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Fragenübersicht Hunderte afrikanische Flüchtlinge stürmen die spanischen Exklaven Melilla und Ceuta in Nordafrika in der Hoffnung auf Schutz und ein besseres Leben in Europa - Was sagst Du dazu?
1 - 20 / 45 Meinungen+20Ende
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18.09.2013 09:16 Uhr
Vielleicht sollte man darüber nachdenken, die Exklaven Melilla und Ceuta aufzugeben. Marokko betont doch auch seinen Gebietsanspruch.
18.09.2013 09:25 Uhr
Übrigens hätte *Mensch* diese Umfrage bestimt abgelehnt, weil die Kategorie nicht stimmt.
18.09.2013 09:28 Uhr
Ich verstehe die Motivation dieser Leute - aber gewaltsame Einwanderung geht gar nicht.
18.09.2013 09:32 Uhr
Wenn die Afrikaner sich erstmal ihrer rein zahlenmäßigen Übermacht bewusst werden, wird es in Europa noch lustig. Von einem "besseren" Leben wird man dann über kurz oder lang aber auch in Europa Abstand nehmen müssen.
18.09.2013 09:34 Uhr
Zitat:
Übrigens hätte *Mensch* diese Umfrage bestimt abgelehnt, weil die Kategorie nicht stimmt.
Kaum, da ich die ja bewußt gewählt habe: Es geht ja darum nach Europa zu kommen.

Aber zur Frage:
Mir geht es da letztlich ähnlich wie Deichgraf:
Ich kann die Motivation dieser Flüchtlinge absolut nachvollziehen und dass sie glauben nur noch so die Chance zu haben nach Europa zu kommen ist auch sehr bezeichnend für ihre Situation und den Umgang der Europäer mit dem Thema, aber ein gewaltsames Vorgehen sollte da tatsächlich ein "No Go!" sein. Allerdings auch für die marokkanischen Soldaten, die das gewaltsam zu verhindern suchten.
18.09.2013 09:35 Uhr
Zitat:
Wenn die Afrikaner sich erstmal ihrer rein zahlenmäßigen Übermacht bewusst werden, wird es in Europa noch lustig. Von einem "besseren" Leben wird man dann über kurz oder lang aber auch in Europa Abstand nehmen müssen.
Sollte nicht gerade dann seitens der Europäer mehr Wert auf die Suche nach anderen Lösungen gelegt werden, anstatt auf eine reine Abschottungspolitik?
18.09.2013 09:37 Uhr
Zitat:
Kaum, da ich die ja bewußt gewählt habe: Es geht ja darum nach Europa zu kommen.


Ja nee, is klar...

Zitat:

gewaltsames Vorgehen sollte da tatsächlich ein "No Go!" sein. Allerdings auch für die marokkanischen Soldaten, die das gewaltsam zu verhindern suchten.


Und wie bitte sollte man das sonst verhindern, wenn bautechnische Sperren nicht ausreichen? Mit ner Sitzblockade?
18.09.2013 09:37 Uhr
@Mensch / Viva la Vida

Zitat:
gegen den der ehemalige "eiserne Vorhang" zwischen dem Westen und dem Ostblock wie ein Gartenzaun wirkt


Mal ganz abgesehen davon, dass du nicht vor Ort bist und du diesen Zaun kaum beurteilen kannst (gibt es Landmienen oder Selbstschussanlagen?): Allein dieser Satz zeigt mir, dass der Umfragesteller kein Interesse an einer ernsthaften Debatte hat. Damit ist für mich auch hier die Debatte beendet.

Nur soviel: Refugees welcome!

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 18.09.2013 11:39 Uhr. Frühere Versionen ansehen
18.09.2013 09:38 Uhr
Zitat:
Sollte nicht gerade dann seitens der Europäer mehr Wert auf die Suche nach anderen Lösungen gelegt werden, anstatt auf eine reine Abschottungspolitik?


Klar, Europas Flüchtlingspolitik besteht nur darin, Grenzen dichtzumachen und Flüchtlinge abzuschieben.
18.09.2013 09:43 Uhr
Zitat:
Und wie bitte sollte man das sonst verhindern, wenn bautechnische Sperren nicht ausreichen? Mit ner Sitzblockade?
Durch präventives Handeln, so wie das andere Staaten auch tun, robbi: In fast allen nordafrikanischen Staaten gibt es inzwischen sog. "Auffanglager", durch welche solche gewaltsamen Anstürme auf die spanischen Exklaven, auf die Möglichkeit der Übersetzung nach Lampedusa oder nach Gibraltar ausgebremst werden.
Das ist natürlich auch keine Dauerlösung, verhindert aber solche gewaltsamen Grenzübertrittsversuche.
18.09.2013 09:46 Uhr
@Briga

Zitat:
Wenn die Afrikaner sich erstmal ihrer rein zahlenmäßigen Übermacht bewusst werden, wird es in Europa noch lustig.


