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Spanien stellt Stierkampf gesetzlich unter Schutz - Deine Meinung? |
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07.11.2013 21:24 Uhr |
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Ich bin kein Spanier. Vielleicht der Grund dafür, dass ich keinerlei Verständnis für eine solche Tierquälerei habe. Und noch weniger dafür, dass man so etwas heutzutage als "Kulturgut" verkaufen will. |
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07.11.2013 21:30 Uhr |
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Die Spanier haben aber Mut.
Vielleicht dienen solche Kämpfe zur Verhinderung von Demonstrationen gegen Arbeitslosigkeit.
Brot und Spiele waren schon immer ein gutes Gegenmittel. |
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07.11.2013 21:34 Uhr |
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Da bin ich emotionsfrei. Wenn ich mich für Tierschutz einsetzen will, dann fange ich bei den Perversitäten der Massenhaltung und -schlachtung von Millionen Tieren in Deutschland an, nicht bei einigen wenigen Stieren, deren Tod der spanischen Kultur so viel bedeutet. |
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07.11.2013 21:37 Uhr |
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Ich bin hin und her gerissen.
Persönlich finde ich den Stierkampf nicht gut.
Muss aber aus meiner prinzipiellen Einstellung sagen:
- Mir steht es nicht zu in die spanische Kultur von Außen einzugreifen. Das müssen die Spanier wissen und entscheiden.
- Staatliche Regelungen und Verbote sollten nur für die allerwichtigsten Grundregeln existieren, den Rest sollte die Bevölkerung eigenständig regeln |
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07.11.2013 22:09 Uhr |
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Finde ich gut.
Ich bin kein Spanier und kann damit wenig anfangen.
Aber seine Kultur zu schützen ist eine wichtige Sache. |
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08.11.2013 06:52 Uhr |
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das ist dort halt eine althergebrachte sitte. der stolze spanier lässt sich eben nicht so einfach vom neuen "mainstream" seine bräuche verleiden. dieses spektakel ist zwar nicht sehr willkommen bei den stieren, aber ob diese einen deutschen schlachthof mit bosniakischen billigschlächtern dem tod in der arena vorziehen würden, möchte ich bezweifeln. |
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08.11.2013 07:50 Uhr |
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Die Vielfalt der Völker auf dieser Welt bringt auch eine Vielzahl an Volkskulturen und damit an Bräuchen und Sitten mit sich. Ob man als MItteleuropäer damit immer so viel anfangen kann oder diese nun gut oder nicht gut findet, ist egal. Es ist schon paradox; normalerweise wird bei uns die Achtung für alle Lebensstile und Entwürfe gepredigt, doch wenn es darauf an kommt, geht es doch wieder nur um das westliche Gleichheitsmaß. Für tradierte Kulturen und Herkünfte der Menschen haben die Multikulturalisten kaum etwas übrig, aber alles zusammen ist gut genug, volklichen Kulturen durch den erstrebeten kulturellen Pluralismus abzulösen. Man schwelgt in Differenz, fabuliert von cross culture und endet im tristen Einerlei. ... |
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08.11.2013 08:55 Uhr |
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Ich war in den 80er Jahren mit meinen Eltern bei einem Stierkampf. Ich fand das sehr aufregend, so wie man das als Teenager halt empfindet, wenn da in der Arena solch ein Spektakel stattfindet. Die Toreros in Spanien gelten übrigens als erfolgreiche Stars. Der Tierschutz allerdings ist ein Aspekt, den man als Teenager noch nicht so sieht und als Spanier mit Traditionsbewusstsein eher ausblendet.
Tatsache ist, das der Stierkampf in einigen Regionen Spaniens bereits völlig verboten ist und in anderen Regionen sehr stark eingeschränkt. Wenn man sich überlegt, wieviele Tiere durch Tiertransporte (ganz normaler Weg zum Schlachthof) gequält werden, bevor sie getötet werden - dann relativiert sich die Sicht auf die Corrida. Ich bin im Zwiespalt, was hier höher wiegt, der wirkliche Tierschutz oder die Bewahrung eines Traditions-Schauspiels...
Ich halte mich da lieber raus...
Eins ist jedenfalls sicher - am Ende stirbt meistens der Stier! |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.11.2013 09:56 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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08.11.2013 09:09 Uhr |
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Ich lehne den Stierkampf nicht ab, weil es ein Kampf ist, La Vida es Milica.
Aber Stierkampf ist kein fairer Kampf, der Stier verliert immer und das ist geradezu erbärmlich feige. Selbst wenn der Stier den Torero getötet, also den Kampf gewonnen hatte, wurde er immer anschließend getötet. Ein Kampf ohne Aussicht auf Sieg für einen der beiden Duellanten ist kein Kampf sondern ein feiges Abschlachten. |
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08.11.2013 09:11 Uhr |
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"Perversitäten der Massenhaltung und -schlachtung von Millionen Tieren in Deutschland an, nicht bei einigen wenigen Stieren, deren Tod der spanischen Kultur so viel bedeutet."
Entschuldige die Frage aber bist du Vegetarier? Dann verstehe ich deine Haltung, ansonsten aber frage ich wie denn der Fleischbedarf eines dichtbevölkerten Landes anders gestillt werden soll als mit Massenschlachtungen? Mit persönlichem Sterbebegleiter? |
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08.11.2013 09:23 Uhr |
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Ich respektiere kulturelle Traditionen, und letztlich geht das Töten eines Tieres zwecks Fleischkonsum niemals ohne Grausamkeiten vonstatten.
Ganz so schlimm ist das Los eines solchen Kampfstieres auch nun wirklich nicht: er wird sein Lebtag gehegt und gepflegt, kriegt das beste Essen, hat ein geräumiges Gehege mit jeder Menge Bewegungsraum, darf mit den hübschesten Kühen pimpern und hat sogar noch die Chance, seinem Schlachter ordentlich eins überzubraten vor seinem Abgang.
Eine kleiner Verbesserungswunsch meinerseits wäre lediglich, das ein siegreicher Stier prinzipiell das Gnadenbrot bekommt bis zu seinem natürlichen Tod. Ich meine mal gehört zu haben, dass das durchaus in manchen Regionen so gehandhabt wird, das sollte aber verbindlich überall so geregelt sein.
Wäre mir lieber als das trostlose dasein eines Zuchtbullen hierzulande. |
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08.11.2013 09:27 Uhr |
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In einer Gesellschaft, in der alleine in Deutschland jährlich 20 Millionen Mastschweine für die Mülltonne produziert werden [1], kommt es auf ein paar Stiere, die zur Bespaßung von ein paar Zuschauern abgeschlachtet werden, auch nicht mehr an.
[1] http://www.swr.de/odysso/-/id=1046894/nid=1046894/did=10808550/11gsftw/index.html |
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