Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht Ist nicht der Fall Berlusconi im Grunde der Beweis für die exponierte Macht der Medien?
1 - 11 / 11 Meinungen
01.10.2013 06:18 Uhr
Nein ist er nicht. Diese ewige "das liegt nur an den Medien" Begründung ist so flach wie falsch.

Die Italiener haben sich die vorhandenen Alternativen angeschaut und viele halten Berlusconi zwar für eine schlechte Wahl, aber immer noch die Beste unter den vorhandenen Alternativen.

Medien selbst haben kaum Macht, sie müssen senden was die Zuschauer sehen/hören wollen und schon X Versuche eigene möchtegern Sternchen zu Stars zu machen sind durchweg gescheitert. Hätten sie eine ernsthafte Macht wären das nicht immer nur kurze Eintagsfliegen.
01.10.2013 06:58 Uhr
Berlusconi hat seine Medien immer zum Machterhalt genutzt - ich hoffe dieses Mal wird es ihm nichts nutzen. Italiens Pressefreiheit hat unter Berlusconi massiv gelitten
01.10.2013 07:37 Uhr
Natürlich. Wird das von jemanden bestritten?!?

EDIT: Achso, von BAcko. Also: wird das von jemand ernsthaft bestritten?!?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.10.2013 09:38 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.10.2013 11:18 Uhr
Jain.

Italien bildet da irgendwo einen "Sonderfall". Man stelle sich das Berlusconi-Verhalten in Deutschland vor. Ein Sturm der Entrüstung würde an die Ufer der Spree branden, und das voll zu Recht, würde eine Frau Merkel von einem Gerichte auferlegt bekommen, ihre politischen Ämter niederzulegen und sie würde sich weigern, diesem Urteil Folge zu leisten.

Was bewegt die Italiener nur, einen Verbrecher zu ikonisieren? Mir fiele ausser dem berühmten Obelix-Zitat (die spinnen, die Römer) leider nichts Vernünftiges dazu ein. Also scheint es tatsächlich an den überwiegend gleichgeschalteten Medien zu liegen.

Wobei... manchmal weiss man es wirklich nicht bzw. will es einfach nicht wirklich wissen...
01.10.2013 11:30 Uhr
Nur für den speziellen Fall, was passieren kann, wenn zuviel mediale Macht in die Hände nur einer einzigen Person fällt.
Derartige Medienmacht-Versuche gab es hierzulande ja durchaus auch schon (Springer, Murdoch, usw.), scheiterten aber glücklicherweise bisher immer an unserem Kartellrecht.
01.10.2013 12:12 Uhr
Ja, aber das gilt eben auch umgekehrt. Dass Berlusconi in Deutschland durch die Bank weg negativ beurteilt wird, dürfte auch an der einseitigen Medienpropaganda hierzulande liegen.
01.10.2013 15:18 Uhr
Zitat:
Ja, aber das gilt eben auch umgekehrt. Dass Berlusconi in Deutschland durch die Bank weg negativ beurteilt wird, dürfte auch an der einseitigen Medienpropaganda hierzulande liegen.


Man verzeih mir, aber das wage ich dann mal ein klein wenig zu bezweifeln, da wir durchaus ein gewisses Rechts- bzw. Unrechtsbewusstsein entwickelt haben und uns daher, fern von aller "Medienpropaganda" schon ein Urteil darüber bilden können, ob es "gut" ist, Gesetze durch die staatlichen Organe zu prügeln mit dem einzigen Hintergedanken, seinen Arsch aus der Schlinge zu ziehen, wenn die eigenen Machenschaften doch auffliegen sollten. Und genau das hat Berlusconi in Italien nicht nur ein Mal gemacht.

Also besser mal nachdenken bevor von "Propaganda" salbadert wird. (btw: Im Netz, mit ein klein wenig Italienischkenntnissen, kann man diese Gesetze sogar im Original-Wortlaut nachlesen. Blöd, ne?)
01.10.2013 17:15 Uhr
Zeizeichen:
Berlusconi besteht nicht nur aus seinen Egotrips, was Gerichtsurteile zur eigenen Person angeht. In Deutschland wurde und wird auch außerhalb dieses Themenbereichs kein gutes Haar an ihm gelassen, wodurch erst der Gesamteindruck entsteht.
01.10.2013 18:20 Uhr
Interessante Haltung.

Dann zählt doch bitte einmal auf, was Herr B. so "Gutes" getan hat? Hat er Korruption bekämpft? Hat er etwas gegen Jugendarbeitslosigkeit getan? Hat der den Staatshaushalt zu sanieren geholfen?

Die Antworten kann ich Dir schon geben, unterlasse das aber. Nur einen Tip habe ich: Sie besteht aus einer Kombination von lediglich drei Buchstaben.
01.10.2013 18:39 Uhr
ZeitZeichen:
Jedenfalls hat er eine Politik gemacht, die viele Millionen Italiener animiert hat, ihn mehrfach zu wählen. Ob du diese Politik ganz persönlich gut findest oder nicht, interessiert bei der Frage nicht.
01.10.2013 18:44 Uhr
Mit dieser Argumentation, werter (817), muss man auch Hitler selbst aus heutiger Sicht gut finden.

Also bitte. Die Füße gehören auf den Boden, und nicht in den Himmel!!
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
Fragenübersicht
1 - 11 / 11 Meinungen