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Katastrophentourismus - Was hältst Du von diesem Phänomen? |
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04.06.2013 13:59 Uhr |
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Mist ist soetwas. Wenn man schon hinfährt, dann sollte man helfen Sand zu schleppen. |
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04.06.2013 14:01 Uhr |
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Eine gewisse Neugier ist schon nachvollziehbar.
Aber nur zu tolerieren, wenn man a) die Hilfsaktionen nicht behindert und b) mit anpackt, wenn Helfer gebraucht werden. |
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04.06.2013 14:25 Uhr |
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Nix. Erbärmlich. |
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04.06.2013 14:47 Uhr |
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Das eine hat nicht zwingend mit dem anderen zu tun, Fedorovitch:
Sandsäcke befüllen kann auch Sinn machen, um ganz konkret einzelne Häuser zu schützen, nicht nur die Dämme.
Aber um jetzt mal zur Ausgangsfrage zurückzukehren:
Ich habe beim Elbe-Hochwasser 2002 spontan als freiwilliger Helfer mitangepackt, weil ich auf meinem Weg nach Berlin da gerade quer durchs Hochwassergebiet gefahren bin und schon damals gab es vereinzelt solche Gaffer, die nur im Weg standen. Das war damals schon extrem ärgerlich - aber heute sind es offenbar noch wesentlich mehr Leute, die sich so bescheuert verhalten. Ätzend! |
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04.06.2013 14:50 Uhr |
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Ja, Mensch, es ist sehr sinnvoll, vor einzelne Häuser einer überfluteten Innenstadt mit Sandsäcken zu schmücken, das sieht äußerst lustig aus.
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04.06.2013 15:03 Uhr |
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Davon halte rein gar nichts. So etwas ist erbärmlich .... |
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04.06.2013 15:06 Uhr |
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Das ist natürlich Mist. |
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04.06.2013 15:18 Uhr |
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Ich liebe Katastrophentourismus. Sobald irgendein Großfeuer, eine Massenkarambolage, ein Unwetter, ein Hochwasser oder sonstwas in der Art in erreichbarer Umgebung passiert ist, schaue ich mir das an. Schön ist es, wenn dabei Menschen in Mitleidenschaft gezogen werden, wenn es Trauer, Wut, Entsetzen und Angst gibt, wenn es um die nackte Existenz geht. Blut kann dabei ruhig fließen, ist aber nicht entscheidend. Mich interessieren die Menschen in Grenzsituationen, Menschen, die vor dem Nichts stehen. Rettungskräfte sind dabei nur in Maßen erwünscht. Denn ich bevorzuge das uneingeschränkt wirkende Schicksal.
Es ist unglaublich faszinierend, zu fühlen, dass man hier ganz Außenstehender, ganz Beobachter ist und jederzeit den Ort des Geschehens verlassen kann, um in sein sicheres Leben zurück zu kehren, während hier existentielle Dramen ablaufen. Es ist der Luxus, unbeteiligt zu sein.
Man sollte bei diesen Ausflügen immer eine Kamera dabei haben. Vorteilhaft sind Teleobjektive. Gesichter in Großaufnahme, Wut, Haß, Gefühle, das trägt zur Authentizität bei. Und manchmal auch zu manch vorteilhafter Nebeneinkunft, denn die mediale Nachfrage ist nicht zu verachten. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 04.06.2013 17:24 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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04.06.2013 15:31 Uhr |
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Wird völlig übertrieben dieses Szenario.
Niemand reist Katastrophen nach, jedenfalls nicht in bemerkenswerter Größenordnung. Und dass man hinguckt, wenn irgendwo in der Nähe irgendwas Außergewöhnliches passiert - schert Euch doch um Euren eigenen Dreck, Ihr scheißverkommenen Volkserzieher! Kommunistenpack! Sollen wohl alle stillhalten und weggucken, wenn Ihr wieder die Lager eröffnet, eh? Drecksgesindel, rotgrünvermurkstes! |
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04.06.2013 15:35 Uhr |
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Woher wusste ich nur ohne nachzuschauen, dass die vorvorletzte und vorletzte Meinung von infrarot. stammt?
Achso, ich vergaß: Laut infrarot selbst bin ich ja der Übermensch schlechthin! |
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04.06.2013 15:39 Uhr |
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Beim aktuellen Hochwasser habe ich zum Beispiel von einem ungefährdeten Punkt aus dem beeindruckenden Strömen des Flusses zugeschaut und mir anhand gewisser Orientierungspunkte ein faszinierendes Bild darüber gemacht, wie der Wasserspiegel anstieg, wie er höher und höher wurde und dann das Städtchen unter Wasser setzte. Unbeschreiblich. Dabei das Fluchen der Menschen, die Hilflosigkeit, der ganze verzweifelte Aktionismus. Das sind Elemente eines archaischen Daseinskampfes, derer wir hier in unseren Breiten viel zu oft verlustig gegangen sind. Die Natur, schrecklich und groß. Wunderbare Eindrücke. Schade, dass wir nicht Krieg haben. Ich vermisse diese letztliche bis zum Äußeren getriebene Konsequenz. Der riot, der Aufstand - das wäre es. |
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04.06.2013 15:40 Uhr |
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@Mensch
Geh kacken du Moralapostel. Du Gutester der Guten, du Beispiel aller Beispiele. |
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04.06.2013 15:48 Uhr |
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Kommt ganz drauf an. Wenn irgendwelche selbsternannten Society-Sternchen mit Sonnenbrille und Prada-Täschchen auf Sandsäcken posieren, hört sich für mich der Spaß auf, genauso dann, wenn durch Gaffer die Hilfseinsätze erschwert werden.
Davon abgesehen kann ich es aber schon verstehen, dass solche Naturgewalten, bei aller Zerstörung die sie mit sich bringen, auf viele Menschen auch eine gewisse Faszination ausüben. |
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04.06.2013 17:41 Uhr |
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Als Durchreisender kommst du bei ordentlicher Schadensbekämpfung überhaupt nicht an den Schadensort ran. Dir wird schon vor die Einreise oder Durchfahrt die Möglichkeit verwehrt.
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