Der Begriff "Heimat" und "Heimatverbundenheit" hat für Afrikaner einen höheren Stellenwert als z.B. für uns Europäer. Von daher müssen wir uns darum keine "Sorgen" machen. Aber natürlich wird sich Europa dieser Herausforderung stellen. Nur wenn wir schon heute gegen Europäer (also unser "Kultur"-Kreis) auf die Barrikaden gehen, wie soll es erst bei Afrikanern aussehen? Wenn wir schon heute bei 5.000 Syrern einen Herzkasper bekommen, wie soll es dann weiter gehen? Und wenn wir nicht einmal für die Zeit nach ISAF unseren Freunden aus Afghanistan (die die Bw unterstützten und bei Verbleib von aufständischen Kräften ermordet werden) tatsächlich noch debattieren, ob sie nach Deutschland einwandern dürfen muss ich mich fragen: Wie gut muss es uns eigentlich gehen, dass wir so ignorant und teilweise überheblich denken / handeln?

Ich würde mir wünschen, dass es keine Einwanderer geben müsste, weil sie in ihrer Heimat bleiben wollen und in ihrer Heimat eine Zukunft haben. Das wird aber niemals der Fall sein. Es wird immer Menschen geben, die Hilfe benötigen. Und wenn wir schon heute beim Asyl (was ein GRUNDRECHT ist!) die Barrikaden aufstellen, sind meine Bedenken, was regressive Politik angeht nicht verkehrt.


Zitat:
ANY refugee who respects Queensland's way of life is welcome, the Liberal National Party state government says


Und was für Queensland (Australien) gilt, sollte auch für Deutschland gelten. Bei uns ist der "way of life" die freiheitlich-demokratische Grundordnung. Das sollte die einzige Prämisse sein. Und wir reden bei der LNP von einer nationalliberalen, konservativen Partei in Australien!

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 18.09.2013 11:49 Uhr. Frühere Versionen ansehen
18.09.2013 09:48 Uhr
Zitat:
Mal ganz abgesehen davon, dass du nicht vor Ort bist und du diesen Zaun kaum beurteilen kannst (gibt es Landmienen oder Selbstschussanlagen?): Allein dieser Satz zeigt mir, dass der Umfragesteller kein Interesse an einer ernsthaften Debatte hat. Damit ist für mich auch hier die Debatte beendet.
Ich habe mir die Grenzanlagen in Ceuta vor ein paar Jahren mal vor Ort angesehen, Knox. Obwohl sie da noch im Ausbau waren, waren sie schon damals schauerlich beeindruckend. Wenn Du Dir selbst ein Bild machen willst, dann schau z.B. mal hier: http://www.google.de/search?hl=de&site=imghp&tbm=isch&source=hp&biw=1152&bih=683&q=ceuta+grenze&oq=Ceuta&gs_l=img.1.3.0l8j0i24l2.1531.2625.0.6406.5.5.0.0.0.0.203.860.0j3j2.5.0....0...1ac.1.26.img..0.5.860.9CrL1e9qU98

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 18.09.2013 11:59 Uhr. Frühere Versionen ansehen
18.09.2013 09:49 Uhr
Zitat:
In fast allen nordafrikanischen Staaten gibt es inzwischen sog. "Auffanglager", durch welche solche gewaltsamen Anstürme auf die spanischen Exklaven, auf die Möglichkeit der Übersetzung nach Lampedusa oder nach Gibraltar ausgebremst werden.
Das ist natürlich auch keine Dauerlösung, verhindert aber solche gewaltsamen Grenzübertrittsversuche.


Quatsch. Solche Lager gibt es wohl auch in Marokko. Die Flüchtlinge wollen aber wohl in keine Auffanglager, sondern direkt in das Gelobte Land...
18.09.2013 09:51 Uhr
@Viva:
Zitat:
Sollte nicht gerade dann seitens der Europäer mehr Wert auf die Suche nach anderen Lösungen gelegt werden

Natürlich könnten auch die Europäer mehr tun (z. B. ihre Märkte öffnen).

Aber im wesentlichen müssen diese Lösungen in den betreffenden Ländern gefunden werden.
Die sind jetzt schon zwei Generationen selbständig und damit auch für fehlende Lösungen in erster Linie selber verantwortlich.

