Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht Wie denkst du über ein Fahrverbot bei Alltagsstraftaten?
1 - 20 / 23 Meinungen+20Ende
0
21.11.2013 21:20 Uhr
Das kommt unter Umständen einem Berufsverbot gleich und ist vollkommen inakzeptabel. In der Großstadt mag das nicht so wild sein, aber Landbewohner würden da immens benachteiligt.
21.11.2013 21:22 Uhr
Durchaus eine sinnvolle Strafe. Allerdings sollte ein Verlust des Arbeitsplatzes nur dann in Kauf genommen werden, wenn es bei einer Haftstrafe ebenso erfolgen würde.

Aber ansonsten müssen Strafen da ansetzen, wo es weh tut. Und Straftäter mit anderen Straftätern zusammen zu bringen hat bisher selten zu einer Besserung beigetragen.
21.11.2013 21:45 Uhr
Wenn Ali nach dem Verticken von Dope nicht mehr in seinen 3er BMW steigen darf, ist das sicher eindrucksvoller für ihn als die Auferlegung von 20 Sozialstunden.
21.11.2013 22:01 Uhr
Schwachsinn im Quadrat und blödsinniger Aktionismus.
Zitat:
Wenn Ali nach dem Verticken von Dope nicht mehr in seinen 3er BMW steigen darf, ist das sicher eindrucksvoller für ihn als die Auferlegung von 20 Sozialstunden.

Es wird den Ali noch den Kevin einen Scheiß interessieren ob der Lappen weg ist oder nicht.
Wer so argumentiert hat sich noch nie ernsthaft mit den Gedankengängen dieser Menschen befasst.

Das Ergebnis wird lediglich sein daß diese Kandidaten ein Delikt mehr ins Register eingetragen bekommen.


Btw: Würde das dann z.B. auch für Steuerhinterzieher u.ä. gelten?
Denn denen würds mehr wehtun wenn sie nicht mehr mit ihrem Fuhrpark protzen können.
21.11.2013 22:03 Uhr
Schwachsinn im Quadrat, weil eine solche Strafe die jeweils Betroffenen völlig unterschiedlich treffen würde.

Uli Hoeness könnte man damit jedenfalls nicht schrecken - der kann sich auch einen Chauffeur leisten...
21.11.2013 22:10 Uhr
Lässt die große Koalition eigentlich mal irgendetwas anders ab als solche totalitären Gedankenpfürze ?
21.11.2013 22:11 Uhr
Zitat:
in seinen 3er BMW steigen darf,


Wäre da nicht eine kw/PS-Begrenzung die wirksamere Strafe?

Wenn der Kevin statt 200 PS Golf, Ali statt verspoilertem BMW und der Ulli statt auf Chauffeur auszuweichen zwangsweise 2 Jahre PKWs mit maximal 45 PS nutzen dürfen.
Egal ob eigenes oder nur mitfahren..
21.11.2013 22:13 Uhr
Zitat:
Es wird den Ali noch den Kevin einen Scheiß interessieren ob der Lappen weg ist oder nicht.
Wer so argumentiert hat sich noch nie ernsthaft mit den Gedankengängen dieser Menschen befasst.


Hm, zwanzig Jahre Berufserfahrung völlig umsonst? :-(

Zitat:

Das Ergebnis wird lediglich sein daß diese Kandidaten ein Delikt mehr ins Register eingetragen bekommen.


Dann ist es halt so. Und in der Konsequenz wird es bedeuten, dass sie sat im Jugendarrest im Jugendstrafvollzug landen und die letzte Chance erhalten, die Notbremse zu ziehen. Mit 68er Pädagogik erreicht man weder Ali noch Kevin.

Zitat:
Würde das dann z.B. auch für Steuerhinterzieher u.ä. gelten?


Dafür wäre ich allerdings.
21.11.2013 22:13 Uhr
Halte ich nicht für hilfreich.

Für manche Delinquenten wär's die schlimmstdenkbare Folter, für andere wiederum belanglos. Man müsste vorab ein psychologisches Gutachten einholen um den disziplinierenden Effekt abschätzen zu können.

Geld- oder Freiheitsstrafen hingegen ziehen immer.
21.11.2013 22:18 Uhr
Wenn der Typ dann den Job verliert, ziehen wir den dann mit durch?
21.11.2013 22:34 Uhr
Zitat:
Hm, zwanzig Jahre Berufserfahrung völlig umsonst? :-(

Scheint so.
Wieder ein Argument dafür daß Juristen nur als solche tätig werden sollten wenn sie die Umstände, die ihre Klientel erwartet auch selbst kennengelernt haben.

