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Kann man gleichzeitig gegen Gewalt und gegen Unterdrückung sein? |
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09.07.2013 13:35 Uhr |
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Vermutlich löst sich der Widerspruch bei vielen dadurch auf, dass sie nur gegen Gewalt der Unterdrücker sind :-) |
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09.07.2013 14:28 Uhr |
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Zitat:Freiheit, die mit Gewalt erkämpft ist, ist durch eben diese Gewalt vergiftet.
Sehr gute Option. Die Geschichte hat gezeigt, dass gegen Gewalt in fast allen Fällen nur eine andere Gewalt hilft.
Beispiele wie die von Gandhi setzen einen Menschentypus voraus, der selten in größerem Umfang existiert bzw. Anklang findet. Nämlich Geduld, Disziplin, Leidensfähigkeit und Beharrlichkeit und das nicht als Einzelner, sondern in der Masse. Die kulturelle und religiöse Geschichte des indischen Subkontinents ist dafür ein besserer Nährboden als z.B. Frankreich, Russland oder Argentinien.
Wenn aber Gewalt einmal zur Anwendung gekommen ist, hinterlässt sie veränderte Menschen und spült oft Menschen nach oben, die Instrumente und Geschöpfe dieser Gewalt waren und bleiben und zudem von Organisation einer friedlichen Gesellschaft keine Ahnung haben. Oft folgt daher eine Phase weiterer Verwirrung und Gewalt oder eine Tyrannei.
Dennoch ist Gewalt in manchen Fällen unausweichlich und gerechtfertigt. |
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09.07.2013 15:32 Uhr |
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ja, das kann man sein.
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09.07.2013 15:41 Uhr |
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Habe schon Schwierigkeiten mit der unbedingten (Schlecht)Bewertung der Begriffe.
Ist Unterdrückung auch dann schlecht, wenn etwas "Böses" unterdrückt wird, wie z.B. Extremismus von links oder rechts oder von religiöser Seite?
Ist auch die Gewalt schlecht, die Errungenschaften wie (bedingte) Freiheit oder Demokratie schützt, oder auch Polizeigewalt?
Von daher lässt sich die Frage von mir nicht annähernd zufriedenstellend beantworten.
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09.07.2013 15:57 Uhr |
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Natürlich kann man. Im Regelfall wird man dann aber erfolglos sein. |
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09.07.2013 17:02 Uhr |
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natürlich, und mit ghandi hat es sogar im großen rahmen funktioniert. aber ich halte es für verfehlt, gewalt per se als mittel zur erreichung von bestimmten zielen auszuschließen... |
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09.07.2013 17:39 Uhr |
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@einhandsegler
dann machst du es dir auch zu einfach. erstens ist das alles ja gar nicht eingetreten, und zweitens haben jene, welche den befehl geben hätten können, letztendlich klein beigeben. es ist fraglich, ob die mobilisierten einheiten einen solchen befehl überhaupt ausgeführt hätten, und es ist fraglich, ob dem ganzen auch so gewesen wäre, wenn der protest der vielen DDR-bürger eben kein friedlicher gewesen wäre. |
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09.07.2013 17:44 Uhr |
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@GreeceRiotDog,
ich mache es mir nicht zu einfach, ich war schlicht und ergreifend als 18-jähriger dabei. Einschließlich einer Nach im Polizeigewahrsam in der Berliner Keibelstraße. Ich habe gewaltbereite Polizisten und Demonstranten erlebt.
Es ist sicher Spekulation, wie es hätte kommen können, keine Frage. Aber ich betrachte es weiterhin als einen Glücksfall im wahrsten Sinne des Wortes, dass es es o friedlich endete. |
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09.07.2013 17:52 Uhr |
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@Einhandsegler
Die Frage war NICHT unter welchen Bedingungen man gleichzeitig gegen Gewalt und gegen Unterdrückung sein kann, sondern OB man es kann.
Und da lautet die Antwort eindeutig "Ja", wie eben Gandhi bewies und wie es auch das Geschehen vor der Wende in der DDR bewiesen hat. |
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09.07.2013 17:56 Uhr |
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Zitat:weiterhin als einen Glücksfall im wahrsten Sinne des Wortes, dass es es o friedlich endete.
und ich halte glück in diesem fall für das falsche wort, weil mit glück hat das für mich nur wenig zu tun. der protest, wie er in der DDR stattgefunden hat, wäre ohne frage in vielen anderen ländern völlig ungeeignet gewesen, aber in der DDR war er letztendlich vollkommen richtig. meiner meinung nach liegt das unter anderem daran, dass das system der DDR ihren häuptlingen trotz alledem nicht soviel macht zugestand, dass diese absolute narrenfreiheit gehabt hätten. auch war es so, dass zum teil stasi- und NVA-offiziere bzw. NVA-soldaten durchaus so weit im volk verwurzelt waren, dass sie gewußt haben, dass sie dort möglicherweise den schießbefehl auf den eigenen sohn, bruder, oder sonst wen geben, oder sogar mit den demonstranten sympathisiert haben. dort waren nicht nur holzköpfe und stalinisten am werk, sondern durchaus auch leute, die die zeichen der zeit erkannt haben dürften.
das, gepaart mit dem weitgehend firedlichen prostest der bürger, dürfte dazu geführt haben, dass es so kam, wie es kam. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.07.2013 20:14 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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09.07.2013 17:56 Uhr |
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Ach Mensch , so kennt man Dich. Läuft es nicht nach Deinen Vorstellungen, kommt entweder ein "ich habe das ja ganz anders gemeint", ein "Die Frage war anders" oder sonst irgendeine Rückzugsfinte. Ich wollte mich an dieser Diskussion beteiligen, kann aber auch ohne. Mach Dein Ding. Du weißt ja wie. |
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09.07.2013 18:15 Uhr |
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man kann eine solche Umfrage nur stellen, wenn man nicht begriffen hat, dass Unterdrückung Gewalt ist! |
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10.07.2013 06:05 Uhr |
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Unterdrückung ist Gewalt! Gewalt ist Unterdrückung! |
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UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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