Was man auch daran sieht, daß eine Reihe afrikanischer Staaten ganz gute Fortschritte gemacht haben (und von dort kommen auch keine Flüchtlinge).
Und daneben gibt es Staaten, die haben politisch schlecht agiert. Aber das kann man doch nicht per Auswanderung der ganzen Bevölkerung lösen. Also sollten die Flüchtlinge lieber zu Hause für Änderungen sorgen.
18.09.2013 09:52 Uhr
Zitat:
Klar, Europas Flüchtlingspolitik besteht nur darin, Grenzen dichtzumachen und Flüchtlinge abzuschieben.
Nein, natürlich nicht, Briga****, aber dort vor Ort merken die Flüchtlinge natürlich nichts davon. Darum ging es mir.
18.09.2013 09:53 Uhr
@ Mensch

Der Vergleich mit dem "antifaschistischen Schutzwall" ist dennoch daneben. Sowohl was die Qualität, die Bewaffnung wie die Größe angeht. Ein wenig mehr Sensibilität bei historischen Vergleichen!

Zum Rest habe ich alles gesagt, was gesagt werden muss.
18.09.2013 09:57 Uhr
Zitat:
aber ein gewaltsames Vorgehen sollte da tatsächlich ein "No Go!" sein


humm... na danke. Ich erinnere mich an die Situation in Deutschland, das ist noch gar nicht so lange Zeit her. Und während dieser Zeit versuchten Menschen, ähnliche bis noch heftigere Absperrungen zu überwinden, um in einem anderen Land ein Leben in Freiheit und - obacht - nach IHREN EIGENEN Vorstellungen führen zu können.

Und nun komme mir bitte niemand mit dem maroden Argument "aber moment, das waren ja auch Deutsche die nach Deutschland wollten". Denn es waren nämlich auch noch was anderes: Menschen.


PS: Sorry, ich vergaß den Absatz: "Und im zitierten Fall wird mit "gewaltsam" das Überwinden eines Hindernisses unter Akzeptanz eventueller eigener körperlicher Schäden in Erwägung gezogen. Dies kennen wir in Deutschland doch irgendwoher? Könnte es uns eventuell an unsere "eigene" Mauer und unseren "eigenen" Zaun erinnern?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 18.09.2013 12:03 Uhr. Frühere Versionen ansehen
18.09.2013 09:58 Uhr
Zitat:
Aber im wesentlichen müssen diese Lösungen in den betreffenden Ländern gefunden werden.
Definitiv, aber da kann es nun mal kein "entweder, oder", sondern nur ein "sowohl, als auch" geben, denn natürlich werden auch Verbesserungen vor Ort nicht dazu führen, dass es keine Flüchtlinge mehr von dort gibt, denn Verbesserungen dort kommen ja - wie hier ja auch - nie bei allen an.

Die EU gibt jedes Jahr ZIG Milliarden für reine Abwehrmaßnahmen aus (z.B. für die technische, wie auch personelle Grenzsicherung durch die "Grenzschutzagentur" Frontex & Co.) und im Verhältnis dazu realtiv wenig für effektive Hilfe vor Ort (und damit meine ich jetzt keine Lebensmittelhilfen in irgendwelchen (Binnen-)Flüchtlingslagern, o.ä.) aus.
DIESES Vorgehen kann man durchaus hinterfragen und zu verbessern versuchen, oder?
18.09.2013 10:00 Uhr
Zitat:
Der Vergleich mit dem "antifaschistischen Schutzwall" ist dennoch daneben. Sowohl was die Qualität, die Bewaffnung wie die Größe angeht. Ein wenig mehr Sensibilität bei historischen Vergleichen!
Ich meinte auch nicht die Mauer zwischen Ost- und Westdeutschland, Knox, sondern allgemein den sog. "eisernen Vorhang". Und der bestand eben längst nicht überall aus Selbstschußanlagen u..a. wie an der innerdeutschen Grenze.

18.09.2013 10:05 Uhr
Zitat:
Und nun komme mir bitte niemand mit dem maroden Argument "aber moment, das waren ja auch Deutsche die nach Deutschland wollten". Denn es waren nämlich auch noch was anderes: Menschen.
Auf diese Idee käme ich gar nicht, denn der Vergleich hinkt ja auch, da die Flüchtlinge von Ost- nach Westdeutschland es meines Wissens nie mit Gewalt versucht haben, den "eisernen Vorhang" zu überwinden.

Letztlich zeigt doch - und darauf habe ich ja weiter oben schon hingewiesen - dieses Vorgehen nur, wie VERZWEIFELT diese Menschen letztlich sind. Und darauf sollte man gerade von europäischer Seite reagieren, solange man noch kann.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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