Wer also Richter, Staatsanwalt, Verteidiger o.ä. werden möchte sollte ruhig ein 3-monatiges "Praktikum" live absitzen und ebenso diverse Monate unter sanktionierten Umständen Leben müssen.
Dürfte hilfreich sein..
21.11.2013 23:09 Uhr
Ich lehne ich entschieden ab, Führerscheine zu entziehen, ohne dass eine Straftat im Zusammenhang mit dem Führen eines Fahrzeugs vorliegt.

Ein Führerschein ist der Nachweis, dass man qualifiziert ist ein Kraftfahrzeug zu führen. Also sollte man sich auch nur in diesem Zusammenhang disqualifizieren können.

Leider ist ein Führerscheinentzug in Deutschland auch heute schon möglich, wenn man als Fußgänger besoffen über ne rote Ampel torkelt oder zu viel THC im Blut hat ohne im Zusammenhang mit dem Führen eines Fahrzeugs erwischt wird und nicht auf eigene Kosten die Drogenabhängigkeit durch Pisstests widerlegt.
21.11.2013 23:12 Uhr
Faschistoider Nonsens, der alle Jahre wieder hochgekocht wird. Sofern es sich dabei um einen Ausrutscher handelt, würde der Staat es also als vernünftig ansehen, wenn jemand in der Folge arbeitslos wird, weil sein Arbeitsplatz nur mit dem Auto zu erreichen ist.

Man kann sich auch Hartz IVer züchten.
22.11.2013 00:35 Uhr
Zitat:
Mit 68er Pädagogik erreicht man weder Ali noch Kevin.

Solche Menschen erreichtn man mit keiner Pädagogik.
Weder mit Laissez-faire, noch mit vorsintflutlicher Vollrestriktionsmethodik.

Gerade wenn Du über diese lange Berufserfahrung verfügst solltest Du es wissen.

Oder wurde die historische Kriminalistik und Sozialisationsforschung/Pädagogik während der Ausbildung vernachlässigt?
22.11.2013 06:55 Uhr
Es wurden bereits [Ergänzung] von Juristen (Bericht bei B5 Aktuell) [Ergänzung] verfassungsrechtliche Bedenken geäußert - für einen Straftäter mit Führerschein wird ein Fahrverbot verhängt, einem ohne Führerschein *kann* man aber keines verhängen.
Unabhängig davon halte ich nichts von der Strafe. Argumente wurden oben schon genannt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.11.2013 08:25 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.11.2013 08:17 Uhr
Jedes Fahrverbot kann eine Existenz zerstören (wegen Jobverlust) und damit einen lebenslangen Hartz-IV-Bezieher erzeugen, der den Staat Hunderttausende Euro kostet.
Ein teurer Spaß.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.11.2013 09:18 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.11.2013 08:36 Uhr
@Solid

Zitat:
Jedes Fahrverbot kann eine Existenz zerstören (wegen Jobverlust) und damit einen lebenslangen Hartz-IV-Bezieher erzeugen, der den Staat Hunderttausende Euro kostet.
Ein teurer Spaß.


Wenn ein Arbeitgeber spitz bekommt, dass einer seiner Arbeitnehmer im Konflikt mit dem Gesetz steht, weil er zum Beispiel die Polizei in der Firma auftaucht oder der Arbeitnehmer zu irgendwelchen Gerichtsverhandlungen muss oder der Arbeitnehmer nicht arbeiten kann, weil er im Gefängnis sitzt, kann das dem Arbeitnehmer ebenfalls den Job kosten.

Ich denke, dass ein Gericht den Führerscheinentzug oder alternativ eine Fahrzeugkralle als Option für eine Bestrafung haben sollte. Dabei muss natürlich gewährleistet sein, dass der Täter noch mit dem ÖPNV zur Arbeit kommt.
22.11.2013 09:16 Uhr
Kommt drauf an bei was.
Bei Kleinkriminaliät Blödsinn unsd Überzogen. Bei größeren Sachen muss aber unbedingt verhindert werden das Schwerstkriminelle Banden Jugendliche als Nachwuchs rekrutieren.
Ich denke hier z.B. an die Rockerszene
22.11.2013 10:13 Uhr
"Bei größeren Sachen muss aber unbedingt verhindert werden das Schwerstkriminelle Banden Jugendliche als Nachwuchs rekrutieren.
Ich denke hier z.B. an die Rockerszene"

> Was meinst Du jetzt damit? Es ist mir unklar. Dass schwerstkriminelle Rocker den Führerschein entzogen bekommen und nicht in den Knast sollen? Oder dass Rocker ohne Führerschein keinen jugendlichen Nachwuchs rekrutieren? Letzteres glaube ich jetzt so nicht.
22.11.2013 11:18 Uhr
So ein Schwachsinn.
Es gibt keinen Grund Leute ohne Führerschein oder mit seltenem Auto-Bedarf milder zu bestrafen als Leute, die ihr Auto brauchen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
Fragenübersicht
1 - 20 / 23 Meinungen+20Ende