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Fragenübersicht Die SPD schätzt die Finanzlücke „deutlich größer als bislang bekannt“ und glaubt, dass Griechenland zusätzlich fast 80 Milliarden Euro benötigt - Glaubst Du das auch?
1 - 12 / 12 Meinungen
27.08.2013 12:55 Uhr
Bei "bislang bekannt" ist halt immer die Frage, welche Bezugsgröße man nimmt. Ich habe immer einen gewissen Nachschußbedarf erwartet - da kann dann von "deutlich größer" keine Rede sein.

Wobei ich die SPD-Angaben für falsch halte. Die Privatisierung ist deutlich im Verzug, aber die Wirtschaftsentwicklung nicht so schlecht.

Ansonsten: Was will die SPD damit eigentlich sagen?
Schließlich ist sie bisher immer dafür eingetreten, noch mehr und noch schneller zu zahlen.
27.08.2013 13:23 Uhr
Ja, die SPD ist im Wahlkampf. Wahrscheinlich hat sie mit ihrer Aussage recht. Aber seit einigen Jahren unterstützen sie den Weg der Regierung ohne dabei wirklich kritisch zu wirken. Und jetzt, plötzlich soll es anders sein? Seit Jahren weiß man, dass Griechenland mehr als ab und zu mal 10 Mrd. Euro benötigt. Auch die SPD wusste es, hat es aber im Bundestag gerne als "Quatsch" und "Lüge" bezeichnet. Und jetzt, vier Wochen vor der Wahl kommt die Einsicht? Zu durchsichtig. Ist wie Union und FDP beim Atomausstieg vor den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.
27.08.2013 13:25 Uhr
Dass es nicht bei den bisherigen Finanzspritzen und -Garantien bleiben wird und besonders die Merkel-Regierung uns da alle einlullen will, das bemäkeln doch selbst die größten Kritiker unserer etablierten Parteien.
Wenn (wenigstens) die SPD dann genau darauf aufmerksam macht und von ihr geschätzte Zahlen bekanntgibt, dann ist es aber auch wieder falsch... das soll noch mal wer verstehen. *g*

Ich halte die Einschätzung der SPD für richtig, aber um wieviel Geld es wirklich geht, das muss sich erst noch zeigen.
27.08.2013 13:28 Uhr
Kann schon sein. Vielleicht sind's auch 90 Milliarden, oder 160 oder 800. Egal. Die spannende Frage ist: wie will die SPD denn mit dem griechischen Finanzdesaster umgehen? Außer "Eurobonds für alle!" habe ich da bisher recht wenig gehört.
27.08.2013 13:30 Uhr
Es ist immer "schlimmer als angenommen". Jeder versucht parmanent zu beschönigen. Und wenn man Fehler zugeben muss, dann bitte so wenig wie möglich.
Der Informationsfluss in Griechenland selbst dürfte dementsprechend sein, da keiner Fehler zugeben will. Nach und nach kommen Häppchenweise neue Infos ans Licht. Das ist bei jeder Krise so.

Ich kann mir sogar durchaus vorstellen, dass man in Deutschland um die wirklichen Verhältnisse früh(er) wusste, diese man aber erst zum Wahlkampf preisgeben will.
27.08.2013 13:34 Uhr
Zitat:
..diese man aber erst zum Wahlkampf preisgeben will.
Oder eben auch gerade da (noch) nicht. Oder warum war das wohl im Wahlkampf bisher so gar kein Thema?
27.08.2013 13:40 Uhr
Zitat:
Oder warum war das wohl im Wahlkampf bisher so gar kein Thema?

Ich glaube in diesem Wahlkampf ist es eh egal. Durch die ganzen Krisen die hier gerade Thema sind, oder besser: sein sollten, hält sich jede Partei so bedeckt wie nur möglich. Ohne die Plakate hätte ich schon fast vergessen, dass BTW ist :)
27.08.2013 14:06 Uhr
Ich glaube das weder die SPD, noch die CDU weiß wie man mit dieser Krise umgehen soll und ich denke das selbst diese 80 Mrd. zu niedrig angesetzt sind.

Es ist schon bezeichnend das dieses Thema eher am Rande des Wahlkampfes behandelt wird, obwohl es eine der zentralen Problemlagen der Zukunft beinhaltet, da hat wohl keine Partei eine präsentable Lösung und man beläßt es bei Schätzungen und nebulösen Andeutungen.



27.08.2013 19:11 Uhr
Jeder sieht, dass beide Parteien im selben Taxi sitzen. Nur die SPD sagt dauernd, dass sie von Anfang an dagegen war, eins zu nehmen.
28.08.2013 06:12 Uhr
Griechenland ist seit mindestens 1826 insolvent. Finger weg.
28.08.2013 06:46 Uhr
Zitat:
Griechenland ist seit mindestens 1826 insolvent. Finger weg.



Das dürfte wohl zu spät sein, man hat ein Land in einen Verbund aufgenommen, das nicht annähernd die nötigen Kriterien erfüllt hat und bei der Aufnahme wissentlich betrogen hat.

Das wäre an sich schon grob fahrlässig, der Umstand ein so kleines Land mit etwa 10 Millionen Einwohnern, dessen Produktivität und Leistungsfähigkeit diplomatisch gesagt, sehr überschaubar ist, jetzt mit Milliardenkrediten zu versorgen und für die Erfüllung dieser nicht zu erbringenden Zahlungsvereinbarungen noch höhere Bürgschaften abzuschließen ist schon skandalös und wird als Irrweg des Jahrhunderts in die Geschichtsbücher eingehen und noch in einigen Jahrzehnten ungläubiges Kopfschütteln auslösen.
28.08.2013 19:47 Uhr
Interessant ist auch, daß auf den EURO-Scheinen der griechische Schriftzug für "EURO" schon VOR der offiziellen Aufnahme Griechenlands in den Euro-Raum aufgedruckt wurde.

Soviel zur "Prüfung" des Antragstellers Griechenland.

Ein Beschiss sondersgleichen.
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