeben, die mittels der Planwirtschaft die Grundlage für Indistrieentwciklung gelegt hat, die feudale Reste beseitigt hat und Bildung und Gesundheit allen zugänglich gemacht hat.


Bullshit: Ohne die Planwirtschaft und den Kommunismus wäre China viel weiter. Am besten kann man dies ja auch sehen, wie unterschiedlich sich Festlandchina zu Taiwan oder Hong-Kong entwickelt hat. Erst seit Dengs Reformen schließt sich diese Lücke wieder.

Das einze was die Planwirtschaft mitsich brachte, waren 60 Millionen Tote.

02.12.2013 16:17 Uhr
"Zu China: China wäre heute noch ein Dritt-Welt-Land, hätte es die Revolution von 1949 nicht gegeben, die mittels der Planwirtschaft die Grundlage für Indistrieentwciklung gelegt hat, die feudale Reste beseitigt hat und Bildung und Gesundheit allen zugänglich gemacht hat.
Trotz der katastrophalen Fehler der Maoisten (Hungersnot in den späten 50ern/frühen 60ern mit 20-30 Millionen Opfern) hat sich nach Abschaffung des Kapitalismus die Lebenserwartung verdoppelt.
Von diesen Errungenschaften der Planwirtschaft kann das marktwirtschaftliche China seit den frühen 80er Jahren zehren."

Deswegen ist Taiwan auch schon seid Ewigkeiten so abgekackt.
02.12.2013 19:06 Uhr
Es ist nur allzu menschlich, nach Wohlstand und Luxus zu streben, ob alleine oder als (geschlossene) Gesellschaft. So lange aber die Bevölkerung des Kongo beinahe exponentiell ansteigt und Indien nichts gegen die kulturell gewollte Überbevölkerung tut, gibt es auf Dauer nicht genug für alle.
Die gutmenschlich moderne Berufung auf Ghandi ist meistens Unsinn und wäre nur dann sinnvoll, wenn man ihn vor dem Hintergrund der damaligen politischen und demografischen Situation betrachtet. Aber sich heute eine Welt zu wünschen, in der jeder mit den erfüllten Grundbedürfnissen glücklich ist, nur damit in Afrika ein paar Menschen weniger sterben, geht völlig an der Realität vorbei. Sowas wird nicht umsonst vor allem von luxusverwöhnten Großstadt-Grünen gefordert, die vor lauter Freizeit gar nicht mehr wissen, wo sie heute ihren fair gehandelten 4-Euro-Nachmittagskaffee genießen sollen.
02.12.2013 19:10 Uhr
Zitat:
29 Millionen Millionären gehört alleine 40% des Weltvermögens (Quelle FAZ). Bestimmten Berechungen zufolge reicht das Privatveremögen der reichsten Menschen 2012 gleich 4-mal aus, um niemanden auf der Welt unterhalb der Armutgerenze leben lassen zu müssen.

Dass der Wohlstand massiv ungleich verteilt ist, steht außer Frage. Solche Zahlenspielchen bleiben dennoch Zahlenspielchen. Denn gerade heutzutage ist Geld nur eine theoretische Größe, der in Anlageformen mit mehr oder weniger frei erfundenen Geldwerten investierte nominale Besitz der Superreichen lässt sich gar nicht so einfach verteilen.
03.12.2013 09:55 Uhr
"Gerade die Gier, also die Unzufriedenheit mit dem, was ist, ist überhaupt der Grundantrieb aller Zivilisationsbildung."

Zuviel Wall Street gesehen was? Gordon Gekko ick hör dir trapsen.
03.12.2013 17:51 Uhr
Zitat:
Zuviel Wall Street gesehen was? Gordon Gekko ick hör dir trapsen.


Falsch.
"Den Fortschritt verdanken die Menschen den Unzufriedenen."
Aldous Huxley

"Fortschritt = Das Werk der Unzufriedenheit."
Jean-Paul Sartre

  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
Fragenübersicht
1 - 19 / 19 Meinungen